Philipp Timmermann ist gestorben

phillisNachruf auf den langjährigen deutschen Open-Nationalspieler „Phillis“ Timmermann

Hamburg – Am Mittag des Donnerstag, 21. Juni 2012, ist Philipp „Phillis“ Timmermann gestorben. Er erlag nach schwerer Krankheit seinem Leiden. Die Gedanken des DFV-Vorstands und aller Trainer und Spieler, die mit ihm zu tun hatten, sind bei seiner Familie und seinen Freunden. „Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seinen Freunden“, sagte DFV-Präsident Volker Schlechter. „Mit Phillis geht uns ein großartiger Mensch und ein herausragender Ultimate-Spieler verloren.“ Philipp Timmermann wurde 33 Jahre alt.

Phillis Timmermann wurde am 29. Dezember 1978 geboren und war ein hoch begabter Ultimate-Spieler. Er lernte den Sport bereits zu seiner Hamburger Schulzeit kennen und vertrat Deutschland schon als Juniorenspieler international (EM 1994 in Arnheim, Niederlande, und 1995 in Fontenay-Le-Comte, Frankreich). Ein erster Höhepunkt war dabei der Vizeweltmeistertitel mit den Juniors bei der WM 1996 in Jonköping, Schweden. Seit 1998 gehörte er der deutschen Open Ultimate-Nationalmannschaft an und absolvierte auf internationalen Turnieren zahlreiche Spiele für den DFV.

Wichtige Höhepunkte seiner sportlichen Karriere waren die Teilnahmen an zahlreichen Europa- und Weltmeisterschaften (WM 1998 in Blaine, USA, WM 2000 in Heilbronn, EM 2003 in Fontenay-Le-Comte, Frankreich, WM 2004 in Turku, Finnland, EM 2007 in Southampton, Großbritannien, und WM 2008 in Vancouver, Kanada) sowie an den World Games 2005 in Duisburg. Mit seinem Clubteam „Hardfisch“ Hamburg wurde er 2006 und 2007 Deutscher Vizemeister. Im Oktober 2010 wurde er mit dem Schweizerischen Openteam „Flying Angels Bern“ beim Finalturnier in Lloret de Mar Club-Europameister. Noch 2011 war er in der Vorbereitung auf die EM als Trainer und Kapitän weiter involviert und begleitete das Open-Nationalteam „Inside Rakete“ nach Maribor, Slovenien, obwohl er dort schon nicht mehr gespielt hat.

Auch Open-Nationaltrainer Stefan Rekitt drückte Phillis‘ Angehörigen und Freunden sein Beileid aus. „Phillis hat das Projekt „Inside Rakete“ mit begründet“, erinnert sich Stefan Rekitt, der auch lange Jahre mit Phillis persönlich befreundet war. „Er war mit seiner inspirierenden Art, den Sport zu leben und zu spielen, und seinem außergewöhnlichen Talent für seine Mitspieler immer ein großes Vorbild. Phillis wurde dafür auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus in der Ultimate-Szene sehr geschätzt. Wir haben nicht nur einen großartigen Spieler und Kapitän, sondern auch einen wertvollen Freund verloren. Phillis wird uns allen fehlen, auch wenn er immer ein Teil von „Inside Rakete“ bleibt. Unsere Gedanken sind bei seiner Ehefrau Sonja, seiner Familie und allen seinen Freunden, die ihn bei seiner schweren Krankheit begleitet haben.“

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