Das vom DFV nominierte Trainer*innen-Team für die World Games 2022 in Birmingham, Alabama (USA), hat im April 2021 die Bewerbungsphase für deutsche Ultimate-Spielerinnen und -Spieler gestartet, woraufhin sich rund 140 Spielerinnen und Spieler meldeten.
Die Coaches Stefan Rekitt, Marco Müller, Max Leibersberger und Stephanie Sauer haben rund 80 Personen (40 Frauen und 40 Männer) in die engere Auswahl gezogen und führten mit diesen zunächst zwei Tryouts durch. Die beiden Trainingslager fanden pandemiebedingt ohne Öffentlichkeit an den Wochenenden 10. und 11. Juli 2021 sowie 21. und 22. August 2022 statt. Daraufhin wurde die Auswahl für den erweiterten Kader verkündet. Im nächsten Schritt folgt bis Anfang 2022 die endgültige Nominierung von sieben Frauen und sieben Männern.
Erweiterter Kader des World Games-Nationalteams Flying Disc Deutschland
Simona Lieberth (Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.)
Svenja Pruns (1. FC Hamburg Fischbees e.V.)
Verena Plehn (ESV München e.V.)
Männer
Aaron David Wolf (Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.)
Arne Reusch (FSV Ars Ludendi Darmstadt e.V.)
Cedric von Koenen (TUS Eversten von 1894 Oldenburg e.V.)
Christian Hedenius (TSV Kareth Regensburg-Lappersdorf e.V.)
Conrad Schlör (Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.)
David Metzger (Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.)
Felix Nguyen (TSF Ditzingen e.V.)
Florian Böhler (TV 1895 Bad Rappenau e.V.)
Jan Schmidt (TV Beckum e.V.)
Jörg Reinert (DJK Sportbund Heilbronn)
Julian Datum (FSV Ars Ludendi Darmstadt e.V.)
Lars Schmidt (TV Beckum e.V.)
Lasse Hoogen (VfL 1860 Marburg e.V.)
Malte Voß (MTV Karlsruhe 1881 e.V.)
Marc Pritsch (Vfl Gemmrigheim e.V.)
Markus Mock (FSV Ars Ludendi Darmstadt e.V.)
Rainer Beha (TV Eppelheim 1927 e.V.)
Samuel Beuttenmüller (TSV Massenbach e.V.)
Stefan Kuhn (TV Beckum e.V.)
Steffen Döscher (VfL 1860 Marburg e.V.)
Tom Dröscher (DJK Westwacht 08 Aachen e.V.)
Tom Stentzel (MTV Karlsruhe 1881 e.V.)
Die beiden Trainingscamps wurden am DFV-Leistungsstützpunkt im Hochschulstadion der TU Darmstadt im Rahmen des Forschungsprojekts „Anforderungsprofil für Spielerinnen und Spieler im Ultimate Frisbee“ abgehalten. Das Institut für Sportwissenschaft der TU, das das Forschungsvorhaben in Kooperation mit dem Deutschen Frisbeesport-Verband leitet, hat an diesen Tagen Studien zur Leistungsdynamik, Videoanalysen und Interviews durchgeführt.
Die Veranstaltungen liefen nach detaillierten Vorgaben des Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts der TU Darmstadt ab; im Vorfeld waren präventive Maßnahmen wie Selbstisolation und Schnelltests der Teilnehmenden Pflicht. Sie boten der TU Darmstadt die seltene Chance, die Sportart Ultimate Frisbee intensiver zu beforschen. Bisher gibt es dazu nur wenige Veröffentlichungen und trainingswissenschaftliche Daten.
Während beider Veranstaltungen war das Hochschulstadion für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Sportlerinnen und Sportler haben einzeln in Einzel-Zelten im Hochschulstadion übernachtet, durchweg im Freien trainiert und ihre Mahlzeiten zu sich genommen (Foto: John Kofi).