Aus der Traum vom Gold

Team Flying Disc Deutschland verliert in einem dramatischen Halbfinale gegen Australien mit 12:13 – Am Samstag spielt Deutschland um Bronze gegen Kolumbien

Ein besonderer Dank geht an Hauptsponsor Goetze Armaturen und an Premiumsponsor Eurodisc, die das Team Flying Disc Deutschland auf ihrem Weg in die USA unterstützen.

Die Enttäuschung über die knappe Niederlage im deutschen Lager ist groß. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass das Team Flying Disc Deutschland auf großer Bühne ganz oben mithalten kann. Das Halbfinale gegen Australien im World Games-Ultimateturnier in Birmingham, Alabama (USA), ging am Ende denkbar knapp im Universe Point verloren. Zu viele Fehler im Aufbauspiel kosteten Deutschland am Ende den Sieg gegen ein stark verbessertes australisches Team.

In der ersten Halbzeit startete Deutschland mit der Offense und brachte sie durch, mit einem Pass von Levke Walczak auf Kyo Binnewies. Doch bereits nach dem Ausgleich zum 1:1 kassierten die Deutschen das erste Break. Anschließend wurden die Punkte getradet bis zum 5:5. Dabei glänzten unter anderem Nico Müller mit zwei von insgesamt sechs Assists in diesem Spiel, als auch Steffen Döscher mit zwei Assists. Dann schien sich das Blatt zu wenden. Zwei Breaks der Deutschen in Folge bedeuteten die Halbzeitführung 7:5. Erst warf Torben Hörnschemeyer auf Conrad Schlör zum Punkt, dann war es Conrad Schlör auf Basti Spiegel.

Die zweite Halbzeit war an Spannung kaum zu überbieten. Zunächst machte Australien seinen Offense-Punkt. Dann folgte einer der Fehler der deutschen Offense-Line, der zum Break für Australien und zum Ausgleich 7:7 führte. Gegen die hohen Würfe in die Endzone, die von den langen australischen Männern gefangen wurden, fand die deutsche Defense das ganze Spiel über kein Mittel. Danach wurden wieder Punkte getradet bis zum 9:9. Anschließend gelang Australien zwei Breaks zum 9:11.

Doch Deutschland gab nicht auf, sondern kämpfte sich noch einmal heran. Beim 10:12 machte Deutschland seinen Offense-Punkt durch einen Pass von Anna Gerner auf Steffen Döscher. Dieser war es dann auch, der die entscheidende Defense zum Ausgleich holte. Direkt vor der Endzone schickte Nico Müller Samuel Beuttenmüller auf die rechte äußere Ecke, 12:12. Damit kam es zum Universe-Punkt, bei dem die Australier*innen ihre Nerven behielten und diesen zum Siegpunkt durchspielten.

Nachdem die Enttäuschung über die bittere Niederlage vergangen ist, steht nun die Vorbereitung auf das Spiel um die Bronze-Medaille an, das am Samstag um 16:00 Uhr Ortszeit (23 Uhr deutscher Zeit) live gestreamt wird. Dabei werden die Deutschen auf Kolumbien treffen, das gegen die USA das erste Halbfinale mit 11:13 verlor. Im Finale werden anschließend die USA und Australien um Gold spielen. Die Spiele sind über die Seite https://www.wfdf.sport/worldgames zu sehen. Alle Ergebnisse stehen hier.