Ausbildungsordnung und Versicherungskonzept
Jahreshauptversammlung des DFV resümiert arbeitsreiches Jahr – Jens Schrader neuer Vizepräsident, Gerd Rosenwowski Ehrenmitglied
Frankfurt/Main – An der Jahreshauptversammlung (JHV) des Deutschen Frisbeesport-Verbandes (DFV) bei der TGS Vorwärts in Frankfurt-Rödelheim haben 16 Delegierte teilgenommen, die 11 Mitgliedsvereine repräsentierten. Der Vorstand trug zahlreiche Arbeitsergebnisse vor, unter anderem wurde die Umsetzung der Ausbildungsordnung und eines neuen Versicherungskonzepts beschlossen. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Disc Golf-Vorstand Jens Schrader gewählt (2.v.l.). Gerd Rosenowski, der von 1987 bis 2005 Geschäftsführer des Verbandes war, wurde zum Ehrenmitglied des DFV ernannt.
Nach den Berichten des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstandes stand die Wahl des vierköpfigen BGB-Vorstandes an. Zum neuen Vizepräsident wurde Disc Golf-Vorstand Jens Schrader gewählt, nachdem seine Vorgängerin Susanne Theimer aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Die anderen Amtsinhaber wurden bestätigt: Präsident Volker Schlechter (im Bild l.), Geschäftsführer Jörg Benner (2.v.r.) sowie als Finanzvorstand Manfred Ketz r.) , der sich letztmalig auf ein Jahr für diese Aufgabe zur Verfügung stellt.
Die Kassenlage für das abgeschlossene Geschäftsjahr ist ausgeglichen, wenngleich wenig Spielraum für große Investitionen bleibt. Als nachteilig erweist sich das Fehlen jedweder Bezuschussung von öffentlicher Seite mangels offizieller Anerkennung durch den DOSB. Breiten Raum nahm die Diskussion über die Zuweisung der Abteilung-Budgets ein, nachdem in diesem Jahr neu die Ultimate-Abteilung aus der Taufe gehoben wurde. Manfred Ketz hat hierzu zwei Modelle ausgearbeitet, die bei aktuell annähernd gleichem Ergebnis (jedoch unterschiedlicher Verteilung bei Mitgliederzuwachs) einmal die Kosten des Dachverbandes fixieren und das andere mal nicht. Die Versammlung konnte sich auf keines der Modelle einigen, sodass die Entscheidung dem Vorstand übertragen wurde, der dies kurzfristig umsetzen wird.
Im Weiteren wurden die Gelder bewilligt, um die Ausbildungsordnung in Entstehung umzusetzen. Dabei geht es um das Ausarbeiten der Materialien zur erstmaligen Durchführung von 60 Basis-Unterrichtseinheiten sowie 60 weiteren in Richtung Ultimate analog einer C-Lizenz. Hierzu entsteht derzeit eine Arbeitsgruppe, die noch dringend Verstärkung aus den Reihen des deutschen Frauen-Ultimate benötigt. Eine offizielle Vergabe von Lizenzen ist erst möglich, sobald eine DOSB-Mitgliedschaft erreicht ist. Weitere Ausbildungen in Richtung Disc Golf und Frisbeesport Breitensport ebenfalls analog C-Lizenz sind in Planung. Die Ausarbeitung der Lehrmaterialien kann ab sofort unter Leitung von Ralf Simon, DFV-Vorstand für Bildung und Wissenschaft, aufgenommen werden.
Anschließend stellte Jens Schrader ein neues Versicherungskonzept vor, das er zusammen mit der ARAG erarbeitet hat, dem Versicherer der meisten Landessportbünde Deutschlands. Hierbei erhält der DFV einen umfassenderen Schutz für Vorstand, erweiterten Vorstand und weitere Funktionsträger (Rechtsschutz, Unfall, Haftpflicht) sowie für Meisterschaftsturniere. Qualifikationen und Relegationen im Ultimate sowie die German Tour im Disc Golf sind über die ausrichtenden Vereine unfallversichert. Hinzu kommt ein obligatorisches Zusatzpaket für alle Vereine, die NICHT einem Landessportbund angehören (aktuell ca. 20). Sie erhalten einen hohen Schutzgegen geringe Kosten (inklusive Training und Schnuppertraining) und können zusätzlich auch einzelne Turnierveranstaltungen günstig versichern. Die schnellstmögliche Umsetzung des Konzept wurde einstimmig beschlossen.
Schließlich wurden die Arbeitsstände in den Bereichen Mitgliederverwaltung, Marketing, Landesfachverbände Frisbeesport (vier in Gründung) sowie in Sachen Terminplanung vorgestellt. Insbesondere zu den Prozessen der Mitglieder- und Meisterschaftsanmeldungen wird es einen separaten Beitrag geben. Einem Antrag aus Münster, der eine Online-Überprüfung der Daten in der Mitgliederdatenbank forderte, konnte aus technischen Gründen nicht stattgegeben werden. Der Vorstand wird dazu einen Auskunftsprozess entwerfen und umsetzen, der zur JHV 2013 vorgestellt wird. Dabei handelt es sich um Daten, die der entsprechende Verein dem DFV selbst zur Verfügung stellte und die ihm daher vorliegen müssen. Da entsprechende Auskünfte mit Arbeit verbunden sind, dürften solche Anfragen voraussichtlich nur gegen eine Schutzgebühr ermöglicht werden. Zuletzt wurde der langjährige Geschäftsführer Gerd Rosenowski zum Ehrenmitglied des DFV ernannt (separater Beitrag folgt).
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