Frisbeesport Nachrichtensplitter eins, Juli 2017

Tipps und Hinweise auf der DFV-Homepage

Neben vielen aktuellen Nachrichten gibt es mehrere praktische Tipps und interessante Hinweise neu auf der DFV-Homepage. Für Ausrichtende von Ultimate-Turnieren ist eine Excel-Datei mit blanko Scoresheets hinterlegt auf der Hauptseite der Ultimate-Abteilung unten links als erster Unterpunkt von „Orga von Turnieren“. In Bezug auf die Mitgliedermeldung kommen immer wieder interessante Fragen auf. In der entsprechenden Fragen und Antworten-Liste wurden mehrere Einträge ergänzt, so zum Bezahltstatus bei Vereinswechsel (Punkt 16), zum generellen Status nach Vereinsaustritt (Punkt 17) oder auch zum neuen Kästchen „Athletenvereinbarung“  (AV, Punkt 21). Aktualisiert wurde auf der DFV-Vorstandsseite die Personenangabe des Vizepräsidenten Guido Klein, der Anfang April den Posten von Werner Szybalski übernommen hat. Nachdem die Zahl von bundesweit 6.000 registrierten Mitgliedern überschritten ist, wurde auf der Verbandsseite zur Organisationsstruktur  ein aktualisiertes Organigramm hinterlegt. Nach Abschluss der Freestyle-DM 2017 wurde auf der Hall of Fame-Seite der Eintrag der mehrfachen Freestyle-Titelträger sowie derjenige der Ultimate Masters-Meisterteams ergänzt sowie auf der Seite der Deutschen Meister die entsprechende Übersichtstabelle erneuert.

Russische Ultimate-Frauen sind IWGA-Team des Monats

Das russische Frauen-Nationalteam im Beach Ultimate ist von der Internationalen World Games Association für den Gewinn der Goldmedaille bei der WCBU2017 im französischen Royan zum Team des Monats Juni 2017 ernannt worden. Es ist das einzige Nicht-US-Team, das dabei eine Goldmedaille gewann, die USA gewannen in den sechs anderen ausgespielten Divisionen Gold. Dieselbe Ehre wurde vor zwei Jahren dem deutschen Mixed-Nationalteam zuteil, das 2015 in Dubai ebenfalls als einziges Nicht-US-Team Gold gewann. In diesem Jahr gewann es die Bronze-Medaille. Die russischen Frauen hatten im Finale gegen die USA in Überzeit mit 11:10 gewonnen, nachdem sie zuvor 6:10 zurückgelegen waren. Der Sieg stellt eine Revanche für die Niederlage der Russinnen gegen die US-Amerikanerinnen im Finale der WCBU 2015 in Dubai dar, das 11:10 für die USA ausging. Bei den World Games spielen die fünf besten Nationen der Welt zusammen mit dem Gastgeberland Polen vom 21. bis 23. Juli ein Mixed Ultimate-Turnier unter der Schirmherrschaft des IOC.

World Games Ultimate-Turnier auch bei Sport1

Unter dem Motto „Großer Sport statt Sommerloch“ zeigt Sport1 in Kooperation mit der International World Games Association (IWGA) alle 31 Sportarten der World Games 2017 live im Fernsehen. Als Offizieller Broadcast Partner der IWGA berichtet der Sender vom 20. bis 30. Juli 2017 an jedem Wettkampftag von den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten, insgesamt bis zu 90 Live-Stunden im Free-TV sowie regelmäßig kompakte Highlight-Zusammenfassungen. Im Studio in Ismaning führen Sascha Bandermann und Nele Schenker im Wechsel als Moderatoren durch den Wettkampftag. Von vor Ort berichtet Reporter Eric Böhm. Insgesamt sind zehn Kommentatoren im Einsatz, darunter Thorsten Deppe für Ultimate Frisbee. Neben der Live-Berichterstattung im Free-TV werden die World Games auch umfassend auf Sport1+ und im eigenen World Games-Channel auf Sport1.de übertragen, sowie in den Sport1-Apps und über die Social-Media-Kanäle, so werden ausgewählte Sportarten beispielsweise auch via Facebook live abgebildet. Aktuell hat der Sender in München auch ein Erklärstück zum Teamsport Ultimate Frisbee gedreht. In welchem Umfang das Ultimate-Turnier mit den USA, Australien, Kanada, Japan, Kolumbien und Polen übertragen wird, steht noch nicht fest (s. beim Link Monatsprogramm ganz unten).

Simon Lizotte mit persönlichem Rückblick auf WM-Bronze

Die besondere Bedeutung der Bronze-Medaille bei der diesjährigen Discgolf-WM im US-Bundesstaat Georgia beschreibt der deutsche Ausnahmespieler Simon Lizotte in einem persönlichen Nachbericht. Er war nach vierwöchiger Pause zusammen mit seinem Vater angereist und wurde zunächst von der Junihitze vor Ort überrascht. Am Ende seiner fünftägigen Eingewöhnungs- und Vorbereitungsphase fuhr es ihm am Vorabend des Turnierbeginns aus heiterem Himmel in den Rücken. Er fühlte sich nicht in der Lage zu werfen und unterzog sich einer Reihe von Untersuchungen, an deren Ende eine Spritze stand. Am nächsten Morgen fühlte er sich kaum in der Lage aufrecht zu gehen, wärmte sich dennoch auf und wollte es trotz starker Einschränkung unbedingt versuchen.

Nachdem er angefangen hatte, ging es von Wurf zu Wurf besser, wobei er sich bewusst nicht überanstrengte und nur rund 70 bis 80 Prozent Kraft aufwendete. Möglicherweise war das für den Parcours mit vielen Bäumen genau richtig. Ihm gelang es in den ersten drei Runden nur drei Bogeys zu spielen. Dabei bewegte er sich in den Top Ten, mit Anschluss an Platz drei. Er nahm es weiter locker, unter der Voraussetzung nicht zu wissen, ob er die ganze Woche durchstehen würde. Als er es zur Finalrunde auf die Lead Card schaffte, war das ein ganz besonderer Moment für Simon Lizotte. Zusammen mit John McCray auf Platz drei zu landen, hinter Ricky Wysocky und Paul McBeth, ist weit mehr als er erwarten konnte. Zudem war er sich mit seinem Vater einig, der das Potenzial seines Sohnes vielleicht am besten einschätzen kann, dass es in seinem Spiel noch viel Luft nach oben gibt. Nun möchte Simon Lizotte zunächst wieder ganz fit werden und dann bei den kommenden Turnieren um den Sieg mitspielen.

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