EUC 2023: Deutsches Open-Team gewinnt Bronze

Mixed-Team erreicht mit zwei souveränen Siegen Platz 5, die deutschen Frauen stehen im Finale gegen Großbritannien

Die Ultimate-EM in Limerick, Irland, ist weitgehend abgeschlossen. Am abschließenden Samstag stehen noch dir drei Finalspiele an, um 11:00 Uhr Open zwischen Belgien und Großbritannien, um 13:30 Uhr Frauen zwischen Deutschland und Großbritannien und um 16:00 Uhr Mixed zwischen Frankreich und Italien.

Das deutsche Mixed-Team hat mit zwei klaren Siegen gegen Litauen und gegen Lettland Platz 5 erreicht, die deutschen Männer in der offenen Division haben ihr Halbfinale gegen Belgien verloren, aber das Spiel um Platz drei gegen Italien für sich entschieden und damit Bronze gewonnen.

Das deutsche Mixed-Team holte nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Frankreich die bestmögliche Platzierung heraus. Am Freitag Vormittag wurde Litauen 15:9 geschlagen. Die erste Halbzeit gestaltete sich noch ausgeglichen mit Breakpunkten auf beiden Seiten. Litauen ging 1:2 in Führung. Deutschland drehte den Spieß herum zum 4:3 und baute den Vorsprung auf 6:4 aus. Litauen gelang der Ausglich zum 6:6, doch Deutschland holte dann die Halbzeit mit 8:6. Bis zum 11:9 wurde abwechselnd gepunktet. Dann ließ Deutschland jedoch keinen weiteren Gegenpunkt mehr zu und gewann mit 15:9.

Im Spiel um Platz 5ging es gegen Lettland, das von Anfang an in Schach gehalten werden konnte. Nach dem ersten Offensepunkt folgte sogleich ein Breakpunkt zur 2:0-Führung, diese wurde zum 5:1 ausgebaut. Bis zur Halbzeit mit 8:4 und zu Beginn der zweiten Hälfte blieb es bis zum 11:7 bei wechselnd erzielten Punkten. Dann gelangen Deutschland zwei Breaks zum 11:7 und abschließend ein weiteres zum 15:8. Platz 5 bedeutet einen versöhnlichen Abschluss nach einem starken Turnier, bei dem die Platzierung jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb.

Für die deutschen Frauen stand das Halbfinale gegen die tschechische Republik an, die im Powerpool bereits 15:10 geschlagen wurden. Das Spiel ging gut los. Klare Angebote, ein sicheres Passspiel und eine sehr gute Chancenverwertung führten zu drei frühen Breakpunkten, erst zum 3:0 und dann zum 5:1. Anschließend wurden die Punkte getradet bis zur Halbzeit mit 8:4. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit gelang ein weiterer Breakpunkt zum 10:5, danach wieder Punkte im Wechsel auf beiden Seiten bis zum 14:9. Das deutsche Team beendete die starke Vorstellung mit einem weiteren Breakpunkt zum 15:9-Sieg.

Das bedeutet den Finaleinzug, wo das Team am Samstag um 13:30 Uhr auf Großbritannien trifft. Die Britinnen setzten sich erst in Überzeit mit dem Universe-Punkt zum 14:13 gegen Italien durch. Das Spiel um Bronze gewannen die Tschechinnen 15:12 gegen die Italienerinnen.

Auch die deutschen Männer standen im Halbfinale der Open-Division, wo sie auf ein entschlossenes belgisches Team trafen. Das deutsche Team erwischte nicht sein bestes Spiel. Die Belgier gewannen fast die Mehrheit der Luftduelle. Zudem gelang es ihnen mehrfach, durch ein geschicktes Verschieben von Verteidigern auf der offenen Spielseite den Deutschen die Scheibe abzuluchsen. Nach dem 2:2 kassierte Deutschland die ersten beiden Breaks. Mit einem Rebreak konnte Deutschland zum 5:5 ausgleichen, verlor die Halbzeit dann jedoch 5:8. In der zweiten Hälfte gelang ein weiteres Rebreak zum 8:9. Doch danach machte Belgien jeweils Punkte am Stück, ehe den Deutschen wieder ein Punkt gelang. Dies führte zum aus deutsche Sicht enttäuschenden Endstand von 10:15.

Allerdings galt es, den Frust schnell zu bewältigen. Denn noch am Abend stand das Spiel um die Bronzemedaille gegen Italien an. Die Italiener hatten ihr Halbfinale gegen Großbritannien mit 11:5 verloren. Deutschland gehörte die Anfangsphase der Partie. Mit zwei Breakpunkten in Folge setzten sich die Deutschen zum 4:1 ab. Den Italienern gelangen jedoch zwei Rebreaks zum 5:4 und zum 7:7. Deutschland holte die Halbzeit jedoch mit 8:7. In der zweiten Hälfte tradeten beide Teams ihre Punkte bis zum 13:12 für Deutschland. Dabei waren es die Deutschen, die bei den vier letzten Angriffen der Italiener jedes Mal einen Turn generieren, ihn jedoch nicht zum Punkt umsetzen konnten. Das gelang ihnen jedoch am Ende, als die reguläre Spielzeit von 100 Minuten bereits abgelaufen und klar war, dass das Spiel bei 14 Punkten enden würde.

Die Deutschen erzwangen erneut den Turnover und dann war es Rookie Jonathan Meyer-Bothling, der sich ein Herz fasste und eine hohe Inside-Vorhand über das halbe Feld zu Conrad Schlör in der Endzone warf. Dieser wurden von zwei Italienern in die Zange genommen, kam jedoch mit der Scheibe in der Hand herunter und sicherte Deutschland damit die Bronzemedaille!

Ulti.tv zeigt die Finalspiele auf seinem Youtube-Kanal. Die beiden Halbfinale mit deutscher Beteiligung sind mit dem Bildmaterial von Ulti.tv und deutscher Kommentierung auf dem DFV Youtube-Kanal zu sehen. Alle Ergebnisse und Statistiken aller Spiele hier.