Titelverteidigung zuhause

Nachdem vor zwei Wochen bereits Friss-die-Frisbee aus Geretsried die Indoor-Mixed-Meisterschaft in ihrer eigenen Halle erringen könnten, ist dies nun auch dem VfL Gemmrigheim in der Open-Division gelungen.

Wie bereits in den vergangenen Jahren fanden die Spiele der ersten Liga Open Indoor in der Wasenhalle in Gemmrigheim statt. Gespielt wurde in 2 4er Gruppen. Dabei setzten sich die Teams aus Gemmrigheim und die Hässlichen Erdferkel (Marburg) in Gruppe A, sowie Heidees (Eppelheim) und Zamperl (Unterföhring) in Gruppe B durch. In den beiden Halbfinal-Spielen am Sonntag setzten sich zunächst die Gastgeber aus Gemmrigheim gegen Zamperl und anschließend Heidees gegen Hässliche Erdferkel durch. Im Spiel um Platz 3 konnte sich Zamperl aus Unterföhring schließlich die Medaille sichern. Als neuer Deutscher Meister 2023 darf der VfL Gemmrigheim nach einem packenden Finale nun bereits zum dritten Mal in Folge (2020 und und 2023) eine Plakete auf dem Wanderpokal anbringen. In der Spirit-Wertung setzen sich die Wolfsburg Wolves knapp vor Zamperl und den Hässlichen Erdferkeln durch. In die zweite Liga stiegen am Ende der siebtplatzierte Wolfsburg Wolves sowie die achtplatzierten Cultimaters aus Besigheim ab.

In Wuppertal wurden am vergangenen Wochenende direkt zwei Meisterschaften der Open-Indoor-DM ausgetragen. Die 2. Liga Open Nord und und die 5. Liga Open Nord West. In der zweiten Liga Open Nord musste das Team hundflachwerfen aus Berlin kurzfristig die Teilnahme absagen wodurch ein neuer Spielplan mit nur noch sieben Teams umgesetzt wurde. Im Round Robin wurde so der Meister ausgespielt. Mit einer Serie von sechs Siegen und somit ungeschlagen konnten die Goldfingers aus Potsdam die Liga für sich entscheiden und den direkten Wiederaufstieg in Liga eins in pyrotechnischer Tradition feiern. Den Spiritsieg (bei insgesamt guten Bewertungen für alle Teams) holten sich die Fischbees Hamburg. In der 5. Liga Open NW kamen acht Teams in zwei Viererpools zusammen. Hier war schnell klar das zur Meisterschaft und dem Aufstieg kein Weg an nullacht! Münster und dem zweiten Team der Family aus Düsseldorf vorbeiführt. Diese beiden Teams trafen sich dann neben der Vorrunde auch im Finale wieder. Den Sieg holten sich letzlich die Münsteraner mit einer gelungenen Mischung aus Erfahrung und sportlichem Nachwuchs. Den Sieg in der Spiritwertung holte sich der Fischkutter aus Hamburg bei ebenfalls durchschnittlich sehr hohen Wertungen. Die Caracals aus Wuppertal die in beiden Ligen angetreten sind zeigen sich sehr zufrieden mit dem Turneirwochenende und freuen sich auf die nächsten Ausrichtungen.

In Tübingen fand die 2. Liga Süd statt. Nach der Gruppenphase hießen die Halbfinalisten Gießen, Stuttgart, Jena und Tübingen. Nach zwei souveränen Halbfinalsiegen (Gießen vs. Jena; und Tübingen vs. Stuttgart) mit jeweils einem 15:10 Score, fand das Finalspiel um den Aufstieg vor heimischer Kulisse statt. Trotz Unterstützung der Fans schaffte es die Tübinger nicht gegen die routinierten Gießener anzukommen und mussten sich 13:15 geschlagen geben. Gießen schafft somit nach dem Abstieg letztes Jahr den direkten Aufstieg zurück in die erste Liga.
Das Kellerduell um den Abstieg fand zwischen Karlsruhe, Darmstadt, Schwabing und Weßling statt. Nachdem Karlsruhe und Darmstadt jeweils zwei Siege hatte, ging es im letzten Spiel gegeneinander um den sicheren Klassenerhalt. Schwabing und Weßling hatten vorher bereits keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Darmstadt gewann das Duell 15:12 gegen Karlsruhe und sicherte sich somit den Klassenerhalt.

Für ein spannendes Turnier fanden sich acht Mannschaften tief im Westen in Bochum-Wattenscheid ein, um die 3. Liga Open Nord-West auszuspielen. Nachdem es im Vorjahr bereits sehr eng zuging und im Finale 2023 Göttingen gegen Bochum mit einem Double-Game-Point den Sieg denkbar knapp erringen konnte und Lübeck im Halbfinale das Nachsehen hatte, kristallisierte sich auch 2024 wieder ein enges Rennen um die Spitze zwischen Teams heraus, zu denen sich noch das Absteiger-Team aus Hannover gesellte.
Nach dem Samstag qualifizierten sich diese vier Teams für die Halbfinals, wobei Hannover und Bochum in der Gruppenphase ungeschlagen blieben. Dass sich dann sowohl Lübeck als auch Göttingen ebendort für ihre Niederlagen revanchierten hatte zur Folge, dass kein Team ungeschlagen durchs Wochenende kam. Am Ende bestätigte Bochum mit einem deutlichen Sieg im Spiel um Platz drei seinen starken Samstag und Lübeck spielte seinen größere Kaderbreite im Finale gegen Göttingen aus, das den Vorjahressieg somit nicht verteidigen konnte. In der Spiritwertung zeigten sechs der acht Teams überdurchschnittlich guten Spirit mit Wertungen über zehn Durchschnittspunkten. Erfreulich auch, dass mit Dortmund vor Lübeck die beiden siegreichen Teams des Sonntags (5. Platz und 4. Platz im sportlichen Vergleich) auch beim SOTG besonders gut abschnitten.
Dass es eine enge Liga auch im unteren Pool werden würde, bewies das letzte Aufeinandertreffen zwischen den Zweitteams aus Aachen und Osnabrück, die in einem durchaus hochklassigen Schlagabtausch gegen den letzten Platz spielten. Am Ende setzten sich die Frizzly Bears II mit 13:10 knapp gegen die UFOs II durch. Dennoch konnten alle angereisten Teams nach tollen sportlichen Leistungen erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

In der in Berlin ausgetragenen 3. Liga Nord-Ost, setzten sich die Gastgeber Hucks 14:9 in einem spannenden Finale gegen die Saxy Divers aus Leipzig durch. Die Berliner Disckick sicherten sich mit einem 15:10 den 3. Platz gegen NU Dresden. Im unteren Pool belegten die Endzonis aus Rostock mit drei Siegen souverän den 5. Platz, gefolgt von Rotor aus Berlin. Mit einem Sieg am Samstag gegen DJ Dahlem aus Berlin belegten die Stoneheads Chemnitz den 7. Platz. Die DJs konnten keinen Sieg erringen und belegten den letzten Tabellenplatz. Geteilte Spiritsieger wurden die Endzonis und Disckick. 

In Frankfurt am Main wurde die 3. Liga Süd-West, sowie die 5. Liga Süd-West ausgespielt. In der dritten Liga setzten sich Heppie Frisbeez aus Heppenheim vor den Feldrennern aus Mainz durch. Die 7 Schwaben wurden Spiritsieger. In der 5. Liga konnten sich Sturm und Drang II aus Frankfurt über den Heimsieg und damit über den Aufstieg freuen.

Die 3. Liga Süd-Ost wurde am Wochenende in Sulzberg ausgetragen. 8 Teams lieferten sich einen 2-tägigen Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga, wobei Augsburg und Regensburg gleich mit 2 Mannschaften antraten. Am Ende konnte sich das erste Team der Augsburger Werfwölfe im Finale gegen FT Würzburg Ultimate durchsetzen. Platz 3 sicherte sich die Unwucht Erlangen im Spiel gegen die Wurstkultur Bamberg. Der Spirit war über alle Spiele hinweg positiv und auch hier konnten sich die Augsburger Werfwölfe (11,4) vor dem FT Würzburg Ultimate (11,2) und der Unwucht Erlangen (10,8) über das beste Ergebnis freuen.

In einem Ein-Tagesturnier wurde in Potsdam die 4. Liga Nord-Ost ausgespielt. Neben den beiden Gastgeberteams Goldfingers II und III standen sich Pizza Volante aus Leipzig, Hundflachwerfen aus Berlin und Schleudertrauma aus Magdeburg im RoundRobin-Modus gegenüber. Am Ende setzten sich die jungen Pizzen aus Leipzig ungeschlagen vor Potsdams dritten Team und den Berliner:innen durch. Auch im Spirit landeten die Leipziger auf dem ersten Platz.

In Fulda wurde die 4. Liga Süd-West ausgespielt. Gespielt wurde in zwei 4er Pools mit den Gastgebern Fuldimates, Flying Igels (Stuttgart), Himmelstürmer (Kassel) und Oma Dörtes Fun Kuchen (Bad Vilbel) in Pool A, sowie die Hechte (Kaiserslautern), Heidees II (Eppelheim), Skid (Schwaigern) und die Cultimaters II (Besigheim) in Pool B. Die Gruppenspiele gingen im Ergebnis zum Teil deutlich aus, zum Teil aber auch denkbar knapp. In zwei Spielen ging es sogar ins Universe. So sicherten sich die Fuldimates am Samstag im letzten Gruppenspiel gegen die „Flying Igels 2″ in einem Nervenkrimi beim Stand von 14:14 mit dem letzten Punkt den Gruppensieg und standen somit am nächsten Tag im Halbfinale. Dieses wurde souverän mit 15:5 gegen die „Heidees 2“ aus Eppelheim gewonnen, sodass es im Finale gegen die stark spielenden „Hechte“ aus Kaiserslautern ging. Das kleine Finale um Platz drei konnten die Himmelsstürmer aus Kassel für sich entscheiden. Im Finale war der Einsatz bei beiden Teams hoch und zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Gegen Ende schlichen sich bei den Fuldimates ein paar Fehler zu viel ein, welche die Hechte für einen Vorsprung und letztendlich den verdienten 15:11 Turniersieg nutzten. Die fuldaer Frisbee Abteilung belegte außerdem bei der Spirit-Bewertung in einem  im Durchschnitt guten Feld den ersten Platz mit 12,20.

Am 10.02.2024 fand die 4. Liga Hallen-DM (SO) bei den Moskitos vom MTV München statt, die damit ihr erstes offizielles Turnier gespielt und ausgerichtet haben. In der Gruppenphase haben alle 4 Teams der Region (IN-GO, Paradiesvögel, GinPANsen, Moskitos) gegeneinander gespielt. Hierbei qualifizierte sich IN-GO aus Ingolstadt für das Finale und gleichfalls die Paradiesvögel (durch ein 15:13 im entscheidenden Spiel gegen die GinPANsen aus Pfarrkirchen). In einem sehr spannenden Finale, setzte sich IN-GO (trotz Defence im letzten Punkt) mit 15:14 gegen die Paradiesvögel durch. Das Spiel um den dritten Platz gewannen die GinPANsen gegen die Moskitos.

Die Ergebnisse der anderen Ligen sind im Ultiorganizer zu finden. Vielen Dank an alle ausrichtenden Teams für ihr Engagement!