Frisbeesport-Nachrichtensplitter fünf, Juni 2016
Gastgeber Polen vertritt Europa bei World Games 2017
Aus den Ergebnissen der drei Spielklassen Open (Männer), Frauen und Mixed bei der Ultimate-WM Mitte Juni in London wurden die besten fünf Nationen weltweit ermittelt, die sich neben dem Gastgeberland für die World Games 2017 im polnischen Wroclaw qualifiziert haben. Dies sind die Vereinigten Staaten von Amerika, gefolgt von Australien, noch knapp vor Kanada, Japan und Kolumbien. Auf dem undankbaren sechsten Platz landete dieses Mal Großbritannien. Noch vor Deutschland hat sich durch den Einzug ins Mixed-Halbfinale in diesem Jahr sogar Frankreich positioniert. Vor vier und vor acht Jahren hatte Deutschland jeweils den sechsten platz der Nationenwertung inne. Das etwas schlechtere Abschneiden kann nicht darüber hinweg täuschen, dass alle deutschen Teams starke Leistungen gezeigt haben, mit geringerem Abstand zur Weltspitze als je zuvor. Umgekehrt zeigt das Ergebnis aber auch, dass immer mehr Nationen auf einem hohen bis sehr hohen athletischen und taktischen Niveau spielen.
Weitere Ergebnisse der Ultimate- und Guts-WM
Am Rande der Ultimate- und Guts-WM in London fand durch sämtliche Teilnehmende die Wahl dreier Mitglieder zur WFDF-Athletenkommission statt. Aus den fünf angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten wurden bis 2020 gewählt John McNaughton (Australien), Alison Smith (Großbritannien) und Felix Angue (Philippinen). Sie ergänzen nunmehr die im Jahr 2014 gewählten Mitglieder der Athletenkommission Ryan Purcell (Republik Südafrika), Julian Bocanegra (Kolumbien) und Véronique Riopel (Kanada). Riopel wurde erst kürzlich für die ausscheidende Gwen Ambler (USA) bis 2018 nachgewählt.
Deutsche Frauen Masters sind Spiritsiegerinnen der Herzen. Unter Berücksichtigung aller Bewertungsbögen hätten die deutschen Masters Frauen die beste Spirit-Bewertung in ihrer Division. Aus noch nicht ganz geklärten Gründen wurde die SotG-Auswertung durch die Turnierorganisation jedoch bereits vor Ende ihres letzten Spiels finalisiert, ohne die Möglichkeit einer Veränderung der Reihenfolge zu erwägen. Möglicherweise wurde das Spiel um Platz 7 (nach regenbedingter Spielplankürzung) auch nicht als reguläres Platzierungsspiel betrachtet. Ohne diese Wertung zu berücksichtigen hat Neuseeland die Spiritwertung der Masters Frauen gewonnen. Die Turnierorganisation hat sich noch nicht abschließend zu den
Veränderungen durch die letzten Spiele geäußert.
Zudem das Kurzvideo einer fantastischen Aktion der kanadischen Frauen im Spiel gegen Japan, mit einem der schönsten „The Greatest“-Punkten jemals.
Erfolgreiche MajorTour-Premiere in Kellenhusen
Von Gerd-Peter Kastein. Mit einem Teilnehmerfeld von 72 Spielern starteten am Samstag (25. Juni) um 9 Uhr die zweitägigen 8. Kellenhusener Discgolf-Open, ausgerichtet vom Verein Ostsee Discgolf Kellenhusen. Erstmalig war Kellenhusen Standort für die 2015 neu ins Leben gerufene Major-Tour. Bei optimalen Kellenhusen-Bedingungen (Wind) spielten alle Teilnehmer bis Sonntagmittag drei komplette Runden. Um 14 Uhr wurden dann in allen fünf Divisionen, gemäß den Major-Tour-Statuten, neun Finalbahnen gespielt. Die Divisionssieger: Damen: Antonia Faber, Junioren: Henrik Streit, Masters: Frank Brügmann, Grandmaster Wolfgang Kraus und Open: Kevin Konsorr. Gut 300 Gäste (Urlauber und Discgolfer) besuchten anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Discgolf-Anlage die Open-Air-Discgolf-Party am Samstagabend. Der Kurbetrieb Kellenhusen als Veranstalter bedankt sich an dieser Stelle bei Andreas Thöne von der Firma Crosslap und dem ortsansässigen Verein „Ostsee Discgolf Kellenhusen e.V.“ für ein hervorragend organisiertes und professionell durchgeführtes Turnier.
Michael Schulenburg ist „Collector Marathon“-Sieger
Von Hans Gehrke. Der 2014 erstmals ins Leben gerufene, berüchtigte „Collector Marathon“ ging in diesem Jahr in die dritte Runde. Organisiert von Folker Eckebrecht und den Tee-Timers aus Wolfenbüttel, geht es bei diesem besonderen Discgolf-Event darum, so viele Discgolfkurse in der Region Braunschweig-Wolfenbüttel an nur einem Tag zu absolvieren wie möglich. Ganze zwölf Kurse mit insgesamt 159 Bahnen stellen einen inoffiziellen Weltrekord dar. 27 Spielerinnen und Spieler stellten sich in ab fünf Uhr morgens dieser Herausforderung, beginnend mit dem Neun-Körbe Kurs am Tankumsee. Bei gutem Wetter ging es per Auto über den Allerpark Wolfsburg, den Piepenbrinkbark Helmstedt, den Schloßpark Schöningen, den Seeligerpark und Gutspark Wolfenbüttel, die Insel Salzgitter, den Seilbahnpark Lengede, das Hüttengelände Ilsede, den Heywoodpark Peine, bis hin zum Westpark und dem Bürgerpark in Braunschweig. Obwohl an einem der längsten Tage im Jahr abgehalten, schafften es zuletzt nur 15 Spieler, alle Kurse bis zum Sonnenuntergang zu meistern. Sieger wurde Michael Schulenburg, der für die insgesamt 159 Bahnen lediglich 428 Würfe benötigte und mit dieser beeindruckenden Score im Mittel deutlich unter par lag. Der ganze Bericht unter www.discgolf.de. Dazu ein kurzer, sehr schöner Film von den Tankumsee Open 2014.
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