Mixed-Team holt Silber bei Beach-WM

WCBU2011-Mixed_D2USA gewinnen fünf mal Gold und ein mal Silber – Deutschland mit sechs Platzierungen zwischen 2 und 6

Lignano Sabbiadoro – Mit einer unglücklichen 8:9 Finalniederlage der deutschen Mixed-Mannschaft gegen die USA ist die 3. Beach Ultimate-WM in Italien aus deutscher Sicht zu Ende gegangen. Damit hat das Team um Rue Veitl (s. Foto) zum zweiten Mal nach 2007 in Brasilien den Vizetitel geholt, nachdem es 2004 bei der ersten WM in Portugal den Titel gewonnen hatte. Im ersten Finale des Schlusstages besiegten die USA in der Masters-Division Österreich mit 12:5, im Endspiel in der Open-Division besiegten die USA die „Borocay Dragons“ aus den Philippinen  mit 13:9. Das deutsche Open-Team landete nach einem 11:8-Sieg gegen Kanada auf Platz fünf, das deutsche Masters-Team nach einer 7:10-Niederlage gegen Kanada auf Rang sechs.

WCBU2011-DFV--BronzeDie Niederlage des deutschen Mixed-Teams im Finale war äußerst unglücklich. Nach einer 6:2-Führung gelangen den USA sechs Punkte in Folge zum 6:8. Anschließend holten die Deutschen mehrfach die Scheibe wieder, warfen sie wieder weg und glichen dann doch kurz nach Ablauf der offiziellen Spielzeit zum 8:8 aus. Beim letzten entscheidenden Punkt ließen sich die USA die Scheibe jedoch nicht mehr wegnehmen und gewannen bereits das vierte ihrer sechs WCBU-Finale 2011.

Mit insgesamt drei Medaillen, einmal Silber und zweimal Bronze (Grandmasters und Mixed Masters), ist Deutschland nach den USA mit fünf mal Gold und ein mal Silber, Großbritannien mit einem Gold und einmal Bronze sowie Österreich mit zwei mal Silber die vierterfolgreichste Nation. Bei Betrachtung aller Ergebnisse ist es – abgesehen von den USA – jedoch keiner anderen Nation gelungen, Teams in allen Divisionen so weit oben an der Spitze zu positionieren.

Im Interview mit Blockstack-TV erklärte Tyler Kinley vom US Open-Team, dass der US-Ultimate-Verband erstmals für diese Beach Ultimate-WM staatsweite Tryouts durchgeführt hat, auch weil Beach Ultimate neuerdings eine vom WFDF anerkannte Disziplin ist (vgl. www.youtube.com/user/blockstacktv#p/u/10/y1pWFw-OVa0). Für einige der US-Grandmasters beispielsweise war die WM nach eigener Angabe sogar das erste Beach Ultimate-Turnier (s. Teamcard www.wcbu2011.com/scores/?view=teamcard&Team=1073).

Neben dem erneut sehr starken Abschneiden des philippinischen Open-Teams, das bereits vor vier Jahren Vizeweltmeister war, und dem kanadischen Damen-Team sind es einige europäische Mannschaften, die den kontinentalen „Heimvorteil“ zu nutzen wussten, obwohl nur kurz zuvor die Ultimate-EM im slovensichen Maribor und die Junioren Ultimate-EM im polnischen Breslau auf Rasen stattfanden. Nicht überraschend sind die Open-Platzierungen der Schweiz (Bronze) und Italiens, die sich im kleinen Finale 12:6 trennten. Auf den weiteren Plätzen Deutschland, Kanada, Spanien und Österreich. 

WCBU2011-Top6-SchlusstabelleSehr eng ging es unter den Top 5 der Damen zu, auch die Finalistinnen USA und Kanada waren nicht ungeschlagen, auf den Plätzen drei bis acht folgen mit Großbritannien, Deutschland, Finnland, Frankreich und Belgien fünf europäische Teams, unterbrochen nur durch den sechsten Platz von Australien. Deutlich der Qualitätsunterschied in der Mixed-Division zwischen den Finalisten USA und Deutschland (beide bis zum Endspiel ungeschlagen) sowie den nachfolgenden Australien, Portugal (11:3 im kleinen Finale) sowie den wiederum durchweg europäischen Teams Großbritannien, Schweiz, Polen und Österreich.

WCBU2011-Mixed-Masters-Bronze

Auch in der Masters-Division sind es neben den USA (Gold) und Kanada (auf Platz 5) sechs europäische Nationen unter den Top 8: Österreich (Silber), Frankreich (Bronze), Spanien (Platz 4), sowie Deutschland, die Tschechische Republik und die Schweiz (Plätze 6-8). Nahezu dieselben Nationen in der Abschlusstabelle der mit nur sechs bzw. fünf Teams erstmals ausgetragenen Divisionen Mixed Masters und Grandmasters: Großbritannien, USA, Deutschland (Foto l.: Griesbaum), Österreich, Brasilien und das Pick-Up-Team aus dem fiktiven Staat Currier Island sowie USA, Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Eine besondere Beachtung verdient die zweimalige Finalteilnahme österreichischer Teams bei dieser WM, auch wenn bei den Grandmasters und bei den Masters jeweils „nur“ die Silbermedaille herauskam.

Durch die bewährte Nutzung der Datenbank von „Ultiorganizer“ waren die Spielergebnisse fast immer zeitnah nachzulesen (s. www.wcbu2011.com/scores). Zudem sorgte die Live-Übertragung von rund einem Dutzend Spielen aus der zentralen „Discraft Beach Arena“ auf http://live.iamultimate.com für lebendige Eindrücke der spannenden Wettkämpfe. Die Schlussrunden in der Übersicht:

Open (Plätze 1-8): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1009
Damen (Plätze 1-4): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1030
Mixed (Plätze 1-8): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1011
Masters (Plätze 1-4 ): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1036
Masters (Plätze 5-8): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1037
Mixed Masters (Plätze 1-4): www.wcbu2011.com/scores/?view=poolstatus&Pool=1042
Grandmasters, Finale: www.wcbu2011.com/scores/?view=gameplay&Game=1558
Granmasters, kleines Finale: www.wcbu2011.com/scores/?view=gameplay&Game=1559.

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