Frisbeesport Nachrichtensplitter vier, Oktober 2019
Masters Ultimate-EM in Spanien ist gestartet
Die Europameisterschaft im Masters-Ultimate findet vom 18.-20 Oktober 2019 in Madrid statt. In den vier Spielklassen Mixed-, Frauen-, Männer- und Grand-Masters treten insgesamt 27 Teams aus 13 Nationen an. Neben Deutschland haben auch die Gastgeber*innen aus Spanien und Frankreich vier Teams gemeldet. Großbritannien hat drei Teams entsandt (keine Grandmasters) ebenso wie Italien (keine Mixed Masters). In den Vorrunden haben die deutschen Mixed Masters ihr erstes Spiel gegen Großbritannien 15:8 gewonnen und das zweite gegen Frankreich mit 10:13 verloren. Es gibt zwei Vorgruppen mit je vier Teams, der dritte Vorrundengegner Deutschlands ist die Ukraine. Die deutschen Frauen Masters haben ihr erstes Spiel gegen Frankreich 9:15 verloren und das zweite gegen Spanien 14:10 gewonnen. Alle sechs Teams spielen gegeneinander. Bei den Männer Masters gab es drei Vorgruppen mit je drei Teams. Die deutschen Männer Masters haben 14:15 gegen Polen verloren und 14:12 gegen Spanien gewonnen. Damit sind sie dennoch Gruppenerster und stehen im Powerpool. Die deutschen Grandmasters haben ihr erstes Spiel gegen Spanien 15:7 gewonnen und ihr zweites gegen Italien 11:12 verloren. Vier Teams spielen jedes gegen jedes. Einzelne Spiele werden auch bei www.fanseat.com kostenpflichtig übertragen (1. Monat kostenfrei, monatlich kündbar).
Neuigkeiten auf der DFV-Homepage
Auf der DFV-Homepage wurden mehrere Aktualisierungen vorgenommen, stichwortartig in Listenübersicht:
- Haupt-Dokumenteseite aufgeräumt und übersichtlicher gestaltet
- Übersicht Deutsche Meister*innen mit Titelträger*innen 2019 im Disc Golf und Beach Ultimate, entsprechend erneuert auch die Ansicht der mehrfachen nationalen Titelträger*innen
- Neue Übersicht Gold und Silber zu internationalen Titeln und Vizetiteln, basierend auf bisheriger Darstellung der Seite Erfolge international
- Zuletzt nochmals der Hinweis auf fünf aktuelle Stellenausschreibungen im Ehrenamt bis Ende Oktober. Für drei der fünf ausgeschriebenen Positionen sind bereits Interessensbekundungen eingegangen.
Ausführliches Interview Zu Disc Golf im Bremer Sonntags-Kurier
Christoph Acktun, der Referent für Presse und Öffentlichkeit der DFV-Disc Golf-Abteilung, hat Ende September dem Sonntags-Kurier des Bremer Weser-Kuriers (Link) ein ausführliches, ganzseitiges Interview gegeben zum Sport Disc Golf und zu seiner Begeisterung dafür (ganzer Beitrag: Kurier am Sonntag – BAN – 22.09.19). Unter der Rubrik „Übung und Meister“ ist auf den ersten Blick ein Bild des Spielers zu sehen, zusammen mit der als Zitat gekennzeichneten Überschrift: „Ich finde es genial, die Scheibe fliegen zu sehen“. Im Interview beschreibt Christoph Acktun, wie er zu dem Sport gekommen ist, wie er funktioniert, was ihn daran fasziniert und welche Perspektiven Disc Golf hat. Neben ergänzenden Angaben zur Person von Christoph Acktun steht auch ein Infokasten zur Organisation des Frisbeesports in Deutschland und im Bundesland Bremen (s. rechts).
Ultimate-Spielende ohne auffällige Persönlichkeits-Eigenschaften
Johanna Kathöfer hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Universität Landau zum Thema Fairplay im Mannschaftssport untersucht, ob Ultimate-Spielende kooperativer sind als andere Mannschaftssportler*innen. Dazu befragte sie mehr als 200 Teilnehmende, je etwa hälftig aus dem Ultimate sowie aus anderen Mannschaftssportarten. Insbesondere zielten die Fragen auf so genannte prosoziale HEXACO-Persönlichkeitsfaktoren Honesty-Humility (Ehrlichkeit-Bescheidenheit) und Agreeableness (Verträglichkeit) sowie auf die Kooperativität in der Situationswahrnehmung. Allerdings zeigten sich weder für die interessierenden Persönlichkeit-Eigenschaften noch für die Situationswahrnehmung signifikante Mittelwertsunterschiede zwischen den Ultimate-Spielenden und anderen Mannschaftssportler*innen. Das weist darauf hin, dass das kooperative Verhalten der Ultimate-Spielenden andere Ursachen als die in der Studie angenommenen haben muss. Beim Ultimate gibt es keine externen Schiedsrichtenden, die Handhabung von Regelverstößen erfolgt stattdessen auf Grundlage einer Art Ethos, wie in Regelparagraf 1 beschrieben.