Frisbeesport-Verbände bekunden Solidarität mit der Ukraine
Weltverband und Europäische Verbände mit Beschlüssen aufgrund der Invasion in die Ukraine
Der Vorstand des Weltflugscheiben-Verbands WFDF (World Flying Disc Federation) und auch die Vorstände der europäischen Flugscheibenverbände EFDF, EUF und EDGF (Dachverband, sowie für Ultimate und für Discgolf) haben jeweils Anfang März eine Dringlichkeitssitzung zur Invasion Russlands und Weißrusslands in der Ukraine abgehalten.
Der WFDF-Vorstand hat fünf Beschlüsse gefasst – EFDF, EUF und EDGF haben zusammen sechs Beschlüsse gefasst, die nachfolgend nachzulesen sind. Vorab bekräftigt der WFDF-Vorstand seine volle Solidarität mit dem ukrainischen Flugscheibenverband (UFDF), der ukrainischen olympischen Gemeinschaft und allen Menschen in der Ukraine. Die fünf Beschlüsse von WFDF sind weitestgehend gleichlautend mit den ersten fünf von EFDF, EUF und EDGF und werden daher nur einmal aufgeführt.
- Die Vorstände von WFDF sowie unabhängig davon auch die Vorstände von EFDF / EUF / EDGF bekräftigen ihre volle Solidarität mit dem ukrainischen Flugscheibenverband (UFDF), der ukrainischen olympischen Gemeinschaft und allen Menschen in der Ukraine. WFDF kündigt an, zu tun, was der Verband kann, um die Mitglieder der Flying Disc-Community in der Ukraine zu unterstützen. EFDF, EUF und EDGF sind offen für proaktives und konstruktives Engagement, das die Mitglieder der Flying Disc-Community in der Ukraine unterstützt.
- Die Russian Flying Disc Federations (RFDF) und die Belarusian Flying Disc Federation (BFDF) werden mit sofortiger Wirkung, einschließlich ihrer gesamten Mitgliedschaftsrechte in den genannten internationalen Verbänden, bis auf weiteres suspendiert.
- Bis auf Weiteres sind keine Athleten oder Offiziellen aus Russland und Weißrussland berechtigt, an einer von der WFDF genehmigten Veranstaltung teilzunehmen. – Spieler oder Offizielle mit russischer oder weißrussischer Nationalität sind bis auf Weiteres auch nicht berechtigt, an von EFDF / EUF / EDGF genehmigten Veranstaltungen teilzunehmen.
- Personen mit russischer oder weißrussischer Staatsangehörigkeit, die Führungspositionen in WFDF respektive in EFDF / EUF / EDGF innehaben oder in irgendeiner Funktion in WFDF- respektive EFDF / EUF / EDGF-Ausschüssen und -Kommissionen tätig sind, werden aufgefordert, ihre Position mit sofortiger Wirkung niederzulegen.
- Bis auf Weiteres werden keine vom WFDF respektive von EFDF / EUF / EDGF genehmigten Veranstaltungen an Russland und Weißrussland vergeben (derzeit sind keine geplant).
Darüber hinaus fügen EFDF, EUF und EDGF an:
6. Die Föderation EFDF / EUF / EDGF geht keine Partnerschaft mit Unternehmen mit Sitz in Russland oder Weißrussland ein.
Im Einklang mit WFDF verurteilen auch EFDF / EUF / EDGF diese unprovozierte Kriegshandlung auf das Schärfste und fordern die Führung Russlands auf, ihrem Militär zu befehlen, wegzutreten und sich aus der Ukraine zurückzuziehen. Die globale Flying Disc-Community und die gesamte Welt des Sports halten diese Maßnahmen für unvereinbar mit dem menschlichen Fortschritt und den Werten des Sports. Weiter heißt es:
Unsere Gedanken der Vorstände sind bei den Menschen in der Ukraine und insbesondere bei den Athlet*innen unseres Mitgliedsverbandes, der UFDF. Wir stehen vereint in Solidarität mit ihnen und hoffen und beten für ihre Sicherheit und Geborgenheit. Wir sind auch besorgt um unsere russischen Flying Disc-Athleten und so viele der allgemeinen Bevölkerung Russlands, die von den Konsequenzen, die sich aus den Handlungen ihrer Führung ergeben, negativ beeinflusst werden. Wir halten fest an unserer Hoffnung fest, dass der Konflikt mit friedlichen Mitteln und nicht durch Krieg gelöst werden kann.
Alle genannten internationale Verbände versichern in Kontakt mit der ukrainischen Flying Disc Federation (UFDF) zu stehen, in der Hoffnung die besten Möglichkeiten zu finden, um sie zu unterstützen.
WFDF als auch EFDF / EUF / EDGF sind sich der Härte bewusst, die das für Athlet*innen und Mitglieder der Flying Disc-Gemeinschaften in Russland und Weißrussland bedeuten wird, und bedauern, diese Maßnahmen ergreifen zu müssen. Dennoch muss sich die Welt des Sports vereint gegen solche Aggressionen stellen, da sie die menschliche Gesellschaft und die Möglichkeit für Menschen auf der ganzen Welt bedrohen, sich bei Sportveranstaltungen unter voller Achtung der grundlegenden Menschenrechte und fern von jeglicher Bedrohung oder Diskriminierung in Freundschaft zu treffen.
Der DFV schließt sich den Ausführungen seiner internationalen Dachverbände aus tiefstem Herzen an. Entsprechendes hat auch der DOSB geäußert. Bei Spendenwünschen bittet der DFV sich an die europäischen Dachverbände zu wenden oder das Nothilfekonto für Menschen in der Ukraine des „Bündnisses Entwicklung Hilft“ und der „Aktion Deutschland Hilft“ für Spenden zu nutzen: BEH und ADH, IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600, BIC: COBADEFFXXX, Commerzbank, Stichwort: ARD/ Nothilfe Ukraine.