Einige Spirit of the Game-Workshops im neuen Jahr

SOTG-WS_Verl_Jan2017-1Im Januar 2017 konnte der DFV bereits mehrere weitere Spirit of the Game-Workshops durchführen. Bereits im Vorjahr war in Köln der Auftakt gemacht worden, gefolgt vom zweiten Workshop in Bochum. Nun fanden Workshops in Mainz, Kamen und Verl (Foto) statt. Vier weitere Termine noch im 1. Quartal sind bereits vereinbart.

Die Spirit of the Game-Workshops sind aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass die Vermittlung des gesamten Regelparagrafen 1 des Sportspiels Ultimate (betitelt „Spirit of the Game“) auf einmal leicht zu einer Informations-Überflutung führen kann. Daher erfolgte eine Aufteilung der vielfältigen Inhalte auf die fünf Bereiche, nach denen Teams nach den Spielen in Wettkämpfen ihre gegnerischen Teams und sich selber bewerten.

SOTG-WS_Verl_Jan2017-2Gleichzeitig reichen die Workshops auch deutlich über die reine Behandlung von Ultimate hinaus und machen damit den Zusammenhang zwischen einer Fairplay-Einstellung im alltäglichen Leben und der gelebten Fairplay-Haltung auf dem Spielfeld deutlich. Die Workshops sind auch vor dem Hintergrund entwickelt worden,  dass angesichts eines aktuell forcierten Wachstums im Jugendbereich eine klare Positionierung des Verbandes hinsichtlich des Stellenwerts der einzigartigen Fairplay-Konzeption im Frisbeesport nötig ist.

Nur wenige Sportarten haben den Fairplay-Gedanken in ihren Grundregeln verankert. De Frisbeesportarten sind neben dem Ballgolf jedoch die einzigen, die auf den Einsatz von externen Schiedsrichtenden verzichten. Daher kommen der Regelkenntnis sowie einer Fairplay-Haltung, die sich in einem freudeorientierten und respektvollen Zugang ausdrückt, besondere Bedeutungen zu. Diese sollen in den Workshops hervorgehoben und vertieft werden.

SOTG_Workshop_Januar2017-Kamen4Wie schon im Vorjahr in Bochum wurde in Kamen der Workshop zum Thema „Freude am Spiele – Freude am Leben“ (Foto TV Südkamen 1986) durchgeführt. Der Ansatz über die kleinen Dinge im Alltag, die den Unterschied machen könne, das bewusste Wahrnehmen und Wertschätzen der kleinen Freude- und Glücksbringer sowie die Sammlung entsprechender positiver und negativer Handlungen (entsprechend Ultimate-Regel § 1.5 und 1.6) erweist sich als zweckdienlich und letztlich für viele überraschend.

SOTG-WS_Verl_Jan2017-3In Mainz sowie in Verl wurde der Workshop „Respekt und Verantwortung“ erstmals durchgeführt. Während in Mainz hauptsächlich Studierende und Studierte teilnahmen, waren (wie auch schon in Kamen) in Verl vorwiegend Jugendliche mit dabei. Neben der Behandlung der Begriffe Verantwortung (Teil der Menschenrechte) und Respekt (Teil der Menschenwürde) geht es dabei auf Basis des Regelpunktes § 1.3. vor allem um die Frage, wie im Sportspiel Respekt eingefordert und durchgesetzt werden kann.

SOTG_Workshop_Januar2017-Kamen3_smallBei der Auflistung der dazu möglichen Ansätze spielt einerseits die Aufgabe der Teams (§ 1.7) und andererseits die Unterscheidung zwischen der Autonomie der Spielenden auf dem Feld und der Durchsetzung von Rahmenbedingungen durch die verantwortlichen Verbände eine entscheidende Rolle. In allen Workshops wird versucht Ansätze zur Verbesserung der jeweiligen Haltung und Handlungsweisen zu erarbeiten. Die Themen der drei weiteren Workshops sind Regelkenntnis – Vermeiden von Körperkontakt (Verzicht auf Gewalt) – sowie die Grundlagen einer fairen Einstellung. Eine Übersicht zu den Inhalten (und den dabei behandelten Unterpunkten des Regelparagrafen 1) steht unten auf der Seite SOTG-Workshops im Homepage-Bereich Ausbildung.

DFV-Mitgliedsvereine können die Veranstaltungen noch bis Ende März 2017 kostenneutral (nur Fahrtkosten, keine Referentenkosten) buchen. Bis Ende März sind bereits weitere SOTG-Workshops in Braunschweig, Düsseldorf, Hamburg und Potsdam gebucht. Bei Interesse oder weiteren Fragen bitte per Mail wenden an geschaefte[at]frisbeesportverband.de.

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