Änderungen in der Ultimate-Saisonplanung ab 2024

Ergebnisse der Umfrage an die deutsche Ultimate-Community aus dem vergangenen Dezember – Von Claudia Jirausch

Das Event- und das Spielordnungs-Komittee der DFV Ultimate-Abteilung (UA) haben im Dezember 2022 über die Wurfpost eine Umfrage an die deutsche Ultimate-Community gegeben. Vielen Dank für die rege Teilnahme und die wertvollen Anregungen, die sich daraus ergeben haben! In der Umfrage ging es um zahlreiche organisatorische Punkte der Abteilung, wie z. B. die Ligenstruktur und den Jahresturnierkalender der Verbandsturniere.

Anzahl der Wochenenden für Meisterschaften

Für die Planung des DFV Ultimate-Turnierkalenders wollten die Ultimate-Komitees wissen, wie viele Wochenenden gespielt werden sollen. Aktuell sind es Outdoor zwei Wochenenden, sowohl für Mixed- als auch die Singlegender-Divisionen. Beach und Masters werden an jeweils einem Wochenende gespielt, u.a. weil hier die Nachfrage noch nicht so hoch ist und für Beach die Strände äußerst schwer zu bekommen sind.

Für Mixed und Open war das Feedback mehrheitlich pro zwei Wochenenden. Auch in der Frauendivision sollen zwei Wochenenden gespielt werden, allerdings war hier die Abstimmung knapper (2 Wochenenden n=72, 1 Wochenende n=60, Stimmen der femal matching players). Ziel der Ultimate-Abteilung ist es, alle Divisionen mit dem gleichen Modus zu spielen. Auch deshalb werden bei den Frauen zukünftig ebenso zwei Wochenenden gespielt.

Für die Indoor-Meisterschaften wird die UA den Modus künftig, aufgrund der knappen Hallenverfügbarkeit und Durchführbarkeit, auf jeweils ein Wochenende reduzieren. Außerdem werden Open- und Frauendivision Indoor nicht mehr am gleichen Wochenende gespielt. Wir hoffen, dass wir damit die Ausrichtung erleichtern werden.

Bereits seit einigen Jahren diskutiert die UA über die Anordnung von Mixed- und Singlegender-Turnieren im Outdoor-Saisonkalender. Ob die Divisionen Mixed und Open/Frauen in Blöcken (Modus B) gespielt werden oder in langen Saisons (Modus A) ist ein viel diskutiertes Thema, vgl. die Abbildung oben. In allen Regionen und über alle Geschlechter hinweg wird der Modus B aus der Abbildung bevorzugt.

Das bedeutet, dass die Mixed-Division sowie die Singlegender-Divisionen jeweils in einem Block, das heißt mit beiden Wochenenden in derselben Saisonhälfte gespielt werden. Die UA wird diesen Modus ab der Outdoorsaison 2024 anwenden. Sie wird dabei jährlich wechseln, welche Division in der ersten Saisonhälfte und welche in der zweiten gespielt wird.

Bewertung von Turnierbewerbungen

Potenzielle Turnierausrichtende bewerben sich bei der UA über eine Abfrage der Turnierdetails. Da es gelegentlich vorkommt, dass sich mehrere Teams um die Ausrichtung bewerben, war hier die Frage, was bei Turnieren für die Teilnehmenden besonders wichtig ist.

Wenig überraschend wird das Event-Komitee bei der Bewertung weiter vor allem auf die Qualität der Felder achten. Darüber hinaus legt es ein Augenmerk auf die Erreichbarkeit (mit Zug und Auto) und möglichst alle an einem Ort zu haben. In absteigender Wichtigkeit werden auch weiterhin Toiletten, Duschen, Verpflegung, Kosten für die Teilnehmenden und Parkplätze bewertet.

Möglichkeit von Regelakkreditierung

Zur Frage, ob künftig ein UA-eigener Regeltest eingeführt werden soll, gehen die Meinungen auseinander. Bisher besteht ein solcher Regeltest in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen lediglich verpflichtend für alle Nationalspielenden, die an WFDF-Events teilnehmen. Einen UA-eigenen Regeltest zu entwickeln, aufzusetzen und nachzuverfolgen bedeutet einigen administrativen Aufwand. Die UA steht einer mittelfristigen Einführung, dann vor allem verpflichtend für die Spielenden in den ersten Ligen, jedoch grundsätzlich positiv gegenüber.