Karlsruhe ist neuer Deutscher Meister im Mixed-Ultimate

Colorado (MTV Karlsruhe) setzt sich im Finale gegen Aufsteiger Ars Ludendi (FSV Ars Ludendi Darmstadt) durch

München – Das Finalwochenende der 1. Liga im Mixed Ultimate 2018 beim ESV München hielt mehrere Überraschungen bereit. Die größte dürfte der Finaleinzug des Aufsteigers Lars Ludendi Darmstadt gewesen sein, der im Halbfinale den haushohen Favoriten und Titelverteidiger Hässliche Erdferkel (VfL 1860 Marburg) 15:12 schlagen konnte. Im Finale setzte sich dann der letztjährige Vizemeister Colorado Karlsruhe 15:11 gegen Darmstadt durch.

Zu Beginn des Wochenendes standen die letzten Partien der beiden Vorgruppen mit jeweils acht Teams auf dem Programm. In Vorgruppe A verloren die Erdferkel ein Spiel gegen die gastgebenden Tiefseetaucher 13:15 und gewannen das andere gegen Zamperl (TSV Unterföhring) 15:13, die dennoch Gruppenzweiter wurden. Im Dreiervergleich ließen sie Ars Ludendi und die Tiefseetaucher hinter sich. Als Fünftplatzierter verpasste Sugarmix (TSF Ditzingen) die Top 8-Plätze.

In der Vorgruppe B blieb Colorado unbesiegt, durchweg mit Ergebnissen mit Gegenpunkten im einstelligen Bereich. Dahinter holten sich die Mainzelrenner (Discsport Feldrenner Mainz) Platz 2 der Vorgruppe vor Disc-O-Fever (FSV Würzburg) und Die 7 Todsünden (SV Heide Paderborn). Dahinter mit jeweils zwei Siegen die Maultaschen (SV 03 Tübingen), Family Ultimate (ART Düsseldorf) und Frau Rauscher & die Bembelboys (Eintracht Frankfurt).

In den Viertelfinalen (je 1. gg. 4. und 2. gg. 3.) besiegten die Hässlichen Erdferkel die 7 Todsünden 15:11, die Mainzelrenner unterlagen Ars Ludendi im Südwest-Derby 11:15, Colorado besiegte die Tiefseetaucher 15:10 und Zamperl unterlag Disc-O-Fever 12:15. In den Halbfinalen schlug Karlsruhe Disc-O-Fever 15:11, während Ars Ludendi (Foto links) den Vorjahresmeister aus Marburg mit 15:12 besiegte. Im Finale bot Colorado die geschlossenere Teamleistung und sicherte sich mit 15:11 den ersten Mixed-Titel. Die Hässlichen Erdferkel konnten sich Platz drei sichern im engen Spiel gegen Disc-O-Fever 15:13.

Entscheidungen über Abstieg und Aufstieg

Im Kampf um die Plätze fünf bis acht der ersten Liga besiegte Paderborn Mainz mit 15:13 und im Südost-Derby setzten sich die Zamperl 15:11 gegen die Tiefseetaucher durch. Platz 5 errangen die 7 Todsünden durch ein 15:11 gegen Zamperl. Platz 7 ging an die Mainzelrenner, durch ein 15:10 über die Tiefseetaucher.

In der unteren Tabellenhälfte ging es mit zwei Vierer-Zwischengruppen weiter. Der Spitzenplatz qualifizierte zum Spiel um Platz 9, das Sugar Mix 15:12 gegen die Maultaschen gewann. Die Zweit- und Drittplatzierten der Zwischengruppen mussten überkreuz um den Klassenerhalt spielen. Dabei setzte sich Frau Rauscher & die Bembelboys 15:7 gegen Frühmix (ASV Köln) durch und Hamburg Sturmflut (1. FC Hamburg Fischbees) 15:11 gegen Hucks Ultimate Club Berlin. Die beiden weiteren Absteiger neben Köln und den Hucks sind Family Ultimate und das Team Südsee (UF Klub Konstanz), die sich 15:9 trennten.

Als Aufsteiger in die 1. Liga setzten sich jeweils die beiden Top-Teams der oberen Hälfte aus den beiden zweiten Mixed-Ligen Süd und Nord durch. Im Süden waren das ungeschlagen Disconnection (PTSV Jahn Freiburg) sowie denkbar knapp, nach Hin- und Rückspiel um einen Punkt Differenz, die ULMtimates (VfB Schwarz Rot Ulm) vor Monaco Mix (ESV München). Im Norden lagen am Ende Disckick (TiB 1848 Berlin, Foto rechts) und die ausrichtenden Deine Mudder (TV Eiche Horn) mit jeweils vier Siegen und zwei Niederlagen. Dahinter die Tekielas (Ultimate Verein Kiel) und Nullacht! Ultimate (SC Münster 08) mit jeweils zwei Siegen bei vier, teilweise sehr engen Niederlagen.

Folgende Teams steigen als Sieger ihrer jeweiligen Ligen im kommenden Jahr in die nächst höhere Liga auf: 3. Liga Nordwest: Frizzly Bears (DJK Westwacht Aachen), 3. Liga Nordost: Endzonis (Ultimate Verein Rostock), 3. Liga Süd: Colorado 2 (MTV Karlsruhe) und Frisbee Fieber Gießen (MTV 1860 Gießen), 4. Liga Nordwest: Die Göttinger 7 (BG Göttingen 1974), 4. Liga Nordost: BRLO Ultimate (TiB 1848 Berlin).

Als Teams mit den durchschnittlich besten SOTG-Bewertungen wurde in der 1. Liga das Team Südsee (UF Klub Konstanz) und in der 2. Liga die Heidees (TV Eppelheim) ausgezeichnet. Alle Ergebnisse unter http://scores.frisbeesportverband.de/