Frisbeesport-Nachrichtensplitter zwei, April 2015
Erfreuliche Mitgliederentwicklung des DFV
Der DFV hat die Marke von 5.000 gemeldeten Mitgliedern fest im Blick. Diese dürfte spätestens im zweiten Halbjahr 2015 geknackt werden. Dies verdeutlicht die Mitgliederentwicklung, die die Zahlen seit 2003 zu Grunde legt. Auffällig in der Statistik ist eine deutliche Steigerung der Mitgliederzahlen 2013 nach Einführung strikter Kontrollen zur Verbandsmitgliedschaft bei DFV Ultimate-Veranstaltungen. Ab 2014 wurde das Geschäftsjahr umgestellt auf das Kalenderjahr (bei einer leichten Verschiebung des Erfassungszeitpunktes). Für 2015 handelt es sich um eine defensive Schätzung bis Ende des Jahres. Um eine Chance auf die Aufnahme in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu erhalten, muss die Mitgliederzahl nach derzeitigen Aufnahmebestimmungen noch einmal verdoppelt werden. Dies wäre gemäß Trendlinie spätestens 2019 der Fall. Zudem müssen wenigstens zwei weitere Landesverbände Frisbeesport gegründet werden, die wie alle weiteren eine Mitgliedschaft in ihrem jeweiligen Landessportbund anstreben sollen. Bereits heute decken die sechs gegründeten Landesverbände Frisbeesport rund drei Viertel aller DFV-Mitglieder ab.
Deutschlands größte Frisbeesport-Vereine
Am Rande der diesjährigen Jahreshauptversammlung des DFV Ende März in Darmstadt wurde eine punktuelle Statistik über die Mitgliederstärksten Frisbeesport-Vereine Deutschlands bekannt gegeben. Demnach führt der 1. UC Hamburg Fischbees 00 diese Tabelle mit 200 Mitgliedern an, gefolgt vom TIB 1848 aus Berlin mit 141 Mitgliedern und dem GW Marathon Münster mit 133 gemeldeten Aktiven. Während die TIB-Sportlerinnen und -Sportler durchweg Ultimate spielen, setzten sich die Mitglieder as Hamburg und Münster wie folgt zusammen: Fischbees: 160 Ultimate (darunter auch Freestyler und DDC-ler) und 40 Discgolf, Marathon Münster: 99 Ultimate und 34 Discgolf. Auf Platz vier folgt der ECV München mit 120 gemeldeten Ultimate-Aktiven. Während die Top Ten-Vereine Deutschlands bereits rund ein viertel aller gemeldeten Mitglieder stellen, ergeben die Top 25-Vereine in Summe schon fast die Hälfte aller DFV-Mitglieder. Unter den Top Ten-Vereinen befinden sich je zwei aus NRW (Münster und ASV Köln), zwei aus Niedersachsen (Funatics Hannover und Tee-Timers Wolfenbüttel) und zwei aus Hessen (Eintracht Frankfurt und Scheibensucher Rüsselsheim) sowie mit den Feldrennern Mainz ein Vertreter aus Rheinland-Pfalz. Siehe dazu auch den Beitrag auf frisbee-nrw.de vom 6.4.2015: NRW will vierstellig werden, http://www.frisbee-nrw.de/?p=1282.
LBV Phönix zeichnet Ultimate-Team als Mannschaft des Jahres aus
Bei der Jahreshauptversammlung des LBV Phönix in Lübeck wurde das jüngsten Abteilung (Ultimate Frisbee) wurde die Mannschaft des Jahres gekürt, Der Vereinsvorsitzende Steffen Kohl verband damit den Ausdruck von Anerkennung und Ansporn, wie er in seiner Laudatio verdeutlichte. Zugleich wurde im Beitrag auf hlsports.de bekannt gegeben, dass die Abteilungsleitung von Mattis Graw auf Carsten Ripke wechselte, der künftig von Malte Schierenberg und Annette Flemming unterstützt wird. Das Team „Baltimate“ hatte erst vor wenigen Tagen die Regionalliga Nord gewonnen, indem es die zuvor noch besser platzierten Teams „Fischkutter“ Hamburg und „Tekielas“ Kiel schlug. Zuvor hatte das Mixed-Team den Aufstieg in die 2. Liga der DM erreicht, in der Besetzung Malte Schierenberg, Frieder Paulus, Daniel Schreiber, Tobit Batel, Felix Nguyen, Alexander Domnick, Maria Malorni, Geske Kipshagen, Sophia Kipry, Anette Flemming und Alexandra Andres.
Kenia und Qatar sind die jüngsten WFDF-Mitglieder
Kenia und Qatar sind nun offiziell als vorläufige Mitglieder im Flugscheiben-Weltverband WFDF (World Flying Disc Federation) aufgenommen worden. Das hat Generalsekretär Volker Bernardi mitgeteilt. Sie erhielten die volle Zustimmung der Mitgliedsverbände bei einer Enthaltung ohne Gegenstimme. Mit den beiden neuen Mitgliedern Kenya Flying Disc Association (KFDA) und Ultimate Players Association of Qatar (UPAQ) hat der WFDF nun Mitgliedsverbände in 60 Nationen, mit vier weiteren Mitgliedern an Discsport-Organisationen für Beach Ultimate, Freestyle, Disc Golf und Guts.
„Beide Verbände haben seit Jahren eine aktive Basis, worauf unser Hauptaugenmerk liegt, wenn wir den Antrag einer neuen Mitgliedsnation bewerten, um das hohe Niveau unserer Mitgliedsverbände zu erhalten.“
Beide Verbände haben bereits im März mit Nationalteams an den Beach Ultimate-Weltmeisterschaften in Dubai teilgenommen. Der WFDF beabsichtigt bis Mitte 2017 die Grenze von 75 Mitgliedsverbänden zu übersteigen.
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