Junioren-DM ins Wasser gefallen

UFO_U17_JUDM-TeamNach unerwartet starkem Regen in der Nacht von Samstag auf Sonntag musste die Junioren Ultimate-DM ohne Sieger abgebrochen werden

Bad Rappenau – Am 20. und 21. September fand in Bad Rappenau die Deutschen Meisterschaft im Junioren Ultimate outdoor statt. Bei zunächst hervorragendem Wetter mit Sonnenschein um die 25 °C spielten die Junioren in diversen Vorrunden und Überkreuzspielen die Halbfinalisten in den drei Divisionen U14, U17 und U20 aus.

Bad Raps und UFO stark

 Hierbei wurde deutlich, dass sich neben den Gastgebern, den „Bad Raps“, die seit Jahren an der Spitze der Jugend-Ultimate Szene in Deutschland stehen, auch die „UFOs“ aus Osnabrück in der Spitzengruppe etablieren konnten (Foto UFO U17). Die Bad Rappenauer erreichten in allen drei Divisionen das Halbfinale, die Osnabrücker in beiden Divisionen, in denen sie angetreten waren, U14 und U17.

Zu den weiteren Topteams im Junioren-Ultimate zählen die „Celtics“ aus Ditzingen, welche sich in der U20 und der U14 für das Halbfinale qualifizieren konnten. Auch „Sean’s Sheep“ aus Beckum erreichte sowohl in der U17 als auch in der U20 das Halbfinale. Weitere Halbfinalteilnehmer waren in der U14 die „Uhus“ aus Heidelberg, in der U17 „Frühsport“ Köln und in der U20 „BQM“ Berlin.

Für Sonntagmorgen war die Austragung der Platzierungsspiele angesetzt. Nachdem jedoch in der Nacht von Samstag auf Sonntag unerwarteter Weise sehr starker Regen einsetzte und bis Sonntagmittag anhielt, standen die Spielflächen teilweise komplett unter Wasser und waren nicht mehr bespielbar. Anschließend wurden vom Organisationsteam Ausweichspielflächen zur Verfügung gestellt. Jedoch musste auch hier nach nur einem Spiel festgestellt werden, dass die Ausweichflächen den Anforderungen nicht genügten und man bei einer weiteren Fortführung des Spielbetriebs diese Flächen zerstören würde.

UFO_U17_JUDM-DiveKeine Deutschen Meister im Junioren-Ultimate 2014

Aus diesem Grund und aufgrund der steigenden Verletzungsgefahr beschlossen Volker Schlechter, Präsident des DFV, und Dominik Dannehl,  der am Rande der Junioren Ultimate-DM zum Vorsitzenden des Juniorenkomitees der Ultimate Abteilung gewählt wurde, den Spielbetrieb abzubrechen. Die Entscheidung wurde von den teilnehmenden Teams mit viel Verständnis aufgenommen und manche konnten dem Wetter auch etwas Positives abgewinnen (siehe die divenden UFO-Spieler). Gerade vor dem Hintergrund der DM in Jena und der Perspektive, dass die Bad Raps planen, die Junioren Ultimate-DM 2015 auszurichten, wurde die Entscheidung von den Trainern der teilnehmenden Teams mitgetragen.

Nach langen Diskussionen traf die DFV Ultimate-Abteilung die Entscheidung, dass es weder einen Deutschen Meister, noch einen Spiritsieger geben wird. Die Spiritzettel werden trotzdem derzeit ausgewertet und es wird eine Rangfolge veröffentlicht werden, wenn man ein konsistentes Ergebnis ermitteln konnte. Die Ultimate-Abteilung stellte es den Halbfinalisten auch frei, die übrigen Spiele in jeder Division auszuspielen, falls die Teilnehmer sich auf ein Datum und einen Austragungsort hätten einigen können. Nachdem dies in keiner Division von allen Halbfinalisten befürwortet wurde, wird es in diesem Jahr keinen Deutschen Meister im Junioren Ultimate geben.

Großer Dank an die tolle Organisation der Bad Raps

Obwohl die „Bad Raps“ erst im August die Austragung der DM übernommen haben, war es eine hervorragend organisierte Junioren-DM. Dies ist vor allem Robin Müller und seinem Organisationsteam zu verdanken, die im Vorfeld  und während des Turniers hart daran arbeiteten einen reibungslosen Spielablauf zu gewährleisten. Hierzu zählte nicht nur die Bereitstellung der nötigen Informationen für die Teams, sondern auch die Versorgung der Spieler und deren Betreuer mit sehr gutem Essen. Dabei können die „Bad Raps“ auf eine hervorragende Infrastruktur zurückgreifen: das Frühstück und das Abendessen wurde in der Mensa vor der Hauptschlafhalle eingenommen und während der Spiele wurden Salate, Kuchen und frisch aufgebackene, selbstgemachte Pizza und Getränke feilgeboten.

Auch wenn lange Zeit nicht klar war, ob die Junioren Ultimate-DM stattfinden kann, so war sie trotz der Absage ein Erfolg. Die Vereine hatten nur 3 Wochen Zeit ihre Teilnahme zu organisieren und doch fanden insgesamt 36 Mannschaften ihren Weg nach Bad Rappenau. Darunter befanden sich einige Teams, die zum ersten Mal an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen haben. Diese Tatsachen stimmen die Verantwortlichen zuversichtlich, dass die Teilnehmerzahl an folgenden DMs weiter ansteigen und der Juniorensport in Deutschland sich langfristig etablieren wird.

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