Frisbeesport Nachrichtensplitter sieben, Juni 2018

Mainzelmädchen mit Rückenwind zur Club-WM

Nach ihrem Sieg beim Vorbereitungsturnier Windmill in Amsterdam haben die Mainzelmädchen (SG Feldrenner Discsport Mainz, FC Ars Ludendi Darmstadt, Foto: Arnold B.) Rückenwind für die bevorstehende Club Ultimate-WM in Cincinatti (Ohio, USA). In einem reich bebilderten Interview auf tokay-ultimate.com verraten sie, dass Ihr Teamwort „krassgeil!“ ist. Auch das US Ultimate-Portal Ultiworld erwähnt die Ergebnisse des Windmill-Turniers und bezeichnet sie als wichtige Zusatzinformation. Der Sieg der Mainzelmädchen wird als überraschend für viele bezeichnet, zumal er gegen das Siegerinnenteam des vorjährigen EUC-Finals Atletico aus Finnland errungen wurde. Eigens hingewiesen wird auch auf die zahlreichen Spiele aus dem Livestream, die auf dem Youtube-Kanal von Ulti-TV zu sehen sind.

Timo Hartmann gewinnt die Kellenhusen Open 2018

Insgesamt 72 Startende haben an dem zweitägigen Discgolf-Turnier 11. Kellenhusen Open in Schleswig-Holstein teilgenommen. Nach drei Runden über 18 Bahnen und dem Finale siegte in der offenen Klasse der lokal gemeldete Junior Timo Hartmann (Ostsee DG Kellenhusen) mit 176 Würfen, nur einen Wurf vor Kevin Konsorr (GW Kley). Auf Rang drei landete Malte Cohrs (Drehmoment DG Bremen, 176). Weitere Junioren waren nicht am Start. Als beste Frau setzte sich Wiebke Jahn (TV Helmstedt, 197, Foto Mitte) durch, vor Antonia Faber (201, rechts) und Susann Fischer (203, beide Hyzernauts Potsdam). Bei den Masters siegte Jakob Burkard mit 186 Würfen vor Sascha Görtz (TV Helmstedt, 189) und Frank Brügmann (Tee-Timers DG Wolfenbüttel, 190), bei den Grandmasters  gewann Dirk Haase ebenfalls mit 186 Würfen (GW Kley) vor Oliver Schacht (DG Dtschl., 192) und Ingo Dreger (Ostsee Dg Kellenhusen, 198).  Bei den Senior Grandmasters siegte Wilfried Weder (Ostsee DG Kellenhusen, 193) vor Siegfried Metter (VfK Hüls, 218) und dem Turnierdirektor Heiko Behrens (Ostsee DG Kellenhusen, 220)

UFO und Äitschbees rocken Junioren Ultimate-Quali Nordwest

Als viertes und letztes Turnier hat Ende Juni in Paderborn die Qualifikation Nordwest zur Deutschen Meisterschaft im Junioren Ultimate 2018 stattgefunden (Foto: Kikul). Über weitere Quali-Turniere wurde in vorigen Newssplittern (Südosten, sowie Nordosten) berichtet. Im Nordwesten hatten insgesamt 17 Teams in den drei Altersgruppen U14, U17 und U20 gemeldet. Unter den vier U14-Teams setzten sich die Äitschbees (TUS Hermannsburg) ungeschlagen durch vor den Cologne Colibris (DJK Wiking Köln), UFO Osnabrück (Ballsport e.V. Eversburg) und den erstmals angetretenen RotPot (MTV Braunschweig). In der U17 waren sieben Teams am Start, die einen Round Robin spielten. Es siegte UFO vor den Äitschbees, den Cologne Colibris, Deine Mudder Bremen (TV Eiche Horn), TV Südkamen, den Discoveries (TV Verl) und dem SC Münster 08. In der U20 spielten sechs Teams einen Round Robin. Dabei siegte ebenfalls UFO vor den Äitschbees, SC Münster 08, TV Beckum, TV Südkamen und den Discolibris (TV Verl/DJK Wiking Köln). Im zweiten Quartal 2018 wurden im Vorfeld der vier regionalen Qualis bundesweit mehr als 100 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren neu über Landesverbände und DFV gemeldet.

Plädoyer für Vereinsmitgliedschaft

Auf der Facebook-Seite der Discgolf Deutschland Gemeinschaft hat die Spielerin Julia Burkhardt vom Sav OG Eningen ein Plädoyer für den Vereinsbeitritt von Frisbeespielenden gehalten.  Sie beklagt den Umstand, dass viele Personenselbstverständlich sehr gerne discgolfen gehen und bestehende Anlagen nutzen, aber oft keinen Gedanken darauf verschwenden einem Verein beizutreten.  Dies gilt ebenso für Freizeitgruppen in anderen Frisbeesportarten wie Ultimate oder Freestyle.  Sie fährt fort:

„Wer aber baut Parcours? Die Vereine! Wer betreut diese? Die Vereine! Wer macht Workshops, Events, Turniere etc? Genau, die Vereine! – Ich höre oft, dass der Sport cool ist, aber man sei kein „Vereinsmeier“. Muss man auch nicht sein!“

Abschließend verdeutlicht sie, dass einem Verein beizutreten nicht bedeutet, dauernd am Vereinsleben teilnehmen zu müssen. Doch mit jedem Mitglied wachse der Einfluss, den ein Verein in einer Stadt oder Gemeinde habe: „Es ist einfacher, einer Gruppe mit 100 Mitgliedern Gehör zu verschaffen, als einer Gruppe mit 10 Mitgliedern.“ Je größer die Gruppe sei, die sich offiziell in einem Verein zusammenschließe, umso ernster nähmen sie auch Politik und Verwaltung. Daher schlussfolgert sie zu Recht: Wer wirklich am Frisbeesport interessiert ist, unterstützt durch eine Vereinsmitgliedschaft auch den besonderen Spirit und die Weiterentwicklung unseres Sports!