Gold, Silber und zweimal Bronze für Deutschland

Deutsche Mixed Masters besiegen im Finale Spanien, Deutsche Mixer verlieren im Finale gegen Russland

Am Wochenende sind in Portimao, Portugal, die diesjährigen Beach Ultimate-Europameisterschaften zu Ende gegangen. Deutschland gehört zu den erfolgreichsten Nationen mit einer Goldmedaille (Mixed Masters), einer Silbermedaille (Mixed) sowie zwei Bronzemedaillen (Grandmasters, Ü40, und Great Grandmasters, Ü50). Zwei fünfte Plätze (Frauen Masters und Männer Masters) sowie der achte Platz der Männer runden das Abschneiden ab. Hinzu kommen Spirit-Bewertungen meist in der oberen Hälfte des Tableaus.

Noch erfolgreicher waren die Russen mit zwei Goldmedaillen (Mixed und Frauen) und einer Silbermedaille (Männer), die Briten mit zwei Goldmedaillen (Männer und Grandmasters) und zwei vierten Plätzen (Mixed Masters und Männer Masters), die Schweden mit zwei Goldmedaillen (Männer Masters und Great Grandmasters) sowie die Spanier mit einer Goldmedaille (Frauen Masters) sowie vier Silbermedaillen (! – Frauen, Mixed Masters, Männer Masters und Grandmasters) und einer Bronze-Medaille der Männer.

Lediglich drei weitere Nationen haben bei der Beach Ultimate-EM Medaillen errungen, die Dänen Silber bei den Frauen Masters, die Niederländer Silber bei den Great Grandmasters und die Franzosen zweimal Bronze bei den Mixed Masters und den Männer Masters. Der DFV und seine Ultimate-Abteilung sind mit dem Abschneiden des Teams Deutschland in Portugal zufrieden, wie der DFV Ultimate-Vorstand Wolfram Kolbe betont:

„Ich verfolge mit Begeisterung das Abschneiden der deutschen Teams auf internationalen Turnieren. Die Ergebnisse haben mich sehr beeindruckt und bestätigt, dass wir eine der Top Ultimate-Nationen in Europa sind. Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EBUC im Namen der UA und danke für Euern Einsatz!“

Mit zwei Finalteilnahmen in den beiden Divisionen zeigt Deutschland im Mixed Beach Ultimate eine herausragende Präsenz, zudem hat es auch in den Altersklassen überall gut mitgespielt. Darüber hinaus hat Christian Hoppe (SV Heide Paderborn) von den deutschen Männer Masters mit 33 erzielten Punkten die höchste Punktzahl über alle Divisionen hinweg erreicht. Lediglich in den Divisionen der Männer (Platz 8) und der Frauen, bei denen Deutschland dieses Mal nicht angetreten ist, sieht er noch Potenzial nach oben. Zugleich zieht Wolfram Kolbe aber auch die Frage der Belastung und des Fokus einzelner Spieler*innen mit in Erwägung:

„Beach Ultimate ist als Disziplin fast eine eigene Sportart. Vielleicht waren einige Deutsche den, über weite Strecken vorherrschenden starken Wind nicht so sehr gewöhnt wie andere. Zudem können beim Spiel 5 gegen 5 Einzelleistungen viel entscheidender sein. Man sieht jedenfalls, dass wir eine breitere Basis an Spieler*innen benötigen, um in allen Divisionen leistungsstarke Teams zu stellen.“

Oft entscheiden Details und auch die Tagesform spielt eine wichtige Rolle. Die deutschen Männer waren im Viertelfinale dem späteren Dritten Spanien mit 9:13 unterlegen und trafen anschließend auf Dänemark und auf Irland, die sie in der Vorrunde beide mit einem Punkt schlagen konnten. Doch erneut bewahrheitete sich die Erkenntnis, dass es oft am schwersten ist, denselben Gegner auf Augenhöhe zweimal zu schlagen. Die deutschen Mixer hatten auf ihrem Weg ins Finale lediglich eine knappe Niederlage 7:9 gegen die starken Russen. Doch im Finale lief nur wenig zusammen, die Russen setzten Deutschland permanent unter Druck, das auf diese Situation nicht gut vorbereitet wirkte.

Unter live.ebuc2019.org/ kann man unter „Standings“ und „Stats“ zahlreiche Infos zu allen Divisionen betrachten. Im Live-Stream von WFDF waren mehrere deutsche Teams zu sehen. Alle einzelnen Ergebnisse sind hier zu finden.