Frisbeesport-Nachrichtensplitter eins, November 2021

Erfolgreiche DFV-Trainer*innen-Ausbildungen im Oktober

Im Oktober haben in Darmstadt und in Berlin zwei DFV-Aufbaulehrgänge Discgolf und Ultimate stattgefunden, jeweils zur Erlangung der Trainer*in-Lizenz Stufe 1. In Darmstadt nahmen acht Personen teil, in Berlin nahmen 10 Personen teil. Beide Wochenkurse kamen infolge der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie relativ kurzfristig unter improvisierten Bedingungen zustande. Dennoch wurden beide von den Teilnehmenden insgesamt sehr gut bewertet. Vor allem die Kooperation mit der Turngemeinde in Berlin (TiB 1848), wo der Ultimate-Aufbaukurs stattfand, erwies sich als sehr gelungen und lässt Folgeangebote dort erwarten. Mit den 18 neu ausgebildeten Trainerinnen und Trainer hat sich die Gesamtzahl der durch den DFV ausgebildeten Trainer*innen auf mehr als 100 gesteigert. Ausbildungstermine für das Jahr 2022 werden bis Dezember bekannt gegeben.

Erste Jugendqualis für Indoor Ultimate-Saison 2021/2022 stehen fest

Inzwischen stehen die ersten Indoor-Qualiturniere für die Ultimate-Jugend fest, wie Lars Schmäh mitteilt, vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der 4. Welle der Corona-Pandemie. Für die Teilnahme an den Qualis gelten bereits die Altersregeln für 2022, d.h. die Teilnahme an U14 ist für alle möglich, die 2022 noch nicht 14 werden, bis inkl. 2009, für U17 bis Jahrgang 2006, für U20 bis Jahrgang 2003. Im Südwesten sollen am 4. und 5. Dezember in Bad Rappenau alle drei Qualis U14, U17 und U20 gespielt werden. Im Nordwesten steht der 11. Dezember in Wilhelmshaven als Qualitermin für U14 und für U17 fest. Im Nordosten ist bisher nur die U14-Quali am 4. Dezember nach Chemnitz vergeben. Somit fehlen noch Termine für die U20 Quali Nordwest, für die U17 und U20-Quali Nordost sowie die gesamte Quali Südost, bevorzugt an den ersten drei Dezember-Wochenenden. Auch die Jugend Ultimate.DM indoor ist noch nicht vergeben, diese soll an den März-Wochenenden 19./20. oder 26./27.03.2022 stattfinden. Je Altersklasse ist dazu mindestens je ein Handballfeld Samstag und Sonntag nötig.

Tagesspiegel mit informativem Bericht zu Ultimate in Berlin

Laurin Snigula schreibt am 3. November im Tagesspiegel Berlin unter der Überschrift „Eine Scheibe für die Welt“ über den „Trendsport Ultimate Frisbee“. Die Autorin nähert sich über den Besuch eines freien Spiels im Tiergarten, um dann auf den organisierten Spielbetrieb zu sprechen zu kommen. Sowohl der Deutsche Frisbeesport-Verband als auch die amtierenden Meisterteams im Ultimate outdoor der Erwachsenen werden genannt. Der Landesverband Frisbeesport Berlin, der bereits beim LSB Berlin anerkannt ist, wird leider nicht genannt. Mit Zitaten des „Bundesligaspielers“ Paul Herkens wird herausgearbeitet, dass Mixed Gender Play und der selbstregulierte Sport ohne externe Schiedsrichtende Alleinstellungsmerkmale des Teamsports Ultimate sind. Als der größte von zahlreichen Berliner Sportvereinen, die Ultimate Frisbee oder auch Discgolf anbieten, wird die Turngemeinde in Berlin 1848 genannt. Der eingangs eingeführte Freizeitspieler Joshua Liebnau wird zuletzt aufgeführt als jemand, der sich auch vorstellen könnte in einen Verein einzutreten.

Geschichte der Frisbeescheibe im MUS-Magazin

Hannah Wolf berichtet am 7. Oktober 2021 im Magazin der unpopulären Sportarten (MUS) online unter den Schlagwörten „Kuchen, Krieg, Kommerz“ über die Entwicklungsgeschichte der Frisbeescheibe. Dabei bezieht sich auf die Herkunft des Namens von der Bäckerei „Frisbie Pie Company“ in Bridgeport, Connecticut (USA), die Kuchen in werfbaren Blechen verkaufte, deren Markenname den Ausgangspunkt für die Bezeichnung des Sportgerätes bildete. Der Erfinder der in Plastik gegossenen Scheiben war Walter Frederick Morrison, der in seiner Jugend ebenfalls die Kuchenbleche hin- und hergeworfen hatte. Erst nachdem er im Zweiten Weltkrieg als Pilot diente, begann er die Idee einer eigenen Fertigung von Flugscheiben wiederaufzunehmen. Dazu nutzte er die Spritzgusstechnik, die bereits seit 1872 existierte, aber erst durch den Krieg und danach an Fahrt aufnahm, da der Bedarf an günstigen massenproduzierten Gegenständen stetig stieg. 1957 überließ er dem Unternehmen Wham-O die Rechte am Modell „Pluto Platter“ und erhielt dafür finanzielle Beteiligungen an allen zukünftigen Verkäufen. Die Besitzer von Wham-O entschieden, das Spiel- und Sportgerät Frisbee zu nennen. Der ganze Beitrag ist hier zu lesen.