Der Weg zur Europameisterschaft der U17 Mädchen

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Das U17 Mädchen Nationalteam holt sich bei der Europameisterschaft den Meistertitel

von Caroline Tisson und Katharina Aschenbrenner

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Die Deutschen U17 Mädchen spielten mit den acht Teams ihrer Divison einen Round Robin – also jeder gegen jeden. Mit einem 15:3 gegen das junge Team aus Schweden und einem 15:0 Sieg über GB startete das Team stark ins Turnier. Auch am Mittwoch morgen gegen das erstmalig angetretene Team aus Italien gab es einen 15:0 Sieg, in dem der Kader zeigte, dass die Mädchen, sobald die Scheibe einmal in ihrem Besitz war, nicht daran dachten sie wieder her zu geben. Später am Tag konnten wir beweisen, wie stark wir über das letzte Jahr gearbeitet und uns verbessert haben. Die Niederländerinnen, welche uns letztes Jahr im Finale noch geschlagen hatten, wurden bei einem 15:6 mit der unnachgiebigen Defense und konzentrierten Offense bekannt gemacht.

Der Spielplan hatte eine kontinuierliche Steigerung der Spielstärke vorgesehen – dachten wir jedenfalls. Nachdem wir am Mittwoch unsere Gegner für den nächsten Tag – Frankreich und Kolumbien – schon gescoutet hatten, rechneten wir mit zwei Spielen, die vor allem mit mutigen Würfen und einer für uns neuen Defense gefüllt waren. Am Donnerstag morgen konnte Frankreich uns mit einer Mannverteidigung im Feld, aber Zonenverteidigung im Aufbau ordentlich herausfordern, so dass hier unser bis dahin knappestes Ergebnis mit 12:6 entstand. Das Spiel wurde aber klar von der überragenden Manndeckung unserer Seite geprägt, die die Französinnen zu zahlreichen Fehlern zwang. Gegen Kolumbien hatten wir dann schon eine Idee, mit dieser Art der Verteidigung umzugehen und konnten in einem hochkonzentrierten Spiel unseren Gästen aus Südamerika zeigen, wie hartnäckig wir handeln können. Dennoch hat uns der Kampfgeist und die Motivation jeder Scheibe hinterher zu springen beeindruckt und uns auch zu einigen Turnovern geführt. Da aber auch unsere Defense nicht bereit war Punkte zu verschenken, endete das Spiel nach teils langen Punkten 11:3 für uns.

Das letzte Poolspiel sollte gegen die bis dahin andere ungeschlagene Mannschaft des Turniers stattfinden: Österreich. Doch die Gegner fanden Freitag morgen einen besseren Start ins Spiel und wir sahen uns das erste mal dieses Turnier in Rückstand. Das 1:5 erschrak uns ganz schön, aber nach einem Timeout starteten wir ein Comeback! Und was für eins… Punkte für Deutschland, dann mal einer für Österreich, dann wieder eine schwarz-rot-goldene Serie: Am Ende stand es zu unserer Ereichterung 12:9.

U17 Mädchen
In den kurzen Playoffs (eigentlich nur ein Halbfinale) standen die Niederlande uns wieder gegenüber. Das sichtlich angeschlagene kleine Team konnte uns noch ein paar Punkte klauen, aber zum Schluss zogen wir mit 15:5 als klarer Sieger ins Finale ein.

Im Finale trafen wir wieder auf die starken Österreicherinnen, gegen die wir in der Vorrunde die größten Probleme hatten und nun packten sie auch noch ihre Zone aus… Wir waren fest entschlossen diesen Start nicht aus der Hand zu geben und so stand es kurzerhand 5:1. Trotzdem schaffte es Österreich immer wieder einige Punkte direkt nacheinander zu scoren. Beide Teams spielten herausfordernde Zonen, so dass sie – einmal in der Defense – Punkteserien einfahren konnten, bis es dem anderen Team gelang sich einen Punkt zu erarbeiten, um wiederum sofort eine Zone zu stellen. Dennoch gelang es den Mädchen dank einer hervorragenden Teamleistung in jeder Phase des Spiels ein paar Punkte mehr zu machen und den Vorsprung zu halten. Am Ende wurde der Siegpunkt zum 12:9 mit einem Layoutcatch gemacht, auf den manch eine Damennationalspielerin neidisch wäre!

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