USA dominieren Ultimate- und Guts-WM

WUGC2016-Women-Top8Mit fünf Ultimate-Goldmedaillen sowie dem Doppelsieg in Guts (Gold und Spirit) sind die USA die großen Gewinner der diesjährigen Ultimate- und Guts-WM in London. Deutschland schnitt im Rahmen seiner Möglichkeiten mit zwei siebten, einem achten und zwei neunten Plätzen etwas unter den Erwartungen ab.

In den drei Ultimate-Divisionen der Erwachsenen gingen die Silbermedaillen an Australien (Mixed), Kolumbien (Frauen) und Japan (Männer), bei den Frauen Masters und den Männer Masters jeweils an Kanada. Die Spiritsiege in den Ultimate-Divisionen gingen an Finnland (Mixed), Indien (Frauen) und dreimal an Neuseeland. Deutschland belegte bei der Spiritbewertung gute bis sehr gute Platzierungen (Plätze 2 und 3 in Guts, Platz 3 in Mixed und bei den Masters Frauen, die Masters Männer Platz 7 von 17, die Frauen Platz 12 von 26, und die Männer Platz 25 von 30).

WUGC2016-Open-Top8Die Finalspiele am letzten Juni-Wochenende fanden im Allianz Park im Norden Londons vor fast 10.000 Zuschauern statt. Mehr als 3.000 Frauen und Männer nahmen an dem Großereignis teil, die 115 Ultimate- und 8 Guts-Teams aus insgesamt 39 Ländern repräsentierten. Die USA siegten in den Finalspielen am Samstag 15-6 gegen Australien (Mixed), 15-7 gegen Kolumbien (Frauen) und 15-11 gegen Japan (Männer), sowie auch beim Guts gegen Japan. In den beiden Masters Divisionen siegten die USA jeweils gegen Kanada, das zwei weitere Bronzemedaillen gewann (Mixed und Frauen). Die weiteren Bronzemedaillen gingen an Australien (Männer und Masters Frauen) sowie Großbritannien (Masters Männer und Guts).

„Es war eine erfolgreiche Woche des Flugscheibensports und es war großartig, so viele Länder an hochklassigen und fairen Begegnungen teilnehmen zu sehen“, erklärte WFDF-Präsident Robert „Nob“ Rauch. „Der Gold-Durchmarsch der USA ist der erste in Weltmeisterschaften seit 1994 und ist ein Zeugnis der Qualität und Tiefe des US-Programms. Doch wir freuen uns auch den Durchbruch von Teams wie Kolumbien in das Elitelevel zu sehen und neue Teilnehmer wie Ägypten begrüßt haben zu dürfen.“

Die USA hatten erstmals in der Geschichte in den einzelnen Spielklassen Auswahlmannschaften geformt. In den vorherigen WMs wurden jeweils die US-Meister der Vorjahre entsandt. Die deutschen Frauen- und Männerteams standen beide im Viertelfinale und lieferten dort sehr starke Spiele ab, die sie leider beide mit 12:15 gegen Kolumbien (Frauen, Foto) respektive Kanada (Männer) verloren. Nachdem die deutschen Mixer den Reinzug ins Achtelfinale gegen den späteren Halbfinalisten Frankreich verpassten siegten sie noch gegen Singapur und gelten nun zusammen mit Irland, Tschechien und Polen als gemeinsame Neunte.

WUGC2016-Deutsche-Frauen_breitWUGC2016-Mixed-Top8Aufgrund von heftigen Regenfällen während der WM-Woche musste der Spielplan eingekürzt werden, sodass weder die Platzierungen der Mixer und Masters Männer ab Rang 9 noch diejenigen der Masters Frauen ab Platz 7 ausgespielt werden konnten. Den deutschen Masters Männern wurde sogar die Chance genommen, durch ein vorgesehenes Überkreuzspiel noch ins Achtelfinale einzuziehen.

Der veranstaltende Weltverband WFDF (World Flying Disc Federation) zeigte sich sehr erfreut über das ausgedehnte Videoprogramm mit insgesamt 39 live gestreamten Spielen und zwei Stunden TV-Programm am Finalsamstag in Nordamerika über das CBS Sports Network. Die durchgängig englisch kommentierten Spiele sind nach wie vor „live on tape” abzurufen unter http://wfdf.org/live, respektive http://livestream.com/wfdf.

Folgende 39 Ländern nahmen an der 14. WUGC 2016 teil: Ägypten, Australien, Belgien, Dänemark, Demokratische Republik Kongo, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Indien, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Lettland, Litauen, Mexiko, die Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Österreich, die Philippinen, Polen, Portugal, Republik Korea, Russland, Schweden, die Schweiz, Singapore, Slovakei, Spanien, Südafrika, Tschechische Republik, Vereinigte Arabische Emirate, die Vereinigten Staaten von Amerika, Volksrepublik China.

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