Einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze

Open-Pairs_WM-GoldHervorragende sportliche und organisatorische Bilanz der Freestyle Frisbee-WM in Karlsruhe

Die Bilanz der FPA Freestyle Disc World Championships 2015 in Karlsruhe fällt hervorragend aus: Eine fantastische Show vor großem Publikum, ein insgesamt sehr gelungener Rahmen innerhalb des Sportfestivals des SSC Karlsruhe und ein sehr ordentliches Abschneiden deutscher Athleten aus Karlsruhe und aus Berlin (alle Fotos: Ron Kretschmann)!

Mit Mehrdad Hosseinian (Berlin, Foto oben, Mitte) hat erstmals ein Deutscher Gold in der Division Open Pairs errungen, zusammen mit dem US-Titelverteidiger Paul Kenny. Die Lokalmatadoren Alexander Leist und Florian Hess blieben wie ihre schärfsten Gegner fehlerfrei (ohne eine einzigen Drop), dennoch mussten sie sich mit Silber zufrieden geben. Die Italiener Claudio Cigna und Marco Prati erreichten (bei nur einem Drop) exakt dieselbe Punktzahl, erhielten aber daher Bronze, weil sie nur in einer von drei Bewertungskategorien vorne lagen (Schwierigkeit, künstlerischer Ausdruck und Durchführung).

Frauen-Pairs_WM-GoldMit mehr als 100 Teilnehmern aus aller Welt war es eine der größten und sicherlich auch eine der best besuchten Freestyle Frisbee-Weltmeisterschaften der jüngeren Geschichte. Im Frauen-Finale konnten Ilka Simon (Köln) und Bianca Strunz (Berlin) den Titel aus dem Vorjahr leider nicht verteidigen. Sie gewannen Silber und mussten sich den starken Amerikanerinnen Lisa Hunrichs und Emma Kahle geschlagen geben. Auf Rang drei ihre Landsfrauen Lori Daniels und Amy Schiller vor den SSC-Sportlerinnen Nadine Klos und Lina Dittrich.

Mixed-Pairs_WM-SiegerDie Mixed-Pairs-Entscheidung war die einzige ohne SSC-Athleten im Finale. Hier setzten sich mit Lisa Hunrichs und Matt Gauthier vor Amy und Dave Schiller zwei Teams aus den USA durch vor dem Berliner Duo Bianca Strunz und Sascha Höhne. Als letzte Entscheidung stand das Finale in der Division Open-Coop an, wobei jeweils drei Athleten eine Routine über fünf Minuten zeigten (in den Paar-Entscheidungen dauert die Routine jeweils vier Minuten).

Open-Coop_WM-SiegerDie Stimmung war großartig, die Erwartung an das lokale Trio hoch. Entsprechend überbordend auch die Begeisterung des Publikums, doch den Karlsruhern Christian Lamred, Alexander Leist und Florian Hess (links im Bild) unterliefen im Finale leider zu viele Fehler, sodass sie sich mit Rang drei begnügen mussten. Sehr knapp schließlich die Entscheidung über Silber und Gold: das Berliner Team Freddy Finner, Sascha Höhne und Jan Schreck (rechts im Bild) lagen nur 0,3 Punkte hinter dem gemischten Team Paul Kenny (USA), Balasz Major (HUN) und Marco Prati (ITA, 75.8).

Nach dem Coop-Titel bei der EM 2015 in Bologna hat sich die Berliner Freestyle-Szene wiederum bestätigt und mit Gold bei Open Pairs, Silber bei Frauen Pairs und bei Open-Coop sowie Bronze bei Mixed Pairs die meisten Medaillen für Deutschland und den DFV gewonnen. Gratulation allen Teilnehmern, aber vor allem auch den Organisatoren der Freestyle Frisbee-Abteilung beim SSC Karlsruhe um die Turnierdirektoren Florian Hess und Christian Lamred.

Alle Ergebnisse unter http://shrednow.com/2015/06/2015-fpa-world-championships-results/.

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