Christianeum erstmals Norddeutscher Schülermeister

Norddt-Schülermeister20159. Norddeutsche Schüler-Hallenmeisterschaften im Ultimate Frisbee mit zwiegespaltenem Fazit

Ende März fanden in Hamburg-Othmarschen die 9. Norddeutschen Schüler-Hallenmeisterschaften im Ultimate Frisbee statt. Das Turnier wurde nun im dritten Jahr in Folge am Christianeum ausgetragen und 14 Teams aus drei Bundesländern gingen an den Start. Erstmals wurde der Norddeutsche Meister im Anfänger- und im Fortgeschrittenenbereich ausgespielt. Von Dirk Steinmann.

Im Anfängerbereich spielten zuerst 6 Teams jeder gegen jeden auf einem Hallendrittel und später wurde in einer Hallenhälfte noch Platzierungsspiele um den 5., 3. und 1. Platz ausgespielt. Die Mannschaften gingen hoch motiviert an den Start und zeigten schon in diesem frühen Anfangsstadium ein beachtliches Niveau. Es war weiterhin toll zu beobachten, wie eng es teilweise unter den Teams zuging, sodass am Ende der Gruppenphase drei Teams die gleiche Punktzahl hatten und die Punktedifferenz den Ausschlag für die Platzierungsspiele geben musste.

Im Spiel um Platz 5 setzte sich das Gymnasium Marienthal gegen die Ohlbees III durch. Den Sprung auf das Treppchen schafften im Spiel um Platz 3 das Hölty-Gymnasium Celle gegen den MTSV Hohenwestedt und im Finale begegneten sich die Teams vom Emilie-Wüstenfeld Gymnasium und dem Bondenwald Gymnasium zum zweiten Mal nach der Gruppenphase. Auch in diesem Spiel setzten sich die Spieler vom Gymnasium Bondenwald durch und behielten auch im letzten Spiel des Turniers ihre weiße Weste. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! Allen Teams wurde ans Herz gelegt im nächsten Jahr wiederzukommen und dann vielleicht in der Fortgeschrittengruppe zu starten.

Zeitgleich zu der Gruppenphase der Anfänger spielten acht Fortgeschrittenenteams in zwei Vierergruppen jeder gegen jeden. Auch diese Spiele fanden noch in Hallendritteln statt und da die meisten Spieler schon in der Oberstufe waren, ging es auf den engen Feldern ganz schön zur Sache. Nachdem die Gruppenphase abgeschlossen war, spielten alle Teams ein Spiel überkreuz mit einem Team aus der anderen Gruppe.

In diesen Spielen, die in einer Hallenhälfte ausgetragen wurden, hatten die Mannschaften mehr Platz, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Zweimal traten dabei die Ohlbees (I und II) gegen den Oberstufenkurs des Christianeum an (I und II) und setzten sich in beiden Spielen durch. Weiterhin musste das Elsa-Brändström Gymnasium ein reines Duell zwischen seinen Teams, um den Einzug ins Finale austragen. Dabei setzte sich die 1. Mannschaft routiniert durch. Im letzten Spiel vor den Platzierungsspielen trafen die Äitschbees aus Hermannsburg auf die Schulmannschaft des Christianeum. Da zeitgleich die große Pause stattfand, war die Halle nun sehr gut besucht und die Stimmung befeuerte die Akteure zu einem hochklassigen Spiel, in dem sich die Schulmannschaft nach Verlängerung knapp durchsetzte.

Die Platzierungsspiele der Fortgeschrittenenteams wurden in der ganzen Halle ausgespielt und die Mannschaften hatten nun 15 min Zeit (vorher 10 min pro Partie), um als Sieger vom Platz zu gehen. Auch in diesen Spielen um Platz 7 und um Platz 5 trafen sich die Ohlbees und die Oberstufenteams des Christianeum wieder. Wiederum setzten sich die Ohlbees durch und ließen den Schülern des Christianeums keine Chance. Auch im Spiel um Platz 3 zeigten die Äitschbees der 2. Mannschaft des Elsa-Brändström Gymnasiums ihre Grenzen auf und konnten sich somit die Bronzemedaille sichern.

Das Finale bestritten die 1. Mannschaft des Elsa-Brändström Gymnasiums gegen die Schulmannschaft des Christianeums. Dabei sorgte die Heimmannschaft mit schnellen Punkten gleich zu Beginn des Spiels für einen beruhigenden Spielstand, den sie auch bis zum Ende clever verteidigte. Und somit konnten die Schüler der Frisbee-AG des Christianeums sich zum ersten Mal in der Geschichte der Norddeutschen Ultimate Frisbee-Meisterschaften die Krone aufsetzen.

Das Fazit nach einem vollgepackten Vormittag mit ca. 150 Schülern fällt trotz der tollen sportlichen Leistung sämtlicher Aktiven zwiegespalten aus. Der Gastgeber, speziell der Oberstufensportkurs des Christianeums, ließ leider in einigen Phasen des Turniers den nötigen Respekt von den Leistungen der gegnerischen Teams vermissen. Der Spirit-of-the-Game-Preis gebührt den aktiven Sportlern, die trotz dieser negativen Stimmung ihre Spiele fair zu Ende spielten. Für das nächste Jahr wurde angeregt den Fair-Play-Gedanken stärker in den Vordergrund zu rücken und evt. mit einem Preis zu belohnen.

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