Masters Ultimate-EM mit 3x Bronze & 2x Spiritsieg
Fünf deutsche Masters Ultimate-Nationalteams haben an der EM vom 15. bis 20. Juli 2025 im schwedischen Lund teilgenommen – Mixed Masters (Foto oben) und Open Grandmasters mit Spiritsieg und Bronze, sowie Open Great Grandmasters mit Bronze, Open Masters auf Rang 4, Women Masters auf Rang 5.
Mit dieser beachtlichen Bilanz sind die fünf DFV-Teams aus der Masters Ultimate-EM in Lund gegangen. Die Mixer*innen scheiterten im Halbfinale 13:15 an Belgien, gegen das sie im ersten Spiel mit 15:13 gewinnen konnten. Im Spiel um Platz drei schlugen sie Großbritannien mit 15:11, gegen das sie in der Vorrunde mit 13:14 verloren hatten. Die auf 1 gesetzten Schwed*innen hatten Deutschland in der Zwischenrunde geschlagen. Im Finale unterlagen sie Belgien mit 11:14, die nach der Auftaktniederlage gegen den DFV kein Spiel mehr verloren und verdient Europameister*innen wurden. In diesem ausgeglichenen und hochkompetitiven Umfeld gelang es den deutschen Mixer*innen zudem die beste Spirit-Bewertung zu erhalten und damit den Spiritsieg zu erringen.
In den meisten anderen Divisionen wurde dagegen das Übergewicht von Großbritannien deutlich. Dreimal Gold lässt auf eine goldene Spieler*innen-Generation blicken, mit denen GB für viele Jahre das Powerhaus Nummer eins im europäischen Ultimate war. Lediglich bei den Open Great Grandmasters kein englisches Team am Start. Da schlugen die zuunterst gesetzten Schweden im Finale Frankreich mit 13:12. Das Halbfinale hatte Schweden mit 15:14 gegen Deutschland gewonnen, nachdem es das deutsche Team war, das den Schweden in der Vorrunde eine einzige Niederlage (15:8) beibringen konnte. Nach dem im Universe verlorenen Halbfinale gelang dem DFV-Team im Spiel um Bronze ein 14:11-Sieg gegen die auf 1 gesetzten Italiener.
Die deutschen Grandmasters Open spielten nicht nur sehr gut, sondern auch sehr fair gemäß der gegenseitigen Spirit of the Game-Bewertung nach den fünf Kompetenzen im Spiel: Kennen die Regeln, Vermeide Körperkontakt, Hab Spaß am Spiel, Sei ehrlich und fair, und kommuniziere respektvoll. Dabei hat das deutsche Team den Spitzenrang der Fremdbewertungen erreicht, und damit den Spiritsieg davongetragen! In dieser Division marschierte GB sportlich durch, mit maximal 9 Gegenpunkten in zwei Spielen gegen Deutschland und Frankreich. Im Halbfinale unterlag Deutschland Frankreich mit 10:15 , im Spiel um Platz 3 wurde Belgien mit 15:5 geschlagen und damit eine weitere Bronze-Medaille gesichert.
Auch die deutschen Open Masters erreichten das Halbfinale in der Division mit den meisten (12) Teams und unterlagen dort Frankreich mit 11:15. Im Spiel um Platz drei folgte dasselbe Ergebnis gegen Finnland. Großbritannien schlug im Finale Frankreich mit 15:8. Die deutschen Frauen Masters schließlich verpassten durch eine Niederlage zu viel (14:15 gegen Finnland) die Top-4 Positionen und sicherten sich dann mit zwei Siegen gegen die Schweiz (15:8) und Belgien (15:11) den bestmöglichen fünften Platz. Das Finale zwischen Großbritannien und Italien endete 15:5.
36 Teams aus 16 Nationen machten die Masters Ultimate-EM zu einem großartigen Erlebnis, mit einem sehr zufriedenstellenden Ausgang für den DFV, der allen Spieler*innen und ihren Coaches und Betreuer*innen herzlich dafür dankt, das Ansehen des deutschen Frisbeesports in der Welt würdig zu vertreten! Hier der Link zu den Schlussplatzierungen und allen Spielergebnissen.