Frisbeesport-Nachrichtensplitter zwei, Juni 2015
Erste Westdeutsche Meisterschaften im Junioren-Ultimate
Am Wochenende 12. und 13. September 2015 wird auf dem Sportplatz von GW Marathon Münster die 1. Westdeutsche Meisterschaft für Ultimate-Junioren ausgetragen. Das hat der Präsdient des Landesverbandes Frisbeesport NRW, Werner Szybalski bekannt gegeben. Ausgeschrieben ist die Titelvergabe in den Altersklassen U14, U17 und U20. Der Zeitplan hängt von der Meldezahl ab. Am Samstagvormittag, wenn zeitgleich der Kindertag in Münster von GW Marathon veranstaltet wird, werden die Jüngsten (U14) antreten. Damit die Anzahl der Teams möglichst hoch sein kann, dürfen Spielerinnen und Spieler auch in zwei Altersklassen antreten. Dazu findet der U20-Wettkampf am Samstag und das U17-Turnier am Sonntag statt. Die Spiele außerhalb des jeweiligen Finales werden in den Gesamtwettbewerb integriert, um die Gesamtspielzeit für die Jugendlichen nicht zu hoch zu treiben. Teilnehmen können grundsätzlich nur Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen. Bei der Erstauflage werden auch Teams zugelassen, die dem Landesverband (noch) nicht angehören. Dies gilt insbesondere für Teams aus Arbeitsgemeinschaften an Schulen. Die Turnieranmeldung öffnet in Kürze.
Westdeutsche Discgolf-Meisterschaften mit Vorab-Qualifikation
Mitte Oktober findet in Warendorf im Emsseepark und Freibad die Westdeutsche Discgolf-Meisterschaft statt. Das hat der Präsdient des Landesverbandes Frisbeesport NRW, Werner Szybalski bekannt gegeben. Ermittelt werden Westdeutsche Meister im Einzel (Samstag, 10. Oktober), Doubles (Freitag, 9. Oktober) und Team-Wettbewerb (Sonntag, 11. Oktober). Da insbesondere bei den Einzelwettbewerben die Nachfrage in einigen Divisionen größer als die Anzahl der Startplätze ist, wird es bei der 5. Münster Open am Sonntag 13. September im Wienburgpark einen Qualifikations-Wettbewerb für Warendorf geben (s. Foto). Grundsätzlich werden nur 25 Prozent der WDM-Startplätze jeder Division in der Rangfolge der Juli-Ausgabe der NRW-Discgolf-Rangliste vergeben. Die Obergrenze an Startplätzen für alle Divisionen (m/w U14 bis Ü70) beträgt 72. Anfang Juli erhalten die Discgolf-Vereine des Landesverbandes eine Meldeliste für die Westdeutsche Meisterschaft. Diese ist bis spätestens Ende August abzugeben. Wer nicht direkt für Warendorf qualifiziert ist, erhält eine Wildcard für Münster.
Siebe mentale Fallen, die es im Ultimate zu umgehen gilt
Die US-Ultimate-Erfolgstrainerin Tiina Booth hat auf Ultiworld einen Bericht veröffentlicht, in dem sie sieben mentale Fallen thematisiert, die es zu umgehen gilt. Als Anlass ihrer Ausführungen nimmt sie die aktuelle Umbruchssituation der Ultimate Clubteams im Nordosten der USA. Während einer Saison, sogar während eines Turniers öffnen sich zahlreiche Fallgruben, in denen Teams für kürzere oder längere Zeit verschwinden können. Ausschlaggebend für Erfolg ist ihr zufolge, eine Wahrnehmung des eigenen Selbstbewusstseins zu kultivieren. Die sieben Fallen, die sie beschreibt, lauten kurz gefasst wie folgt. 1. Unterschätzen des Gegners, weshalb Neues ausprobiert wird: Die beste Voraussetzung, um zu verlieren. 2. Sich an frühere Erfolge gegen ein Team erinnern und deshalb nicht alles geben: In der Vorrunde kann eine Niederlage helfen, die Dinge wieder realistisch zu betrachten. Das gegnerische Team sollte nicht zu viel Platz in den Gedanken einnehmen. 3. Während einer Spielpause sich Gegner ansehen und sich über sie lustig machen. 4. In der Vorbereitung auf das nächste Spiel sich noch über das vorherige ärgern. 5. Nachdem das eigene Team nicht mehr oben mitspielt, sich aus der Verantwortung stehlen. Falls ein Topspieler nicht mehr mitspielt, dann sollte er aber dennoch seine Kollegen genauso anfeuern wie in den vorigen Spielen sie ihn. 6. Den eigenen Vorsprung nicht glauben können und nur auf das Comeback des Gegners warten. Das ist die Falle, einen möglichen Sieg in eine Niederlage zu verwandeln. Unsere ausgeprägte Ergebnisorientierung sorgt dafür, allem zu misstrauen, das unseren Erwartungen widerspricht. 7. Den letzten Punkt nicht machen, weil wir vor lauter Vorfreude aufhören zu denken. – Um diesen Fallen zu entkommen, rät Tiina Booth sich mit den Inhalten von Sportpsychologen wie Dr. Alan Goldberg zu beschäftigen oder ihre nächste Kolumne auf Ultiworld in zwei Wochen zu lesen. Dabei wird es darum gehen, wie solche Fallen zu erkennen sind, wie ein Team wieder auf Kurs gebracht werden kann und wie die eigene Strategie gegenüber wenig hilfreichen Verbesserungs-Vorschlägen durchgesetzt werden kann.
Interview zum bosnischen Frisbee-Video
Das Deutschlandradio hat sich beim Deutschen Frisbeesport-Verband erkundigt, was es mit dem Urlaubsvideo zweier Frisbeespieler aus Bosnien auf sich hat. Das Video „Bosnian Guys playing Frisbee“ macht gerade die Runde auf Youtube und Facebook. Darin zu sehen sind zwei Männer, die sich die Frisbeescheibe ohne Rotation zuwerfen. Der Moderator der Sendung DRadio Wissen Thilo Jahn befragte DFV-Geschäftsführer Jörg Benner, ob wir da eventuell einen Trend verpasst haben. Dieser bestätigt, dass ein guter Wurf daran erkennbar ist, wenn die Scheibe sich dreht und verweist auf Erfahrungen, wonach dies selbst Grundschülern schon allgemein bekannt ist. Weiter wird die richtige Wurftechnik thematisiert, der Unterschied zum Überkopfwurf (Hammer) herausgearbeitet und auch die Frage geklärt, ob sich solche Würfe für Freestyle Frisbee eignen würden. Zuletzt verweist Jörg Benner auf die Spaßspielform „Daddel Guts“ oder „Flubber Guts“, bei der sich zwei Teams auf kurze Distanz schwer fangbare Scheiben zuwerfen, die nur mit einer Hand gefangen werden dürfen. Dazu sind ähnliche Würfe wie die der Bosnier gefragt. Das ganze Interview ist hier nachzuhören, unten ist der Beweisfilm zu sehen.
Hallöchen
Gibts im Wienburgpark Münster einen festen parcour??