Zwei Coaches, 35 Spielerinnen, ein Startschuss!

Mit dem Blick in die Ferne gerichtet, nämlich auf das große Ziel der Qualifikation für die World Games 2021, fand am Wochenende 5. und 6. Januar 2019 das erste geschlossene Trainingslager der Deutschen Ultimate-Frauennationalmannschaft in Seibersbach (Hunsrück) statt. Bis dahin soll jedoch noch viel mehr erreicht werden, wovon nicht nur das Nationalteam profitieren soll.

„Es geht auch darum, so viel Wissen wie möglich über die einzelnen Spielerinnen in die Clubteams zu bringen und dadurch das Level in den Frauen-Clubteams anzuheben”, verkündet Max Leibersberger (30), Nationalcoach.

Bilder: Gespannte Aufmerksamkeit: Kurz darauf entfaltet sich ein Feuerwerk der Kreativität in der „Teambuilding-Session“. Geschicklichkeit und Strategie waren ebenso wichtig wie Zusammenarbeit. Und gelegentlich auch vollstes Vertrauen auf den Partner/die Partnerin.

Mit nur einer Nachmittagseinheit Sport pro Tag wird dieses Wochenende wohl das geruhsamste der kommenden zwei Jahre gewesen sein. Der Fokus lag hier bewusst auf anderen Bereichen: Sich kennenlernen, Informationsaustausch und vor allem Teambuilding. Die Location der Sportschule Seibersbach war entsprechend gut gewählt. Auch für die Trainerausbildung des Deutschen Frisbeesport-Verbandes hat sich die Sportstätte bereits bewährt.

So saßen beim Kickoff-Meeting am Samstagmorgen 35 der besten Ultimate Spielerinnen Deutschlands im Seminarraum beisammen und gaben gemeinsam mit den beiden Coaches Marco Müller und Max Leibersberger den Startschuss für die kommende Saison. Auch für die Trainer war das ein ganz besonderer Auftakt. Trotz vieler Jahre Erfahrung im Coaching verschiedener Junioren- Nationalteams des DFV, ist es für beide das erste Mal, die Frauennationalmannschaft zu betreuen.

„Es war ein unglaubliches Gefühl diese Gruppe von außergewöhnlichen Spielerinnen das erste Mal gemeinsam in Aktion zu sehen.” verrät Marco Müller (29), Nationalcoach.

Während verschiedener Programmpunkte gab es für alle Teammitglieder viel Zeit, sich sowohl auf, als auch neben dem Spielfeld besser kennenzulernen.

„Ich habe mich riesig darauf gefreut, mit so vielen tollen, starken Frauen zusammen spielen zu können, die sonst oft meine Gegnerinnen sind”, sagt Sophie Rumpelt (26) vom VfL 1860 Marburg e.V.

Auch die erfahrenen „alten Hasen” im Team sind von der bereits vorhandenen Verbindung der Mannschaft angetan.

„Ich habe mich gefreut, dass es endlich mit dem neuen Projekt losgeht. […] Dank Marco und Max fühle ich mich super motiviert für unser großes Ziel: Die WM 2020” sagt Silke Hingst (27) vom Endzonis Ultimate Frisbee e.V.

Sie ist von der Professionalität und Leistungsdichte des Teams beeindruckt und fügt hinzu:

„Highlight waren am Ende wohl trotz der Kälte […] die Trainingseinheiten auf dem Rasen. Besonders die Intensität, die gegenseitige Kommunikation und Unterstützung.”

Wir bedanken uns herzlich bei der Sportschule Seibersbach für die tolle Unterstützung vor Ort und den reibungslosen Ablauf. In den kommenden Wochen werden sich alle Spielerinnen auf ihr individuelles Training konzentrieren. Im März wird sich der Kader erneut treffen – diesmal in Karlsruhe – und intensiv für die kommenden Saisonhöhepunkte (EM 2019 und WM 2020) trainieren.