Frisbeesport-Nachrichtensplitter drei, Mai 2016
Discgolf: Lizotte setzt sich bei Münsterland Open durch
Die vielleicht größte Überraschung beim ausgebuchten Crosslap Major Tour-Turnier Münsterland Open im Rahmen des Frisbee Festivals zu Pfingsten war, dass es keine One-Man-Show wurde. zwar setzte sich der deutsche Superstar des Discgolfs, Simon Lizotte, mit 175 Würfen durch. Doch bis zum Finale war es ein Zweikampf auf Augenhöhe mit Marvin Tetzel (177), der im Vorjahr in den USA Vize-Juniorenweltmeister wurde. Auf dem Par-60-Parcours spielte Simon Lizotte erst -13, dann -8, während Marvin Tetzel erst -10 und dann -11 spielte. Der Gleichstand hielt auch nach der dritten Runde (beide -11). Der Drittplatzierte Dominik Stampfer (181) lag nach der zweiten Runde nur einen Wurf hinter dem Führungsduo und fiel in Runde drei um weitere vier Würfe zurück. Sehr stark war der Sieger bei den Junioren Lukas Klingbeil (198), der die drei Runden und das Finale total 14 unter par spielte. Auch Henrik Streit (206) auf Platz zwei der Junioren blieb 6 unter par. Auf Platz drei Marius Hessing (219). Bei den Masters setzte sich erst im Finale nach zuvor einem Wurf Rückstand Lucca Seipenbusch durch (206), vor Klaus Kattwinkel (206) und Frank Buchholz (208). Beeindruckend auch der Sieg von Wolfgang Kraus (201) bei den Grandmasters, ganze 11 unter par, 14 Würfe vor Paul Francz (215), dieser weitere 7 vor Dirk Haase (222). In der Frauen-Division siegte Wiebke Becker (215) mit einer starken Leistung (+3), vor Antonia Faber (225, +13) und Maike Janiesch (231, +19). Alle Ergebnisse hier.
Ultimate Nationalteams: Deutsche Teams stark in Frankfurt
Die Gelegenheit zu einem Leistungstest beim Confederations Cup in Frankfurt-Nied nutzten insgesamt 30 europäische Ultimate-Nationalteams, darunter zwei deutsche. Die Open Masters starteten im einzigen Dreierpool der 15 Open-Teams und lieferten sich zu beginn ein Spiel auf Augenhöhe gegen die GB Masters (12:15). Anschließend gelang es sogar das italienische Open Team mit 12:10 zu schlagen. Aufgrund eines Dreipunktesiegs der Italiener gegen GB Open 13:10 wurden die Deutschen dennoch Gruppendritter. Durch eine Niederlage gegen Österreich 9:14 und einen Sieg gegen die Niederlande 11:10 konnten die deutschen Masters das Turnier zufrieden abschließen. In Abwesenheit der EM-Finalisten von 2015, Großbritannien und Deutschland siegte Frankreich vor Italien und Irland.
In der Mixed-Division spielten sieben Teams jeder gegen jeden. Das deutsche Nationalteam (Foto) schloss die Gruppenphase mit fünf zum Teil knappen Siegen (13:12 vs. SVK, 11:10 vs. ESP, 11:9 vs. POL) und einer deutlichen Niederlage gegen Europameister Großbritannien ab. Im Finale gelang es den Deutschen Mixern GB Paroli zu bieten, die sich zuletzt mit 14:11 durchsetzten. Auf den weiteren Plätzen die Tschechei, Spanien, Polen, die Slovakei und Finnland. Bei den Frauen siegte in Abwesenheit des deutschen Nationalteams Europameister Finnland vor Frankreich und Spanien. Alle Ergebnisse hier.
Beach Ultimate: Berliner Finale auf Berliner Sand
Beim traditionellen Beach Ultimate-Turnier „Berlin Ultimate Mitte“ im Mai traten 24 Open und 12 Frauen-Teams an. In der Open Division kam es zum Berliner Finale zwischen den Berliner Teams „Wallcity“ und „Sick D“ (TiB 1848, Foto), bei dem sich das erstgenannte durchsetzen konnte. Auf Platz 3 die „Zamperl“ (VfL Unterföhring) vor „Freespeed Experience“ (Basel). Die weiteren Platzierungen deutscher Teams in der offenen Spielklasse: „SANDsation“ (Masters-Freundeskreis) auf Platz 9, „Disc-O-Fever“ (Würzburg) auf Platz 11, „Meehr“ (Mixed Masters Freundeskreis) auf Platz 14 und „Drehst`n Deckel“ (Dresden) auf Platz 16. Weiterhin die „Wolpertinger“ (ESV München) auf Platz 19, die „Flying Igels“ (USV Stuttgart) auf Platz 22, „DJ Dahlem“ (Berlin) auf Platz 23 und „Disckick“ (TiB 1848 Berlin) auf Platz 24.
In der Frauen-Division setzte sich im Finale der internationale Freundinnenkreis „Ususal Ladies“ (Foto) gegen „H.E.U.“ (VfL 1860 Marburg) durch, auf dem 3. Platz „JinX Masters“ (TiB 1848 Berlin), Platz 5 an „WoW“ (Women Masters Freundeskreis), Platz 7 an „JinX“, Platz 11 an „Dickick Girls“ (TiB 1848 Berlin) und Platz 12 an „Candy“ (MTV Karlsruhe). Alle Platzierungen hier.
Ultimate: VfL Marburg siegt beim „Rising High“ in Delft
Zahlreiche deutsche Teams waren zum Traditionsturnier im niederländischen Delft angereist, wo es in der „High-Division“ zu einem rein deutschen Finale kam. Im Finale unter den insgesamt 24 Teams in der Open-Division setzten sich die „Erdferkel“ (VfL 1860 Marburg) 11:9 gegen die „Family“ (ART 1877-1890 Düsseldorf, Foto: Force Electro Delft) durch. Zuvor hatten sie im Halbfinale „UFO“ Osnabrück 13:8 geschlagen, die auf dem 4. Platz landeten. Weitere deutsche Platzierungen: „Frühsport 0,2“ (ASV Köln) auf Platz 7. „Zechenkumpel“ (Spvgg. Ruhrpott) war gleich mit zwei Teams am Start und sicherte sich auf Platz 9 den Sieg der „Rising Division“. Platz 12 ging an „Goldfingers“ Potsdam, Platz 14 an „Ultimate Farmers“ (VfL Lüneburg) und Platz 18 an „Frisbee Family II“. Unter acht Frauen-Teams waren ebenfalls drei deutsche: Die „Seagulls“ (Fischbees Hamburg) scheiterten erst im Finale 6:10 am niederländischen U20-Nationalteam. Auf Platz 4 „U de Cologne“ (ASV Köln), die sich den niederländischen Masters Frauen geschlagen geben mussten. Im Spiel um Platz 5 unterlag „Margie“ (VfL 1860 Marburg/MTV 1846 Gießen) dem holländischen Team „Flow“ 4:10. Alle Ergebnisse hier.
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