Frisbeesport-Nachrichtensplitter zwei, Januar 2021

WFDF sagt alle Weltmeisterschaften für 2021 ab

Der Weltflugscheibenverband WFDF (World Flying Disc Federation) hat nun angekündigt, dass alle WFDF-Weltmeisterschaften, die im Jahr 2021 stattfinden sollten, abgesagt oder verschoben werden. Das hat der WFDF-Vorstand zusammen mit der COVID-19-Arbeitsgruppe nach sorgfältiger Prüfung der Situation beschlossen. Grund sind die anhaltenden Gesundheits- und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den daraus resultierenden grenzüberschreitenden Reisen und anderen Beschränkungen, die von Regierungsbehörden auferlegt werden.  Damit finden weder die U24-Ultimate-WM in Irland, noch die Ultimate- und Guts-WM in den Niederlanden noch die in den USA geplanten Overall Frisbee-WM und Beach Ultimate-WM in diesem Jahr statt. WFDF-Präsident Robert „Nob“ Rauch sagte: „Es wird nicht möglich sein, Großveranstaltungen im Jahr 2021 auf eine Weise durchzuführen, die die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer schützt, und es ist nicht einmal klar, dass Reise- und andere behördliche Beschränkungen bis Ende des Jahres aufgehoben werden.“ Noch am Vortag hatte der DFV seine Absicht bekräftigt, wenn möglich drei Ultimate-Nationalteams zur Ultimate- und Guts-WM zu entsenden.

WFDF kündigt vorläufigen Veranstaltungsplan für 2022 an

Nachdem alle für das Jahr 2021 geplanten WFDF-Weltmeisterschaften abgesagt wurden, hat der Weltflugscheibenverband WFDF (World Flying Disc Federation) einen vorläufigen Veranstaltungsplan für 2022 bekannt gegeben. Der Weltverband weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass dieser nur dann umgesetzt werden kann, wenn die Gesundheits- und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie deutlich zurückgegangen sein werden. Daher sollen auch Forderungen zur Zahlung von Registrierungs- und Gebührenzahlungen solange verzögert werden, bis davon auszugehen ist, dass die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmenden der Veranstaltungen geschützt werden können. Details werden bekannt gegeben, sobald sie vorliegen, spätestens aber bis Mitte 2021.

Deutschland qualifiziert für World Games Ultimate-Turnier 2022

Die jetzt abgesagte Ultimate- und Guts-WM im Juli 2021 in den Niederlanden sollte als Qualifikationsturnier für die World Games dienen, die nach aktueller Planung im Juli 2022 stattfinden sollen. Das WFDF Ultimate-Komittee unter der Leitung von WFDF-Vizepräsident Brian Gisel hat überlegt, ob ein separates Qualifikationsturnier für die WG 2022 zu Beginn des kommenden Jahres machbar ist. Nach reiflicher Erwägung wurde diese Idee jedoch verworfen. Infolgedessen basiert die Qualifikation der Länder für die World Games 2022 auf Abschnitt 2 des Qualifikationssystems für WFDF Ultimate World Games-Events, worin die jüngste Ultimate-WM mit mindestens acht Monaten Vorlauf als Qualifikationsturnier für die World Games bestimmt wird. Dies ist die Ultimate- und Guts-WM 2016, deren Ergebnisse aller drei Spielklassen Mixed, Frauen und Open die Top acht Nationen definieren. Damit qualifizieren sich in der Reihenfolge des Abschneidens 2016 diese Teams für die World Games 2022: USA (Gastgeber), Australien, Kanada, Japan, Kolumbien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.

Neue Übersicht aller DFV-Vorstände seit 1990 verfügbar

Im Vorjahr beging der Deutsche Frisbeesport-Verband im Stillen sein 30-jähriges Jubiläum. Dabei reicht die Geschichte noch weiter zurück. Harald Brieck hatte die Satzung des DFV entworfen, die bei der Gründungssitzung am 8. April 1989 verabschiedet wurde. Anschließend mussten noch ohne Internet insgesamt 400 Beitrittsabsichtserklärungen von Einzelpersonen eingeholt werden, was weitere eineinhalb Jahre dauerte. Der DFV wurde schließlich am 25. Oktober 1990 erstmals ins Vereinsregister der Stadt Aachen eingetragen. In einem einseitigen Dokument wurden jetzt sämtliche gewählte Vorstandsmitglieder seit der Jahreshauptversammlung des DFFV vom 12. Mai 1990 in Darmstadt aufgelistet. Erster Präsident (bereits seit 1983) war Thomas Griesbaum (Foto). Mit dem Jahr 2015 wurde der Posten der Geschäftsführung aus dem BGB-Vorstand herausgenommen, ab 2016 wurde die Anzahl der Vizepräsident*innen zunächst auf drei und dann auf vier Personen erhöht. Die Übersicht liegt ganz oben im Ordner Jahrestagungen auf der DFV Dokumentenseite.