YRR verdrängt Clubkameradinnen Woodchicas

Bereits Ende Januar starteten zahlreiche Frauen- und Open-Ligen in die Indoor-DM 2020. Mitte Februar hatten weitere Open-Ligen ihren Auftakt, während eine Frauen-Liga bereits das finale Spielwochenende bestritt. Insgesamt waren 53 Teams im Einsatz. Ein Überblick über die Resultate von Steffen Döscher:

2. Liga Süd Frauen

Einzig die Teams der 2. Liga Süd Frauen beendeten ihre Indoor-Saison bereits an diesem Wochenende, nachdem vor drei Wochen der erste Teil stattgefunden hatte. Im Round-Robin-Modus wurde der Aufstieg in die erste Liga ausgespielt, wobei sich die beiden Teams des ESV München, Yrr und Woodchicas, einen engen Kampf um den ersten Platz lieferten. Bis zum direkten Duell am Samstagnachmittag waren beide Teams ohne Niederlage geblieben. In einem engen Spiel konnte sich Yrr mit 13:11 durchsetzen und mit einem weiteren Sieg am Sonntagmorgen den Aufstieg perfekt machen. Die 12:13-Niederlage im letzten Spiel gegen die Bad Chicks (Spvgg. Raum Heilbronn) konnte daran nichts mehr ändern.

Hinter den beiden Münchener Teams, die mit einer 8:1-Bilanz abschlossen, folgten die Wolverinen (FC Haunstetten/Augsburg), Bad Chicks, MissTÜrious (SV 03 Tübingen) mit jeweils sechs Siegen auf den Plätzen drei bis fünf. Die FlaminGIRLS (TuS Geretsried), Stuggi Igels (TSF Ditzingen) und Frankas (Spvgg. Franken) erreichten allesamt drei Siege und lagen damit vor Frau Rauscher (Eintracht Frankfurt, zwei Siege). Die Paradiscas (USV Jena) waren zum zweiten Wochenende nicht mehr angetreten, sodass sie aus der Wertung genommen wurden.

1. Liga Open (Pool B)

In der 1. Liga Open bestritten die acht Teams aus Pool B in Gemmrigheim ihren Auftakt in die Deutsche Meisterschaft (Pool A spielte bereits drei Wochen zuvor in Ulm). Für alle Mannschaften standen die ersten fünf von sieben Gruppenspielen auf dem Programm und weitestgehend setzten sich die Favoriten durch.

Die beiden topgesetzten Teams ToGetHer (VfL Gemmrigheim) und Heidees (TV Eppelheim) blieben ungeschlagen, sodass das direkte Duell beim finalen Spielwochenende in zwei Wochen über den Gruppensieg entscheiden wird. Während die Gastgeber in allen Partien souverän mit mindestens drei Punkten Vorsprung gewannen, mussten die Heidees zumindest einmal zittern. Gegen den Aufsteiger Frisbee Fieber (MTV Gießen) brachten sie beim Stand von 14:14 dann jedoch ihre Offense fehlerfrei durch und sicherten so die makellose Bilanz.

Frisbee Fieber und die Goldfingers (GUC Potsdam) verloren jeweils nur gegen Gemmrigheim und Eppelheim, sodass sie mit jeweils drei Siegen in einer guten Ausgangsposition für den Viertelfinaleinzug sind. Gießen hatte eine Woche zuvor noch Testspiele gegen Marburg (1. Liga, Pool A) und Darmstadt durchgeführt (Foto). Dahinter liegen mit zwei Siegen die Fischbees (1. FC Fischbees Hamburg), die sich somit noch Hoffnungen auf das Erreichen der Top 8 machen können. Für Frühsport 0,2 (ASV Köln) und THW (SV 03 Tübingen) mit je einem Sieg sowie das sieglose Ars Ludendi (FSV AL Darmstadt) geht es stattdessen vermutlich nur noch um den Klassenerhalt.

2. Liga Süd Open

Die acht Teams der 2. Liga Süd Open spielten in Lappersdorf bei Regensburg jeweils ihre ersten fünf Spiele des Round Robin. Dabei konnten Friss die Frisbee (TUS Geretsried) und die Würzburg Ultimate Wolves (FT Würzburg) alle ihre Spiele gewinnen und gehen nach größtenteils deutlichen Siegen als Favoriten auf die beiden Aufstiegsplätze ins zweite Spielwochenende. Die beiden Erstliga-Absteiger Ratisbona Eagles (TSV Kareth Lappersdorf/Regensburg) und Gummibärchen (MTV Karlsruhe) erreichten je drei Siege und kämpfen somit zusammen mit Team Südsee (UFK Konstanz) und Disc-o-Fever (FT Würzburg) (je zwei Siege) um die weiteren Plätze in den Top 4, um noch um den Aufstieg mitspielen zu können. Die Feldrenner (Discsport Mainz) und TriSa (DJK MJC Trier/DJK SG St. Ingbert bei Saarbrücken) blieben dagegen sieglos und spielen daher in zwei Wochen um den Ligaverbleib.

3. Liga Open

Auch zwei der vier dritten Open-Ligen waren am Wochenende aktiv. Im Nordwesten, ausgetragen in Bonn, blieben einzig die Gastgeber Bonnsai in ihren vier Round-Robin-Spielen ungeschlagen (Foto vom Sieg bei der Rhein-Main-Liga im Januar in Frankfurt), unter anderem dank eines 15:14-Erfolgs gegen die Bonobos (Tv Frisch-Auf Altenbochum). Für die Bochumer war es die einzige Niederlage, sie stehen ebenso wie die Göttinger 7 (BG 74 Göttingen) bei drei Siegen. In der Tabelle dahinter folgen Torpedo Phönix (UC Dortmund) und Frizzly Bears II (DJK Westwacht Aachen) mit einer ausgeglichenen Bilanz von 2:2 vor den sieglosen Teams DU bist Frisbee (PSV Duisburg) und Endzonengammler (VfB Frohnhausen/Essen).

Die 3. Liga Süd-Ost Open wurde mit sechs Teams in Nürnberg gespielt. Im Modus Jeder-gegen-Jeder mit Hin- und Rückspiel schloss Paradisco (USV Jena) die fünf Spiele der Hinrunde mit einer weißen Weste ab. Das Team 3imStäckla (DJK BFC Nürnberg, vier Siege) folgt vor den Schwabinger Frisbee Buam (UC München) mit drei Siegen, die das knappste Spiel gegen Paradisco lieferten (14:15). Zwei Siege erzielten die Wer(f)wölfe (FC Haunstetten/Augsburg). IN-GO (TSV Ingolstadt Nord) holte seinen einzigen Erfolg gegen die Ratisbona Eagles II, die das Wochenende ohne Sieg beendeten.

4. Liga Open

In Nordwesten und Nordosten starteten auch die vierten Open-Liga mit zehn bzw. fünf Teams. In Paderborn (4. Liga NW) pflügte Baltimate Lübeck (LBV Phönix 1903) durch die Konkurrenz und ließ in fünf siegreichen Spielen insgesamt nur beeindruckende 15 Punkte zu. Ebenso ungeschlagen blieb der Gastgeber Die 7 Todsünden (SV-Heide Paderborn). Sie fügten Sunblocker (TUS Eversten/Oldenburg) deren einzige Niederlage zu, sodass am finalen Spielwochenende der Aufstieg aller Voraussicht nach in den Duellen Lübeck gegen Paderborn und Lübeck gegen Oldenburg vergeben wird.

Von der 4. Liga Nordost lagen noch keine Ergebnisse vor. Alle anderen Ergebnisse unter http://scores.frisbeesportverband.de/