Frisbeesport Nachrichtensplitter eins, August 2022

Colorado Karlsruhe gewinnt Mixed Spirit bei Team WM

Bei der Ultimate Club-WM vom 23.-30. Juli 2022 in Cincinatti, Oho (USA), hat das deutsche Team Colorado (MTV Karlsruhe) den Spiritpreis in der Mixed-Division gewonnen. An der WUCC2022 (World Ultimate Club Championships) haben insgesamt 128 Teams in den drei Spielklassen Mixed, Frauen und Open (Männer) teilgenommen. Beste deutsche Platzierungen, Mixed Disconnection (PTSV Jahn Freiburg) auf Platz 12, Mainzelrenner (DiscsportClub Mainz) auf Platz 23, bei den Frauen: jinX (TiB 1848 Berlin) auf Rang 10 und die Seagulls (1. FC Hamburg Fischbees) auf Rang 11, bei den Männern: WallCity (TiB 1848 Berlin) auf Rang 19, und Bad Skid (TSV Massenbach) auf Rang 27. Die Medaillen gingen im Mixed an Seattle Mixtape vor Redflag (Kanada) und Lunch Box (Australien), bei den Frauen an Revolution (Kolumbien) vor Fury und Raleigh Phoenix aus den USA und bei den Männern an PoNY vor Raleigh Ring of Fire und Clapham Ultimate (London). Hier alle Ergebnisse.

Zwei Deutsche in WFDF-Athlet*innen-Kommission

Die World Flying Disc Federation (WFDF) hat die Ergebnisse der Wahlen zur WFDF-Athlet*innen-Kommission 2022 bekannt gegeben. Demnach wurden sowohl Caroline Tisson aus Karlsruhe für 4 Jahre als auch Paul Walczak aus Berlin für 2 Jahre in das Gremium gewählt. Die Wahlen fanden parallel zur WUCC 2022 in Cincinnati, Ohio (USA s.o.), statt. Aus acht Kandidat*innen wurden insgesamt sechs Athlet*innen gewählt, jeweils drei für eine Amtszeit von vier Jahren und drei für eine Amtszeit von zwei Jahren. Die anderen vier sind Aline Mondiot aus Frankreich und Kaede Yoshida aus Japan für 4 Jahre sowie Gael Ancelin aus Frankreich und Laura Ospina aus Kolumbien für 2 Jahre. Weitere fünf Mitglieder der Kommission ernennt der WFDF-Vorstand, um Vielfalt, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und eine kontinentale Vertretung zu gewährleisten. Der oder die Vorsitzende, von der Kommission selbst gewählt, vertritt die Athlet*innen im WFDF-Vorstand. Zuletzt war das Liam Grant aus Großbritannien, der nun mit Dank verabschiedet wurde.

Ultimate wird 2028 in Los Angeles nicht olympisch

Das Olympische Organisationskomitee für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles hat die Shortlist möglicher Zusatzdisziplinen vorgelegt. Darin ist Ultimate (Flying Disc) nicht enthalten. Die berücksichtigten Sportarten sind: Baseball/Softball, Breakdance, Cricket, Flag Football, Karate, Kickboxen, Lacrosse, Motorsport und Squash. WFDF Präsident Robert „Nob“ Rauch sagte anlässlich dieser Veröffentlichung unter anderem:

„Die WFDF ist überrascht und enttäuscht, dass sie nicht in die Auswahlliste potenzieller zusätzlicher Sportarten aufgenommen wurde. Flying Disc-Sportarten werden in 103 Ländern der Welt aktiv auf Wettkampfebene betrieben und scheinen alle objektiven Kriterien zu erfüllen, die zwischen dem IOC und der LA28 vereinbart wurden. (…) Es gibt nur wenige andere Sportarten, die eine gleichwertige kalifornische DNA wie Frisbee vorweisen können, und wir waren der Meinung, dass unser Ultimate 4-Format, das eine Gesamtquote von nur 48 Athleten erfordert, angesichts der Gesamtobergrenze der Spiele gut passen würde. Wir sind auch fest davon überzeugt, dass unser Sport einzigartig darin ist, mit unserem Selbstregulierungskonzept des Spirit of the Game Integrität und Fairness zu wahren.“

Er gratulierte den berücksichtigten internationalen Verbänden und kündigte an, dass WFDF sich für die Entscheidungen über das Programm für die Olympischen Spiele 2032 in Brisbane so interessant wie möglich machen werde.

ARD-Morgenmagazin promotet Discgolf

Das ARD Morgenmagazin hat zusammen mit der ARD Sportschau Anfang August einen dreiminütigen Beitrag über die in Deutschland boomende Trendsportart Discgolf veröffentlicht. Gedreht wurde aus vielen verschiedenen Perspektiven im Revierpark Wischlingen. Zu Wort kommen David Strott und Angela Podschwatke vom Dortmunder Verein der Disc Golf Friends, die die Einfachheit und breite Zugänglichkeit des Sports betonen. Abgerundet wird der Beitrag mit dem Verweis auf den deutschen Topathleten Simon Lizotte, der in diesem Jahr bereits zwei Pro Tour-Turniere in den USA gewonnen hat. Auch mit ihm wurde via Computer ein Interview geführt. Das dreiminütige Video ist bis Anfang August 2023 in der ARD-Mediathek verfügbar.