Fair Play Preis
DFV war Preisträger 2011
für den Sport Ultimate
Dresden – Der Deutsche Frisbeesport-Verband war einer der vier Preisträger des
„Fair Play Preis des Deutschen Sports“, der 2011 erstmals gemeinsam vom Bundesinnenministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund vergeben wurde. Der DFV erhielt den Preis für die allgemeine Fairness innerhalb des Sports Ultimate.
„Gerade im Sport wird deutlich, wie wichtig Fairness, die Einhaltung von Regeln und Respekt vor den Mitmenschen für die Gesellschaft sind“, erklärte der Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium Ole Schröder anlässlich der Preisverleihung im Eventwerk in Dresden:
„Wer sich fair verhält, gerade auch in schwierigen Wettkampfsituationen, und wer sich für andere einsetzt, der macht sich gleichzeitig um den Sport und um unsere Gesellschaft insgesamt verdient“.
Weitere Preisträger im Jahr 201 waren die Paralympics-Siegerin im Sprint Katrin Green, Heike Schmidt aus Cramonshagen bei Schwerin, für ein Zeichen gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit, sowie der frühere Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah für sein vorbildliches Verhalten in einem Bundesligaspiel zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96.
DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper sagte:
„Die von uns ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler sowie eine Sportart, die ganz ohne Schiedsrichter auskommt, sind ein Beleg dafür, dass das Motto ‚Fair geht vor‘ ein Herzstück des Sports ist. Sich dafür einzusetzen, lohnt sich im Sport genauso wie im täglichen Leben. Gerald Asamoah, Katrin Green, Heike Schmidt und der Deutsche Frisbeesport-Verband sind Vorbilder für unsere Gesellschaft.“
Neben Schröder und Doll-Tepper waren bei der Verleihung auch Doppel-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther sowie die frühere Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius in ihrer Funktion als Fair-Play-Botschafterinnen dabei. Für den DFV nahm Präsident Volker Schlechter die Auszeichnung entgegen.
In ihrer Laudatio sagte die zweifache Ski Alpin-Goldmedaillengewinnerin bei
den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck Rosi Mittermaier-Neureuther:
„Wo die Spielregeln bestimmen, dass die Spieler sich selber einigen müssen, sind Schiedsrichter nicht nötig.“
Anstelle von Streit würde auf dem Spielfeld daher die sachliche Auseinandersetzung vorherrschen mit dem Ziel, den Fortgang des Spiels im gegenseitigen Einvernehmen zu ermöglichen:
„Diese Form der gemeinschaftlichen Konfliktlösung ist nicht nur beeindruckend, sondern ein Beispiel der gelebten Demokratie, bei der jede Spielerin und jeder Spieler die Verantwortung für ein faires, regelgerechtes Spiel trägt.“
Sie schloss ihre Lobrede mit dem Ausdruck der Hoffnung, „dass quasi „scheibchenweise“ dieses Vorbild demokratischer Konfliktlösung im Sport weiterfliegt“.
Die Pressemitteilung des DOSB vom 14.10.2011: http://www.presseportal.de/pm/64977/2129788/fair-play-preis-des-deutschen-sports-in-dresden-verliehen-preistraeger-sind-gerald-asamoah-katrin
Die Jurybegründung mit dem Einspielfilm der Preisverleihung unter: http://www.fairplaypreis.de/FairPlay/DE/Jurybegruendungen/Frisbee/frisbee_node.html