Kampf um Auf- und Nicht-Abstieg in den Ligen der Indoor-DM

Nicht nur der Kampf um den deutschen Meistertitel in den 1. Ligen der Frauen- und Open-Division (Bericht) prägte das abschließende Wochenende der deutschen Meisterschaften im indoor Ultimate. Auch um Auf- und Nicht-Abstiegsplätze duellierten sich die Teams in zahlreichen Ligen. Ein Überblick.
Erstligaaufsteiger Halle Berries (Foto: Facebook, vom ersten Spielwochenende)
Frauen-Division

Im Anschluss an die Vorrunde der 1. Liga spielte die untere Hälfte der acht Teams um den Klassenerhalt. Die Spiele untereinander aus der Vorrunde wurden mitgenommen und mit Rückspielen ergänzt. Die Heidees (TV Eppelheim), sie hatten nur sehr knapp das Halbfinale verpasst, stürmten mit einer 6:0-Bilanz auf Platz 5. Den letzten Nicht-Abstiegsplatz sicherte sich U de Cologne (ASV Köln). Sie hatten bereits in der Vorrunde gegen die Kontrahentinnen der Saxy Divas (ATV Leipzig) und von Ars Ludendi (Darmstadt) gewonnen und holte sich in den Rückspielen den entscheidenden dritten Sieg durch ein 15:14 gegen die Darmstädterinnen. Diese müssen genauso wie die Leipzigerinnen die kommende Saison in der zweiten Liga bestreiten.

Den Sieg in der 2. Liga Nord und damit den Aufstieg sicherten sich die Halle Berries (USV Halle). Im Finale setzten sie sich mit 13:9 gegen Undercover (Dresden), gegen die sie am Vortag noch mit 10:15 im Vorrundenspiel unterlegen waren. Da diese Liga nur mit sieben anstatt der vorgesehenen acht Teams ausgetragen wurde, gab es keinen Absteiger.

Bereits vor einigen Wochen hatten Yrr (ESV München) und die Göttinnen (BG Göttinnen) die 2. Liga Süd bzw. die 3. Liga Nord gewonnen und den Aufstieg gefeiert.

Gemeinsam aufgestiegen: Caracals und Frisbee Family (Foto: Facebook)
Open-Division

Die acht Teams der unteren Hälfte der 1. Liga spielten zunächst in zwei 4er-Gruppen. Diese wurden in souveräner Manier von den Fischbees (1. FC Hamburg Fischbees) und Frizzly Bears (DJK Westwacht 08 Aachen) gewonnen, die damit vorzeitig den Klassenerhalt sicherten. Hingegen blieben Ars Ludendi (FSV AL Darmstadt) und UltimateAmSee (SC Weßling) jeweils ohne Sieg in ihrer Gruppe, wodurch ihr Abstieg feststand. Im ersten Relegationsspiel setzte sich Frühsport 0,2 (ASV Köln) mit 14:11 gegen THW (SV 03 Tübingen) durch. Köln sicherte den Klassenerhalt somit im dritten Jahr in Folge durch einen Sieg im Alles-oder-Nichts-Spiel. Im Anschluss schafften die ULMtimates (VfB Schwarz Rot Ulm) den Ligaverbleib durch einen ungefährdeten 15:8-Erfolg über die Hucks (Berlin), die nach nur einer Saison wieder in die zweite Liga abstiegen.

In der 2. Liga Nord schafften die Caracals (ETG 47 Wuppertal) sowie Family Ultimate (ART Düsseldorf) den Sprung in die Erstklassigkeit für die kommende Saison. Wuppertal gewann die Liga nach einem makellosen Wochenende durch einen abschließenden 15:11-Sieg über Düsseldorf. Die Family hatte zuvor mit 15:11 gegen die Red Eagles (Berliner TSV 1911) gewonnen und somit den Aufstieg festgezurrt, während sich die Berliner mit Platz 3 begnügen mussten. Einziger Absteiger war „Nullacht! Ultimate“ (SC Münster 08), die in der Rückrunde der unteren vier Teams keinen Sieg mehr erringen konnten.

Die Südstaffel der 2. Liga erlebte ein äußerst spannendes Rennen um die beiden Aufstiegsplätze. Zum Abschluss der Rückrunde der Top 4 standen Friss die Frisbee (TuS Geretsried), die Ultimate Wolves (Würzburg Disc-o-Fever) und die Gummibärchen (MTV Karlsruhe) gleichauf mit einer Bilanz von vier Siegen und zwei Niederlagen. Karlsruhe, das alle seine Spiele an diesem Wochenende gewonnen hatte, zog dennoch den Kürzeren aufgrund einer Punktdifferenz von -3 in den Spielen untereinander. Geretsried (+4) gewann die Liga und freute sich ebenso wie Würzburg (-1) über den Aufstieg. Durch drei Süd-Absteiger aus der ersten Liga mussten auch aus dieser Liga drei Teams absteigen, sodass von den unteren vier Teams nur Disc-o-Fever (FT Wüzburg) den Klassenerhalt schaffte. Feldrenner (Mainz), Team Südsee (Konstanz) und TriSa (Trier/Saarbrücken) spielen in der kommenden Saison drittklassig.

In der 3. Liga Nordost setzte sich Hund Flach Werfen (Berliner TSV 1911) mit 15:11 gegen Drehst’n Deckel (Dresden) im Finale um den einzigen Aufstiegsplatz durch. In dieser Liga gab es keinen Absteiger. Durch einen 15:9-Finalsieg gegen die Bonobos (TV Frisch-Auf Altenbochum) in der 3. Liga Nordwest vollendete Bonnsai (FSV Bonn) zwei niederlagenfreie Wochenenden und sicherte sich den Aufstieg in Liga 2. Die Endzonengammler Essen konnten derweil keinen Sieg erringen und stiegen als Schlusslicht ab.

Das doppelte Round Robin der 3. Liga Südost beendete Paradisco (USV Jena) mit einer makellosen 10:0-Bilanz und schaffte den Aufstieg. Im Südwesten kam es zu einem vereinsinternen Finale der beiden Teams der TSF Ditzingen: 7 Schwaben II stiegen durch ein 15:10 gegen 7 Schwaben I auf. Aufgrund von drei Südwest-Absteigern aus der 2. Liga musste die komplette untere Hälfte dieser dritten Liga absteigen, um die Sollstärke der Liga für die kommende Saison zu erreichen. Somit spielen die Cultimaters II (EJW Besigheim), die Himmelsstürmer (TSG Kassel-Niederzwehren), Skid Ultimate (TSV Massenbach) und die Heidees II (TV Eppelheim) in kommenden Saison in der 4. Liga Südwest. Aus dieser Liga stiegen die Lions (TSG 78 Heidelberg) und Sturm & Drang II (SG Eintracht Frankfurt) auf.

Die 4. Liga Nordost wurde von den Hallunken (USV Halle) dominiert, die ungeschlagen den Aufstieg klar machten. Im Nordwesten stiegen aus der 4. Liga Die 7 Todsünden (SV Heide Paderborn) und Baltimate (Lübecker BV 1903 Phönix) auf, jeweils mit nur einer Niederlage in neun Spielen.

Alle Ergebnisse sind zu finden unter http://scores.frisbeesportverband.de/.