WFDF feiert 40sten Geburtstag

WFDF hält Jahresversammlung hybrid vor Beginn der U24 Ultimate-WM im spanischen Logroño ab – Dan „Stork“ Roddick im Interview zum 40-jährigen Verbandsjubiläum

Die World Flying Disc Federation (WFDF) hat ihren Jahreskongress 2025 am 20. und 21. Juni im spanischen Logroño abgehalten. Der Kongress fand im Vorfeld der U24-Ultimate-Weltmeisterschaft (WU24) statt, in einem hybriden Format mit Online- und Präsenzteilnahme.

An zwei Tagen trafen sich Delegierte von nationalen Mitgliedsverbänden und Kontinentalverbänden sowie Präsidiums-, Vorstands- und Exekutivmitglieder von WFDF, um die Fortschritte der Organisation zu überprüfen, wichtige Governance-Punkte zu genehmigen und die Ausrichtung des Flying Disc-Sports weltweit zu bestimmen (siehe den WFDF-Nachbericht, Foto oben WFDF Event Managerin Karina Woldt und WFDF-Präsident Robert „Nob“ Rauch).

Höhere Mitgliedsbeiträge und olympische Inklusion

Genehmigungen des Jahresabschlusses 2024, des Budgets 2026 und Ernennung des Rechnungsprüfers erfolgten einstimmig. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde mit 94 Stimmen dafür, 5 Gegenstimmen und 11 Enthaltungen angenommen. Einstimmig angenommen wurden die neuen Mitgliedschaften für Kap Verde, Kuba, Äthiopien und Vietnam. Im Falle Marokkos wurde die bisherige Mitgliedschaft eines Verbandes widerrufen, um anschließend einen neuen marokkanischen Nationalverband aufnehmen zu können.

Der Jahreskongress 2025 der WFDF in Logroño endete mit wichtigen Meilensteinen anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Verbandes. Die Delegierten trafen sich in einem hybriden Format, um den geprüften Jahresabschluss 2024 zu genehmigen, den Haushalt 2026 zu verabschieden und neue Mitgliedsverbände aus Kap Verde, Kuba, Äthiopien und Vietnam willkommen zu heißen. Die WFDF dankt allen Mitgliedsverbänden, Partnern und der Stadt Logroño für ihre hervorragende Gastfreundschaft.

Unter einer neuen „Sport für Alle“-Kommission wurden die Flying Disc-Disziplinen aufgenommen, darunter auch das neu von der Hongkong Flying Disc Federation (FDFHKC) vorgeschlagene Dodge Frisbee (v.a. im Grundschulbereich, siehe Vorstellvideo).

Daneben ließ WFDF keinen Zweifel daran, dass der Pfad der angestrebten Inklusion in Olympische Sommerspiele mit Nachdruck verfolgt wird. Dazu gehören Kontakte zu kontinentalen Olympischen Komitees und Einbindung in deren kontinentale Multisportevents. In der Folge wurden auch WFDF-Satzungsänderungen mit großer Mehrheit verabschiedet, darunter das Aufsplitten des Asien-Ozeanien Flying Disc-Verbandes in zwei separate Verbände, zum Missfallen Australiens.

Der „Storch“ gibt legendäre Einblicke in die Verbandsentwicklung

Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung war eine von WFDF-Präsident Robert „Nob“ Rauch moderierte Fragerunde mit Dan „Stork“ Roddick. Stork ist die „elder statesperson“ in Sachen Frisbee und prägte die Anfänge des Frisbeesports als Meister in verschiedenen Disziplinen, Organisator und treibende Kraft hinter dem Wachstum aller Frisbeesportarten. Von 1986 bis 1991 war Stork außerdem Präsident der WFDF. Die halbstündige Runde zum 40. Jahrestag der Gründung der WFDF im Jahr 1985 im schwedischen Helsingborg (Foto unten) behandelte verschiedene Themen, darunter Storks Engagement für den Sport, seine Rolle bei der IFA und der Gründung von Frisbee-Organisationen und nationalen Verbänden, seine Rolle bei der Ausarbeitung der „Spirit of the Game“-Klausel und seine Zukunftsaussichten.

Der Link zum Interview „Einblicke in das 40-jährige Jubiläum der WFDF: Eine Fragerunde mit Frisbee-Pionier Dan „Stork“ Roddick“, https://www.youtube.com/watch?v=cdd6Z_y_yj0