Mit und ohne Behinderung
Der Frisbeesport ist offen für Menschen mit und ohne Behinderung. Der DFV möchte Menschen mit Behinderung, mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung für den Frisbeesport begeistern und ihnen ein möglichst vielfältiges Sportangebot in den angeschlossenen Vereinen bieten.
Dazu möchte der DFV in Abstimmung mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) die Rahmenbedingungen für den Sport von Menschen mit Behinderung weiter verbessern und möchte den Sport von Menschen mit Behinderung gleichberechtigt in der Gesellschaft verankern. Damit möchte auch der DFV dazu beitragen den Weg in eine inklusive Gesellschaft zu gehen.
Hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Frisbeescheiben für Menschen mit Behinderung sind verschiedene Aktivitäten bekannt, aber noch relativ wenig verbreitet. Menschen mit körperlichen Behinderungen spielen sowohl Rollstuhl-Ultimate als auch Rollstuhl-Discgolf.
In der DBS-Jugend wird regelmäßig Rollstuhl-Ultimate gespielt. Zu den Regel-Adaptionen besteht ein Methodenpapier des DBS zum Ultimate aus dem April 2020, in dem gekennzeichnet ist, für welche Arten von Behinderung der Sport geeignet erscheint.
Der DBS bezeichnet Discgolf als „eine ideale Sportart zur Förderung der Teilhabe, indem Teams aus Menschen mit und ohne Behinderung gebildet werden“ (siehe diese Themenseite). Bei der Wurfsportart wird versucht von einem festgelegten Abwurfpunkt aus mit möglichst wenigen Würfen ein Ziel zu erreichen.
Aufgrund der einfachen Spielregeln ist diese Sportart auch besonders gut für Menschen mit einer geistigen Behinderung geeignet. Zudem können die Ziele und Abstände der mobilen Frisbee-Körbe oder alternativen Ziele je nach Teamzusammenstellung, Platzangebot und der zur Verfügung stehenden Zeit variiert werden.
Menschen mit geistiger Behinderung können auch sehr gut mit Softdiscs hin- und herwerfen, die bei versehentlichen Treffern am Körper keine Schmerzen verursachen.
Im Verein Pfeffersport, Berlins größtem Kinder- und Inklusionssportverein, besteht eine Discgolf-Abteilung für Menschen mit und ohne Behinderung. Aktuell wird gemeinsam mit dem Berliner Frisbeesport-Verband ein Discgolf-Parcours in Berlin barrierefrei ausgebaut.
Wie der Verein Pfeffersport auf lokaler Ebene, verfolgt auch der DFV bundesweit die Vision eines integrativen und inklusiven Sporttreibens für alle und will damit einen Beitrag zu einer vielfältigen und starken Gesellschaft leisten. Der Fokus liegt insbesondere auf Menschen, die aus verschiedenen Gründen ausgegrenzt sind und weniger Zugang zu sportlichen Aktivitäten haben. Das sind bei Pfeffersport insbesondere Menschen mit Behinderung, aber auch Menschen mit Migrationshintergrund, Mädchen oder Geflüchtete.