Frisbee-Ideen für Lehrende

ZUSPIELEN

Mit den Wurfscheiben kann man sowohl draußen auf dem Schulhof, auf der Wiese oder auf dem Sportplatz, als auch in der Halle werfen. Je nach Wind und Wetter werden natürlich die Flugeigenschaften beeinflusst. Je nach vorhandenem Platz und Gruppengröße ist zu empfehlen, die Lernenden zunächst in Gassenform zu zweit ca. 10m gegenüber aufzustellen um die Würfe und das Fangen gefahrenfrei zu organisieren. Bei Wind am Besten nicht direkt gegen ihn, sondern quer zu ihm aufstellen.

Aufwärmen: Ein spezielles Aufwärmen der Finger (Warm-Klatschen, Schütteln, Dehnen) ist ratsam.

Sicherheit: Die nicht-aktiven Zuschauenden der Sportstunde sollten sich nicht in der „Schusslinie“ der Werfenden aufhalten, sondern eher am Kopfende der Werfergasse. Zu beachten: Fehlwürfe dürfen nicht vom Fundort der Scheibe abgeworfen werden, sondern müssen zu dem dafür vorgesehenen Punkt in der Gasse getragen werden. (Wichtig zum Schutz aller Beteiligten.)

1. Ziel: Die Scheibe kontrolliert zum Gegenüber befördern! Dabei gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“, solange die Aufgabe entsprechend gelöst wird. Alles ist erlaubt. Am meisten verbreitet ist der „Rückhand-Wurf“. Exotische Würfe entdecken, vorführen und benennen (lassen)!

Fangen:

Verschiedene Fangtechniken entdecken, vorführen, benennen und besprechen (lassen)!

  • einhändiges Fangen
  • beidhändiges Fangen (in paralleler Handstellung)
  • „Sandwich-Catch“ … dann diesen empfehlenswerten Fang korrekt demonstrieren.

Werfen:

Neben den erfundenen und zu erfindenden Würfen gibt es drei Klassiker:

  • der Rückhand-Wurf
  • der Vorhand-Wurf
  • der Überkopf-Wurf (Overhead, Hammer, Upside-Down)

Die notwendigen Übungen zum Erlernen der Grundtechniken des Werfen und Fangens können zur stärkeren Motivation mit folgenden Zusatzaufgaben „gewürzt“ werden:

  • die Anzahl erfolgreich gefangener Würfe laut mitzählen (wer hat am meisten?)
  • wieder bei Null beginnen, sobald die Scheibe runterfällt (wer schafft 10, 20…?)
  • im Sandwich-Catch fangen
  • nur mit einer Hand fangen (nur mit rechts, nur mit links…)
  • Im Sprung fangen
  • Mit Rücken zur oder zum Werfenden stehen, beim Ruf „Up!“ umdrehen, sehen und fangen!
  • Mit Rücken zur oder zum Werfenden sitzen, bei „Up!“ aufstehen, umdrehen, sehen, fangen!
  • Mit der oder dem Werfenden im Rücken auf dem Bauch liegen, bei „Up!“ aufstehen, umdrehen, sehen, fangen!
  • Bei 10 erfolgreich gefangenen Würfen in Folge 5 Schritte rückwärts gehen (die Distanz vergrößern), bei Fallenlassen sofort wieder 5 Schritte vor.
  • Auf einem Bein stehend, knieend oder sitzend fangen
  • Nur mit einem Auge sehend (zuhalten!) fangen
  • Springend fangen (Kein Fuß darf am Boden sein!)

Diese Formen zu Beginn jeder Stunde einstreuen (zum Technikerwerb, und zur Technikfestigung), aber nicht überreizen, denn die Kinder wollen spielen und sich bewegen! Vielleicht nur jede neue Stunde einen neuen Wurf beibringen.

Bei allen weiterführenden Fragen dient die Jugend-Vorsitzende Janna Baumgart als erste Ansprechpartnerin unter jugend@frisbeesportverband.de.