Colorado und Bad Skid rocken die Euro-Quali

Am letzten Mai-Wochenende 2018 hat in Nürnberg das deutsche Qualifikationsturnier für die europäische Ultimate-Club Meisterschaft EUCF stattgefunden. Bei sommerlichem Wetter qualifizierten sich jeweils sechs Open und sechs Mixed-Teams für das „Regional“ für die EU-Region „Central“ Ende August in Enschede. Als Sieger der beiden Spielklassen gingen Colorado (MTV Karlsruhe, Mixed, Foto), und Bad Skid (TV Massenbach, Open), beide mit weißer Weste vom Feld, wie Coorganisator Florian Auferoth mitteilte.

Die deutsche EUCQ (European Ultimate Club Qualifikation) wurde mit zwölf Open- und sieben Mixed- Teams ausgespielt. Die jeweils sechs besten Teams qualifizierten für das EUCR Central am 25. und 26. August in Enschede (Women + Mixed) sowie erneut in Nürnberg (Open).

Denkbar knappe Entscheidung um letztes Mixed-Ticket

In der Mixed-Division gab es zwei Vorgruppen, einmal mit vier und einmal mit drei Teams, von denen sich die besten beiden aus der Vierergruppe und das beste aus der Dreiergruppe für den Toppool qualifizierten. In beiden Vorgruppen zeichneten sich klare Hierarchien ab: In Pool A standen die Deutschen Meister Hässliche Erdferkel (VfL 1860 Marburg) vorne, vor Frau Rauscher and the Bembelboys (Eintracht Frankfurt), in Pool B dominierte der Vizemeister Colorado. Diese drei Teams waren bereits sicher qualifiziert und spielten unter sich den Turniersieg aus. Frankfurt musste sich mit Platz begnügen, im Spiel um den Turniersieg setzte sich Karlsruhe mit 14:11 gegen Marburg durch.

Im unteren Viererpool konnten die Maultaschen (SV 03 Tübingen), alle drei Spiele am Folgetag gewinnen und sicherte sich somit Tabellenplatz vier. Im Kampf um die verbleibenden zwei Plätze kam es zu einem Dreiervergleich zwischen den weiteren Teams. Frühmix (ASV Köln) gewann 15:7 gegen die 7 Todsünden (SV Heide Paderborn), unterlag aber dem Hucks Ultimate Club Berlin 10:11. Dadurch wiesen die Kölner im Vergleich der relevanten Spiele eine Punktedifferenz von plus 7 auf.

Das entscheidende Spiel zwischen den 7 Todsünden und dem Hucks Ultimate Club endete 15:10 für Paderborn. Damit beläuft sich die Punktedifferenz für Paderborn auf minus 3, derjenige von den Hucks aber auf minus 4. D.h. mit einem Punkt mehr für die Hucks wäre es genau anders herum ausgegangen. So aber müssen sie auf die Teilnahme am EUC-Regional Ende August verzichten.

Spannung bis zuletzt im Kampf um Open-Platz 6

Auch in der Open-Division wurden schon am ersten Tag einige Tickets für die EUCR gesichert: Jeweils ungeschlagene Sieger ihrer Vorgruppen wurden Bad Skid (Foto vl.: Marvin Waldvogel, Nico Müller, Christoph Köble), M.U.C. (ESV München) und Frank N (Spvgg. Franken), die damit am Folgetag das Treppchen unter sich ausspielen konnten. Dabei setzte sich der Deutsche Meister Bad Skid zweimal durch, während im Spiel um Platz zwei M.U.C 13:12 gegen die gastgebenden Frank N gewinnen konnten.

Die nachfolgenden Teams der Vorgruppen wurden in weitere Dreierpools eingeteilt: die zweiten Plätze in eine obere Gruppe, die dritten Plätze in eine mittlere sowie die vierten Plätze in eine untere Gruppe. Abschließend war ein Spiel um Platz 6 vorgesehen zwischen dem letzten der oberen und dem ersten der mittleren Gruppe.

In der oberen Gruppe konnten sich Die 7 Schwaben (TSF Ditzingen) zweimal durchsetzen und wurden somit vierte der Abschlusstabelle. Das entscheidende Spiel in dieser Gruppe gewannen die Heidees (TV Eppelheim) 14:10 gegen Wall City (TiB 1848 Berlin). Deren Gegner für das Spiel um den letzten verbleibenden Qualiplatz ergab sich aus dem mittleren Pool mit Hardfisch (1. FC Hamburg Fischbees), den Frizzly Bears (DJK Westwacht Aachen) und GeRey (SG TuS Geretsried/TSV Kareth Lappersdorf bei Regensburg).

Diese drei Teams lieferten sich drei enge Spiele, aus denen sich ebenfalls ein Dreiervergleich ergab. Hardfisch verlor 12:15 gegen die Frizzly Bears, gewann aber 15:10 gegen GeRey und hatte damit eine Punktedifferenz von plus 2 im Vergleich der relevanten Spiele. IDas Spiel zwischen GeRey und den Frizzly Bears gewannen die Bayern 15:13 und erreichten damit eine Punktedifferenz von minus 3, während die Frizzly Bears eine Differenz von plus 1 hatten. Auch hier hätte ein Punkt weniger von Hamburg im Spiel gegen Aachen den Ausschlag für die Frizzly Bears gegeben, die sich so mit dem 8. Platz in der Abschlusstabelle zufrieden geben mussten. Abschließend konnte jedoch Wall City ins EUCR einziehen, während Hardfisch auf Rang sieben kam.

Somit haben sich zuletzt die beiden Topteams der drei Vorgruppen durchgesetzt. Im Kampf gegen die rote Laterne konnte BORA (SG TV Beckum/Ballsport e.V. Osnabrück-Eversburg) zwei Siege einfahren gegen die Feldrenner (Discsport-Verein Mainz) und Ost’n Powers (Spvgg. Ostdtschld.) und wurde zehnter. Im Spiel um Platz 11 siegten die Feldrenner 15:11 gegen Ost’n Powers. Der DFV dankt den Ausrichtenden vor Ort in Nürnberg und gratuliert den Spiritsiegern aus Marburg (Hässliche Erdferkel, Mixed) und Aachen (Frizzly Bears, Open) sowie allen qualifizierten Teams.

Die Spirit-Scores sind verfügbar unter https://bit.ly/2xhDZGH, alle Ergebnisse Mixed unter http://scores.frisbeesportverband.de/?view=games&series=1260 und Open unter http://scores.frisbeesportverband.de/?view=games&series=1259.