WFDF dauerhaft von IOC anerkannt

WFDF-Logo2015Nach zwei Jahren der vorläufigen Anerkennung hat der Flugscheiben-Weltverband WFDF (World Flying Disc Federation) Anfang August die dauerhafte Anerkennung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) erhalten. Dies hat das IOC auf seiner 128. Sitzung in Kuala Lumpur einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen beschlossen. Die Anerkennung fällt auf das 30-jährige Jubiläum der Gründung des Verbandes WFDF, der aktuell 62 nationale Mitgliedsverbände auf allen fünf Kontinenten hat.

„WFDF fühlt sich durch diese Entscheidung und durch die auf der IOC Sitzung gezeigte Unterstützung für unseren Sport außerordentlich ausgezeichnet und geehrt“, sagte WFDF-Präsident Robert „Nob“ Rauch, und fuhr fort: „Es hätte kein größeres Geburtstagsgeschenk geben können! Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit dem IOC als unserem Partner bei der weltweiten Verbreitung des Flugscheibensports fortzusetzen.“

Jörg Benner, Geschäftsführer Deutscher Frisbeesport-Verband (l.), zusammen mit Robert "Nob" Rauch, Präsident der World Flying Disc Federation
Jörg Benner, Geschäftsführer Deutscher Frisbeesport-Verband (l.), zusammen mit Robert „Nob“ Rauch, Präsident der World Flying Disc Federation

Im Weiteren zeigte sich Nob Rauch zuversichtlich (hier zusammen mit DFV-Geschäftsführer Jörg Benner), dass sich in der Folge die Anzahl der von ihren nationalen olympischen Komitees anerkannten Flugscheiben-Verbände weltweit von derzeit 11 weiter erhöhen werde. Zuletzt wurde insbesondere auch die Entwicklung des organisierten Frisbeesports in Afrika weiter vorangetrieben. Neben dem Teamsport Ultimate repräsentiert WFDF die Sportarten Beach Ultimate, Guts, Discgolf, Freestyle und die sogenannten Field Events (oft zusammengefasst in „Overall“), die gewöhnlich in den Divisionen Open, Frauen und Mixed in allen Altersklassen durchgeführt werden.

Diese Anerkennung bedeutet jedoch nicht, dass „Flying Disc“ damit automatisch in die olympischen Sommerspiele integriert würde. Allerdings können infolge der IOC-Agenda  2020 Ausrichter olympischer Sommerspiele zusätzliche Disziplinen anfragen. Dies hat Tokio als Ausrichter der Olympiade im Jahr 2020 getan. Die Bewerbung von WFDF wurde akzeptiert, allerdings schaffte es Flying Disc nicht auf die „short list“, die engere Auswahl der möglichen Zusatzdisziplinen.

Das IOC hat ein Video auf YouTube gepostet, in dem der Ablauf der Anerkennung zu sehen ist und das einen neuen WFDF Image-Film enthält (ab 1:55 min), in dem auch deutsche Athletinnen und Athleten zu sehen sind. Die deutsche Presseagentur dpa hat eine kurze Meldung verfasst, die u.a. von der FAZ übernommen wurde.

JB-and-Frisbee-RobIn der Folge hat WFDF den als “Frisbee-Rob” bekannten Kanadier Rob McLeod als WFDF Director of Communications and Global Media ernannt (hier zusammen mit DFV-Geschäftsführer Jörg Benner). Diese neue geschaffene Position auf ehrenamtlicher Basis soll die Medienpräsenz des WFDF weiter erhöhen und dafür sorgen, dass Veröffentlichungen besser gesteuert und im Nachhinein auch besser nachvollzogen werden können.  Rob McLeod lebt im kanadischen Calgary und ist auch Mitglied des Overall Komitees von WFDF. Seine Botschaft lautet kurz gefasst „Disc vor  Disziplinen“, d.h. die Vielfalt des Frisbeesports kennen und schätzen zu lernen. Neben seiner Rolle als erfolgreicher Frisbeeathlet war er zuletzt bereits als Digital Media Manager tätig. Hintergründe zu der neuen Stelle auf der WFDF Website.

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