World Games-Qualifikation fraglich

Christoph-Kble„Inside Rakete“ scheitert im Viertelfinale an Kanada, die Mixer an Japan, Frauen unterliegen Großbritannien

Sakai – Wie bereits vor vier Jahren könnte es wieder nichts werden mit der Qualifikation Deutschlands für das Ultimate-Turnier bei den World Games 2013 in Kolumbien. Nach den bisherigen Ergebnissen – kurz vor den Platzierungsspielen in den einzelnen Divisionen – sieht es so aus, als lägen die USA, Kanada, Japan, Australien und Großbritannien in der Nationenwertung vor Deutschland. Es qualifizieren sich aber neben dem Gastgeberland nur die fünf besten Nationen im Durchschnitt der Divisionen Open, Frauen und Mixed.

Das deutsche Open-Nationalteam „Inside Rakete“ (Foto: Christoph Köble) unterlag im Viertelfinale Kanada chancenlos mit 4:17. Noch überraschender der Ausgang zweier andere Viertelfinal-Partien: Großbritannien schlug Australien 16:14 und zog damit ebenso ins Halbfinale ein wie Schweden, das Japan 17:14 besiegen konnte. Viele Experten hatten ein Halbfinale Japan-Australien erwartet. Im vierten Viertelfinale besiegten die USA Finnland mit 17:7 und treffen somit im Semi auf Kanada. Inside Rakete bekam es im Überkreuzspiel mit Finnland zu tun und unterlag unerwartet mit 13:15. Jetzt spielen die Deutschen um Platz 7 gegen Australien, das Japan mit 13:17 unterlag.

In der Mixed-Division setzten sich in den vier Viertelfinalspielen die Favoriten durch: Die USA schlugen Großbritannien 15:12, Australien besiegte die Außenseiter von den Philippinen standesgemäß 16:7, Kanada dominierte Frankreich 17:4 und Japan setzte sich nach hartem Kampf mit 16:13 gegen Deutschland durch. Zunächst führten die Deutschen mit 4:1 und holten die Halbzeit mit 9:7. In der zeiten Hälfte drehten die Japaner auf und gingen nach drei Punkten in Folge erstmals in Führung. Nach dem 11:11 gelangen den Japanern wieder drei Punkte nacheinander, die Deutschen schafften das Comeback nicht mehr. Auffälligster Spieler der Partie war Kapitän Rue Veitl, der fünf Assists gab und drei Punkte erzielte. Deutschland trifft nun auf die unbequemen Philippinen.

Die deutschen Frauen lieferten sich auch im letzten Gruppenspiel gegen Großbritannien einen extrem harten und engen Kampf. Sie lagen 1:4 hinten und kamen zurück. Sie kassierten einen Callahan-Punkt durch Alize Clough, lagen 4:7 hinten und kamen wieder zurück: Nach der Halbzeit (6:9) gelang ihnen erneut der Ausgleich zum 11:11, ehe der letzte Punkt den Ausschlag für die Britinnen gab. Deutschland spielt nun ebenfalls maximal um Platz fünf und muss dazu erneut gegen Großbritannien ran. In der parallelen Begegnung treffen die Nachbarstaaten Australien (5. der Vorrunde) und Neuseeland (8.) aufeinander. In den Halbfinalen um den WM-Titel spielen die ungeschlagenen Japanerinnen gegen Kolumbien sowie Kanada gegen die USA.

Bei den Open Masters haben die deutschen Vertreter das Rückmatch gegen Neuseeland erneut sehr eng verloren (15:17) und spielen nun gegen Frankreich um Platz 7. Die deutschen Masters Frauen spielen nach erneut deutlicher 6:17-Niederlage gegen Japan um Platz 6 gegen Großbritannien. Alle Ergebnisse unter http://wugc2012.org/english/index.php/competition/results

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