Frisbeesport Nachrichtensplitter zwei, September 2024
DFV World Games Ultimate Coaches für 2025 benannt
Nach der erfolgreichen Qualifikation des DFV für das World Games Ultimate-Turnier kommendes Jahr im chinesischen Chengdu hat das Nationalteam-Komitee der Ultimate-Abteilung die Head Coaches des DFV World Games-Teams benannt. Das Team wird sich unter der Leitung von Henning Frede, aktueller Headcoach des deutschen Open Ultimate-Nationalteams (Foto unten), und des Iren Ian French auf das Turnier vorbereiten und an den World Games teilnehmen. Ian French hat von 2008 bis 2016 als Spieler und Captain für Irland Open und Mixed gespielt. Als Trainer hat er erst das irische Mixed-, dann das irische Frauen-Nationalteam gecoacht, mit dem er 2019 den EM-Titel gewann. Von 2021 bis 2022 coachte er das Clubteam Ranelagh, das er zum EUCF-Titel führte. Henning Frede hat den DFV-Trainerschein Stufe 1 abgelegt und über mehrere Jahre das Team Wall City vom Verein TiB 1848 Berlin gecoacht, das 2022 und 2023 den Deutschen Meistertitel im Open Ultimate gewannen.
Team USA mit dem nächsten Gold Medal Sweep
Bei der Ultimate-WM 2024 haben die USA ihre Vormachtstellung ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Wie bereits bei der vorigen Weltmeisterschaft 2016 in London gingen alle drei Goldmedaillen an die USA. Die Weltmeisterschaft 2020 war zunächst um ein Jahr verschoben und dann ganz abgesagt worden. Bei der jüngsten WM 2024 hat nur das US Frauenteam im Powerpool ein Spiel gegen Kolumbien mit 13:15 verloren. Im Finale gelang den USA jedoch die Revanche mit einem 14:12-Sieg gegen Kolumbien. In der Open Division gelangen keinem gegnerischen Team mehr als 8 Punkte gegen die USA und in der Mixed-Division gelangen keinem Team mehr als 9 Punkte gegen die USA. Bei der vorvergangenen Ultimate-WM 2012 im japanischen Sakai gewann die USA nur eine Goldmedaille in der Open Division. Gold ging damals bei den Frauen an Japan und in der Mixed-Division an Kanada.
WM-Teams mit dem besten Spirit aus Kolumbien, Japan und Malaysia
Bei der Ultimate-WM im australischen Gold Coast wurden auch die Teams mit den besten Spirit-Bewertungen gewürdigt. Diese kommen in der Mixed-Division aus Malaysia, bei den Frauen aus Japan sowie in der offenen Division aus Kolumbien. Das ist auf der Ergebnisseite der diesjährigen Ultimate-WM nachzulesen. In der offenen Spielklasse belegten Neuseeland, Hongkong und Großbritannien die nächsten Plätze, Deutschland landete im Mittelfeld. Bei den Frauen gingen die weiteren Plätze an Singapur und Deutschland (Foto unten). In der Mixed-Spielklasse gehen die weiteren Plätze an Österreich und Deutschland (Foto ganz oben). Bei den Bewertungen ist deutlich das vorgesehene Vorgehen aus der Mitte heraus abzulesen, die Durchschnittswerte liegen nur in Einzelfällen unter 9 oder über 11 Punkten. Hintergrund: Ein unauffälliges Spiel soll mit fünfmal zwei Punkten bewertet werden, Bewertet werden die Kompetenzen der Regelkenntnis, des Vermeidens von Körperkontakt, des Fairplay-Verhaltens, der positiven Haltung und der respektvollen Kommunikation.
Filmdoku über die Spitzenport-Entwicklung im Ultimate
Bei der Ultimate-WM Anfang September in Australien hat der Filmemacher Justin Brown zahlreiche Eindrücke der Veranstaltung aufgenommen. Das örtliche Organisations-Komitee hat ihn beauftragt, Material zu drehen, um eine Filmdoku über das Wachstum des Sports und seine Entwicklung im Spitzensport zu erstellen. Ultmate Frisbee ist von einem Nischensport zu einem Breitensport herangewachsen, der auch ein steigendes Niveau im Spitzensport mit sich bringt. In seinem Instagram-Post betont der Welt-Flugscheibenverband WFDF (World Flying Disc Federation), dass Ultimate mit seiner langen Geschichte des Mixed Gender-Plays, der Selbstregulierung der Spielenden und der hohen Bedeutung des Gemeinschaftsgedankens mehrere Besonderheiten in der weltweiten Sportgemeinschaft aufweist.