Deutsches mixed Nationalteam holt Bronze beim Windmill

von: Ronja Wöstheinrich

Teamfoto Windmill 2015Erfolgreiche Generalprobe für das mixed Nationalteam Am Wochenende vom 12. bis 14. Juni fand in Amsterdam die „Generalprobe“ für die anstehende EM in Kopenhagen statt – das Windmill. In der Mixed Division traten neben dem deutschen noch neun weitere Nationalteams an, sodass das Turnier eine gute Möglichkeit bot, die Konkurrenz kennen zu lernen. Der dritte Platz und eine Bronze Medaille waren ein positives Ergebnis, doch die deutschen Mixer wissen: Für Kopenhagen ist noch Luft nach oben! So sagte Coach Allen Clement in der abschließenden Teambesprechung: „My expectation is that we will win the damn thing!“

Bereits am Freitag, dem ersten Spieltag, konnten die deutschen Mixer gegen drei ihrer Konkurrenten in der EM spielen: Belgien (15-6 Sieg), Italien (15-4 Sieg) und Irland (10-15 Niederlage). Nachdem die Begegnung mit der belgischen Nationalmannschaft einige Wochen zuvor in Gent aufgrund vieler Fehler eher frustrierend war und nur unnötig knapp zu Gunsten der Deutschen entschieden werden konnte, war das Team heiß darauf hier einen deutlichen Sieg zu holen. Dank einer starken Defence und einer konsequenteren Offence konnte dieses Ziel schnell erreicht werden. Auch der zweite Gegner, das italienische Nationalteam, hatte den Deutschen nicht viel entgegenzusetzen. Im dritten Spiel hingegen gab es einen deutlich stärkeren Gegner: Die irische Nationalmannschaft brachte eine Mischung aus Wurfstärke, Athletik und intelligenter Defence auf den Platz. Es ergab sich ein heiß umkämpftes Spiel. Leider wurden auf deutscher Seite immer noch zu viele Fehler gemacht, sodass die Iren das Spiel am Ende recht deutlich für sich entscheiden konnten.

Am Samstag standen dann sogar vier Spiele an – zwei weitere Swiss Draw Spiele gegen Quijotes + Dulcineas (15-7 Sieg) und die Tschechische Nationalmannschaft (11-14 Niederlage), sowie das Viertelfinale gegen Finnland (14-8 Sieg) und Halbfinale erneut gegen Irland (11-15 Niederlage). Dieser lange Tag hatte viele Höhen und Tiefen: Im ersten Spiel gegen Quijotes + Dulcineas spielten die deutschen Mixer eine flüssige Offence und marschierten vor allem mit Hilfe von langen Würfen schnell über’s Feld. So konnte ein überzeugender Sieg gegen ein starkes Madrider Team eingefahren werden. Im nächsten Spiel gegen Tschechien sah es ganz anders aus; die Offence kam immer wieder ins Stocken, was zu mehreren Scheibenverlusten kurz vor der eigenen Endzone führte. Diese nutzten die Tschechen aus und bauten eine Führung aus, die später nicht mehr aufgeholt werden konnte. Damit waren die Deutschen auf Platz vier und trafen im Viertelfinale auf den Fünften, die finnische Nationalmannschaft. Nachdem es im ersten Punkt eine Reihe von Turnover auf beiden Seiten gab, waren die Deutschen entschlossen dem Gegner nichts mehr zu schenken und gingen rasch 6-0 in Führung. Der teilweise sehr starke Wind führte dazu, dass es in fast jedem Punkt Turnover gab. So hatten die Finnen ihre Chancen und kamen nochmal ins Spiel, aber der Einzug ins Halbfinale blieb den deutschen Mixern sicher. Dort trafen sie wieder auf das irische Nationalteam. Bei sehr widrigen Verhältnissen wurde auf beiden Seiten viel Huck-and-De gespielt. Erst kurz vor der Halbzeit gelang das erste Break gegen den Wind – leider auf irischer Seite. Bei immer besser werdendem Wetter erspielten die Iren sich eine 4-Punkte Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr abgaben.

So hieß es am Sonntag Spiel um Platz drei – erneut gegen die Tschechen. Und dieses mal ließen die deutschen Mixer nichts anbrennen. Mit vielen schönen langen Würfen und einer starken Defence legten sie sich von Anfang an ein kleines Punktepolster an und hielten den Abstand bis zum Ende aufrecht – Endstand 15:12 und damit die Bronzemedaille hinter den Franzosen (2.) und Iren (1.).

Beim Windmill ist das Mixed Team auf die Zielgerade Richtung Kopenhagen eingebogen. Jetzt gibt es noch eine letzte Chance am Feinschliff zu arbeiten; im Juli trifft sich das Team noch einmal in Darmstadt zu einem Trainingslager. Danach heißt es dann: Auf zur Medaillenjagd bei der EM Ende Juli in Kopenhagen.

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