Frisbeesport-Nachrichtensplitter zwei, Januar 2013

WFDF-Rules-pageWFDF Ultimate-Regelquiz online

Das Ultimate-Regel-Komitee des Flugscheiben Weltverbandes WFDF (World Flying Disc Federation) hat eine neue Unterseite zu den Ultimate-Regeln veröffentlicht unter http://rules.wfdf.org. Das hat WFDF-Generalsekretär Volker Bernardi mitgeteilt. Adressat für Fragen ist der Vorsitzende des Regelkomitees Rueben Berg unter rueben.berg@wfdf.org. Links oben auf der Seite, direkt unterhalb des kleinen WFDF-Logos, befindet sich der Link zu einer interaktiven html-Version der Regeln mit einer Unterseite pro Paragrafen inklusive nützlichen Interpretationen und Hinweisen auf neue Regeln. Als zweiter Unterpunkt in der horizontalen Navigationsleiste ist unter „Accreditation“ ein Regelquiz in zwei Schwierigkeitsvarianten zu finden, für das eine vorherige Registrierung notwendig ist. Die Standard-Akkreditierung wird für alle Spieler, die Fortgeschrittenen-Akkreditierung für erfahrene und international aktive Spieler empfohlen. Die Liste der fortgeschritten akkreditierten und mit einem Zertifikat ausgezeichneten Spieler wird monatlich veröffentlicht.

Der DFV empfiehlt Spielerinnen und Spielern der ersten deutschen Ligen, sich bis zur Freiluft-Saison 2013 dort zu registrieren und die Regel-Akkreditierung durchzuführen. Die Übersetzung der neuen WFDF-Regelversion 2013 ins Deutsche ist in Arbeit. Die Version tritt in Deutschland nun doch bereits sofort zur Hallen-Meisterschaftssaison 2013 in Kraft, es folgt nochmals eine Zusammenfassung der wichtigsten Regeländerungen. Die vorherige falsche Information bitte ich zu entschuldigen!

Erstes Freestyle-Turnier des Jahres in Karlsruhe

Am ersten Januar-Wochenende fand das seit

In-den-Hallen2013_Teilnehmer

2010 durchgeführte Turnier „In den Hallen“ in Karlsruhe statt. 18 Teilnehmer aus Nürnberg, München und Freiburg nahmen an dem Hat-Turnier teil und zeigten trotz der zusammen gelosten Paarungen im Halbfinale und Finale am Samstag beeindruckende Routinen. Der Sonntag blieb dem freien Jammen sowie dem berühmt-berüchtigten „Catch Deathmatch“ vorbehalten, bei dem zwei Kontrahenten jeweils einen zufällig gewählten Trick-Catch ausführen müssen. Hierbei setzte sich im Finale Sascha Scherzinger aus Freiburg gegen Florian Hess aus Karlsruhe durch. Im Open Pairs-Wettbewerb setzte sich im Finale die Paarung Robert Dittrich und Florian Hess (beide Karlsruhe) vor Lina Dittrich (ebenfalls Karlsruhe) und Sascha Scherzinger sowie den beiden weiteren Karlsruhern Alex Leist und Heiko Vogt durch. Abends traten dieselben Teams in einem Kicker-Turnier gegeneinander an. Im dramatischen Finale setzten sich dabei Domi Weissenberger und Jan Zverina gegen Chris Bellaj und Freddy Finner durch. Der Spirit-Preis des Turniers ging an den sehr engagierten Nachwuchsspieler Leander Zimmermann. Alle Ergebnisse unter http://www.freestylefrisbee.de/news/1194-in-den-hallen-2013?lang=de

 

SWR1-Plakat

Die Wahrheit setzt sich durch

Gefunden von einer Heidees-Mitspielerin im Heidelberger Ortsteil Kirchheim, beschreibt das abgebildete Plakat von SWR1, der „ältere“ öffentlich-rechtliche Popsender aus Baden-Württemberg, die Wahrheit, die Frisbeesportler schon immer wussten. Vergleiche dazu die Titel der DFV-Broschüren zum Frisbeesport und zu Ultimate.

Five Ultimate lobt Vorgehen der Verbände nach Diebstahl auf der WJUC 2012

Der italienische Verband FIFD sowie der Weltverband WFDF und der europäische Verband EUF haben Sanktionen gegen einige italienische U17- und U20 Nationalspieler verhängt, die an der WJUC 2012 (World Junior Ultimate Championships) den Turniersponser Five Ultimate bestohlen hatten (vgl. Bericht auf Ultiszene). Das Verhalten stand offensichtlich im krassen Widerspruch zum „Spirit of the Game”, der das Fairplay nicht nur auf dem Spielfeld über alles Andere stellt. Daher beschlossen die Verbände folgende Bestrafungen: Der italienische und der europäische Verband schrieben Briefe an die Eltern der betroffenen U17- und U20-Spieler und schlossen sie von der Teilnahme an sämtlichen nationalen und internationalen Meisterschaften aus. Die U17-Nationalspieler mussten zudem ihre gewonnen Medaillen zurückgeben. Der Weltverband ergänzte die Sanktionen um den Ausschluss von allen WFDF-Events im Jahr 2013 (vor allem Beach-EM & U23 Ultimate-WM), um vier Stunden gemeinnützige Arbeit auf dem nächsten WFDF-Event, an dem die Spieler teilnehmen, sowie eine schriftliche Entschuldigung bei Five Ultimate durch jeden Spieler. Der Händler, der die gestohlene Ware noch vor Ort in Irland zurück erhalten hatte, zeigte sich gegenüber Ultiworld.com dankbar für die von den Verbänden investierte Zeit und sagte unter anderem: „Wir hoffen, diese Spieler aus dieser Erfahrung lernen werden. Wir hoffen, dass sie daran wachsen und den Sport auch nach dem Ende der Sanktionen weiter spielen werden. (…) Wir freuen uns darauf zu sehen, dass sie im Laufe ihrer Ultimate-Karrieren für sich selbst, den Sport und die weltweite Ultimate-Gemeinschaft einen hohen Standard setzen werden.“

 

Vier Ultimate-Ligen machen sich Konkurrenz in den USANexgen-Logo

Es wird immer wahrscheinlicher, dass in der kommenden Freiluft-Saison in den USA neben  den beiden professionellen Ultimate-Ligen AUDL und MLU sowie der USA Ultimate “Triple Crown Tour” eine Pro-Liga von NexGen als vierte Alternative für Top-Spieler und -Clubs hinzukommt (vgl. den sehr guten und ausführlichen Bericht auf Ultiszene). NexGen ist bislang durch die Video-Abdeckung von Turnieren und die NexGen-Tour bekannt, an der 2012 auch der deutsche Open-Nationalspieler Philipp Haas („Die 7 Schwaben“, Stuttgart) teilnahm. Nun haben alle 18 Clubs, die NexGen-Gründer Kevin Minderhout in diese Liga aufnehmen will, offiziell ihr Interesse bekundet. Die Idee der NexGen Liga unterscheidet sich insofern von den Konzepten der AUDL und MLU, dass keine neuen Clubs gegründet werden, sondern dort die bestehenden Top-Openteams Nordamerikas gegeneinander antreten sollen.

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