Hochklassiges Frauen und Open-Ultimate in Köln
9. Disc Days Cologne mit den Siegern Belgisches Frauen-Nationalteam und „Wall City“ Berlin
Nach spannenden Wettkämpfen bei hervorragenden äußeren Bedingungen sind am ersten Juniwochenende die 9. Disc Days Cologne zu Ende gegangen. In den Finalen besiegte das Belgische Frauen-Nationalteam das Deutsche Frauen Masters-Nationalteam deutlich mit 15:6 sowie „Wall City“ Berlin nach dramatischem Spielverlauf die „Prague Devils“ im Universe Point mit 13:12. Spiritsieger wurden bei den Frauen „SYC London“ und in der offenen Division die „Cambo Cakes“ Amsterdam.
Insgesamt waren jeweils 16 Frauen- und Open-Teams nach Köln gereist, mit Teams aus acht weiteren europäischen Nationen. Darunter befanden sich einige Nationalteams, die sich auf Europameisterschaften in diesem Jahr vorbereiten. Insbesondere bei den Frauen setzten sich diese durch. In den Halbfinalen besiegten die deutschen Masters-Frauen „Women On Fire“ die „Frizzly Bears“ Aachen mit 10:8 und die Belgierinnen die ebenfalls sehr starken Polinnen mit 13:8. Im Frauenfinale nutzten die Belgierinnen (mit kleinem Kader ohne ihre Studentinnen angereist) ihre physische Fitness und eine gut postierte Zonendeckung, um die deutschen Masters-Frauen zu Fehlern zu zwingen. Das Spiel ging wie zuvor im Turnier auf Zeit, sodass das Ergebnis nach dem Zwischenstand von 6:11 am Ende etwas zu hoch ausfiel.
Dennoch präsentierte sich das deutsche Frauen Masters-Team so stark wie noch nie (s. unten das Video-Interview mit Trainerin Valeska Schacht). Sehr erfreulich auch das Auftreten des deutschen U20-Juniorinnen-Nationalteams. Sie konnten in der Vorgruppe einen 6:5-Sieg gegen die relativ unerfahrenen „Crazy Dogs“ Stans einfahren, verloren jedoch 5:8 gegen „jinX“ Berlin und sehr hoch gegen die starken Belgierinnen. In der unteren Hälfte gelangen den deutschen Juniorinnen zwei weitere Siege, 12:6 gegen ebenfalls mit vielen Anfängerinnen angetretene „U de Cologne“ und 10:9 gegen die „Heidees“. Im Finale um den unteren Pool setzten sich die „Frankas“ mit 10:8 durch.
In der offenen Division fehlten einigen Teams die Nationalspieler, die zeitgleich auf einem Trainingslager des deutschen Open-Nationalteams Inside Rakete weilten. Dies betraf insbesondere die „Heidees“ Heidelberg, die die Top 8 verpassten und im unteren Viertelfinale 12:13 gegen die deutschen Open Masters verloren. Andere Teams kompensierten die Ausfälle besser. Sehr stark spielten die „Gummibärchen“ Karlsruhe auf, die in der Vorrunde den Gruppenersten (und späteren Turnierdritten) „Terrible Monkeys“ Prag mit 14:13 besiegten, jedoch gegen die anderen beiden Gruppengegner „Frank N“ mit 8:9 und die „Cambo Cakles“ Amsterdam mit 11:12 verloren. Dadurch in der unteren Hälfte schlossen sie das Turnier mit drei weiteren Siegen auf dem 9. Platz ab, im Platzierungsspiel mit einem eindrucksvollen 15:10 gegen am Ende erschöpfte deutsche Masters.
In der oberen Hälfte gab es viele sehr knappe Spiele: die Viertelfinale „Prague Devils“ 12:11 gegen „Frühsport 0,2“ Köln sowie die „Frizzly Bears“ 10:9 gegen „Frank N“. In den anderen beiden Quarters setzten sich die Terrible Monkeys“ gegen „Die 7 Schwaben“ (ohne Philipp Haas) und „Wall City“ gegen die „Mooncatchers“ Brüssel jeweils mit 13:10 durch. Eindrucksvoll beide Halbfinale: Beim 15:10 der „Prague Devils“ gegen die „Frizzly Bears“ brachten die Tschechen alle ihre Offenses durch (bei insgesamt nur zwei Drops). „Wall City“ spielte gegen die „Terrible Monkeys“ im Halbfinale und gegen die „Prague Devils“ im Finale stark, erlaubte sich aber einige Fehler. In beiden Spielen rissen sich die Berliner gegen Ende wieder zusammen, holten jeweils einen Zweipunkterückstand auf und konnten beide Spiele im Universe Point zu ihren Gunsten entscheiden.
Ein weiterer Nachbericht unter http://www.frisbee-sport.de/teambuilding/belgische-frauen-und-berliner-maenner-siegen.html, alle Ergebnisse unter http://www.frisbee-sport.de/ultiorganizer/ (für die Darstellung der Vorrundenergebnisse einzelne Teams anklicken).
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