WG Würzburg verteidigt Hochschul-Titel

Würzburg-DHM2016-SiegerBei der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Ultimate in Berlin waren 32 Teams am Start

32 Ultimate-Teams spielten Anfang Juni in Berlin erstmals im Soft Mixed-Modus um den deutschen Meistertitel im Hochschul-Ultimate. Im Finale konnten die Vorjahressieger der WG Würzburg mit einem 9:6-Sieg gegen die WG München ihren Titel verteidigen (Foto: Florian Nemenz). Bei der gegenseitigen Fairplay-Bewertung gemäß dem Spirit of the Game lagen die Teams der Uni Kassel und der Uni Marburg gleichauf mit durchschnittlich 12,0 Punkten vorne.

Das Turnier fand statt im Sportforum Berlin, einem Kaderstützpunkt für diverse Olympiasportarten, wo unter anderem auch Deutschlands berühmtester  „Scheibensportler“ Weltmeister Robert Harting trainiert. Die Plätze waren entsprechend hochwertig, wenn auch etwas verstreut. Das Catering wurde teilweise von einer örtlichen Pfadfindergruppe übernommen, was sich als sehr gute Variante darstellte und als guter Tipp für Teams gelten kann, die zwar Platz haben, aber vor großen Turnieren zurückschrecken, weil sie sich die Verpflegung der Teams nicht zutrauen.

Nach der Vorrunde mit acht Viererpools gab es für die Zweit- und Drittplatzierten Überkreuzpartien. Dabei setzten sich sieben Mal die Zweitplatzierten durch:  WG Jena (9:1 gegen WG Darmstadt), WG Freiburg (9:3 gegen WG Dortmund), WG Gießen (6:4 gegen WG Göttingen), Uni Tübingen (12:5 gegen WG Bochum), WG Konstanz (8:7 gegen WG Halle), WG Erlangen-Nürnberg (8:5 gegen Uni Bonn) und WG Ulm (6:5 gegen TU Chemnitz). Nur einmal gewann ein Drittplatzierter:  WG Regensburg (8:5 gegen WG Magdeburg)

In den Achtelfinalen gewannen sechs Mal die Erstplatzierten gegen die Sieger der Überkreuzspiele: WG München (15:3 gegen WG Regensburg),  HTW Berlin (11:10 gegen WG Erlangen-Nürnberg), TU Dresden (11:6 gegen WG Ulm), WG Münster (15:8 gegen WG Gießen), Uni Marburg (13:4 gegen WG Freiburg und WG Würzburg (10:7 gegen Uni Tübingen). Lediglich der Pool-Erste TU Berlin unterlag 7:11 der WG Jena und WG Hamburg unterlag 9:11 der WG Konstanz.

In den Viertelfinalen siegte WG München 9:6 gegen WG Konstanz, Tu Dresden 9:4 gegen HTW Berlin, WG Jena 10:7 gegen WG Münster und die WG Würzburg nur knapp 11:10 gegen die Uni Marburg. In den Halbfinalen dann zwei Duelle bayerischer gegen ostdeutsche Teams. WG Würzburg siegte 11:3 gegen WG Jena und WG München 8:6 gegen TU Dresden. Im Spiel um Platz 3 setzte sich TU Dresden 10:7 gegen WG Jena durch. Das Finale gewann Würzburg wie schon geschrieben 9:6 gegen München.

Die weiteren Platzierungen: 5. HTW Berlin, 6. Uni Marburg, 7. WG Konstanz, 8. WG Münster, 9. Uni Tübingen, 10. WG Ulm, 11. WG Gießen, 12. WG Regensburg. Hamburg, mit genug Frauen angereist, hatte Verletzungspech und entschied sich dazu den Sonntag in Unterzahl zu spielen, wann immer die gegnerische Offence 2 Frauen stellte. Dabei konnte das Team noch phänomenale 2 von 3 Spielen gewinnen und landete auf Platz 13. Die WG Kiel, nur mit einer Frau angereist, spielte das Turnier mit Männern und musste daher leider disqualifiziert werden, wurde deshalb automatisch letzter. Insgesamt kam der Mixed Modus jedoch sehr positiv bei allen an.

Die Regeln für die Spielerakkreditierung werden neuerdings sehr ernst genommen. Daraus ergab sich, dass einzelne Spieler nicht antreten durften. Wer seine Unterlagen bis Samstagmorgen um 9:00 nicht vollständig abgegeben hatte, durfte nicht spielen. Der Soft Mixed-Modus ist ein erster Schritt beim langsamen Übergang vom Open- zum Real Mixed-Modus, den der Veranstalter adh (Allgemeiner Deutscher Hochschulbund) anstrebt.  Alle Ergebnisse und Spiritbewertungen unter https://docs.google.com/spreadsheets/d/1afgFk6CVGcBoTXLXNU1qnqViHcaltUkvQ4vjRhGQJzQ/edit?usp=sharing.

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