Zwei Erstlings- und vier Wiederholungstäter

Discgolf-DM 2018 in Potsdam: Antonia Faber, Kevin Konsorr und David Strott sind die Sieger der Frauen, der Männer und der Junioren – Weitere Deutsche Meister: Jörg Eberts (Ü40), Robert Delisle (Ü50) und Andreas Wegener (Ü60)

Mit einigen engen Finalrunden sind die Deutschen Meisterschaften 2018 im Discgolf in Potsdam zu Ende gegangen. Bei den Frauen setzte sich die lokale Titelverteidigerin Antonia Faber (Hyzernauts Potsdam) am Ende mit vier Würfen Vorsprung vor Wiebke Jahn (TV Helmstedt) durch (Meisterin aus dem Jahr 2016). Nach Bahn 10 der Finalrunde war Wiebke Jahn sogar in Führung gegangen. Doch auf Bahn 11 verlor sie zwei Würfe und lag wieder hinten, verlor einen weiteren auf Bahn 13 und noch mal zwei nach einem Wurf ins OB auf der letzten Bahn. Auf Rang drei kam Maike Janiesch (Drehmoment DG Bremen).

Bei den Männern gab es einen harten Kampf im Lead Flight und im Chase Flight zwischen insgesamt sechs Spielern. Nach Runde 1 lag Michael Stelzer (SC Albuch WSCA, Juniorenmeister 2000 und 2001, Deutscher Meister 2006) mit -10 vorne, nach Runde 2 sein Vereinskollege Dominik Stampfer (Juniorenmeister 2009 und 2010, Deutscher Meister 2014) mit -12. Nach der dritten Runde lagen Dominik Stampfer, Christian Plaue (TuSpo Grebenstein) und Michael Stelzer gleichauf mit -20, gefolgt von Kevin Konsorr (GW Kley, Juniorenmeister 2012, Deutscher Meister 2016) mit -19 und Vorjahresmeister Jerome Braun (Hyzernauts Potsdam) mit -18. Nach Runde 4 führte erstmals Kevin Konsorr mit -28 vor Jerome Braun und Dominik Stampfer mit -27. Am Ende baute Kevin Konsorr seinen Vorsprung mit -33 auf drei Würfe aus, vor Jerome Braun (-30) und Nikolai Tsouloukidse (Funatics Hannover, -27), der Michael Stelzer und Dominik Stampfer um einen Wurf auf die weiteren Plätze verweisen konnte.

Unter den Junioren zeigte David Strott (GW Kley, hier l. mit Kevin Konsorr) die durchweg stärkste Leistung und gewann seinen ersten Titel mit -5 Würfen vor Justus Friedrich (DG Lakers Lünen, +6) und Yannik Bohnsteen (Hyzernauts Potsdam, +19). Bei den Masters (Ü40) schrieb sich Jörg Eberts (Schwebedeckelkombinat Tschaika, -24) erstmals in die Siegerlisten ein. Er setzte sich nach hartem Kampf in der Finalrunde gegen seinen engsten Konkurrenten Lucca Seipenbusch (SV Scheibensucher Rüsselsheim) mit einem Wurf Vorsprung durch. Auf Rang drei Martin Dörken (Hyzernauts Potsdam, -15).

Bei den Grandmasters (Ü50) kam Robert Delisle (DG Dtschl.) zu seinem dritten Meistertitel. 2003 siegte er noch in der offenen Klasse, 2011 bei den Masters und nun bei den Grandmasters. Er setzte sich mit starken -22 Wurf vor Oliver Möllemann (Hyzernauts Potsdam, -11) und dessen Teamkollegen und Vorjahressieger George Braun (-8) durch. Auch bei den Senior Grandmasters (Ü60) siegte mit Andreas Wegener (Ostsee DG Kellenhusen) ein alter Bekannter, der 2010 bereits Grandmasters-Meister wurde. Er behauptete sich mit + 18 vor Stephen Defty (DG Dtschl., dreimaliger Masters- und einmaliger Grandmasters-Meister, +33) und Ulrich Hennecke (DG Lakers Lünen, +37).

Die Gastgeber machten mit den beiden Parcours im Volkspark und im Schlosspark einen tollen Job und können auch mit dem sportlichen Resultat zufrieden sein. Anstelle von sechs Titeln wie im Vorjahr gab es immerhin einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze für die Hyzernauts Potsdam. Unter anderem berichtete die Märkische Allgemeine und die Potsdamer Neuesten Nachrichten. Die Finalergebnisse aus Pool A (Junioren, Open, Senior Grandmasters) https://discgolfmetrix.com/?u=scorecard&ID=717943 und aus Pool B (Frauen, Masters, Grandmasters) https://discgolfmetrix.com/?u=scorecard&ID=717946.