Neue Mitwirkende nach den Jahressitzungen
V.l.n.r. Neuer Vizepräsident Maximilian Kaumann, neuer Ultimate-Vorstand Robert Klein, neuer Freestyle-Vorstand Daniel Weinbuch
Im Anschluss an die Jahresversammlung der DFV Discgolf-Abteilung (siehe diesen Nachbericht) haben auch die Jahressitzungen der Ultimate-Abteilung, des DFV sowie der Ultimate-Jugend stattgefunden.
Bei der Jahressitzung der Ultimate-Abteilung am 14. März 2025 wurde als neuer Vorsitzender Robert Klein aus Heidelberg gewählt, der damit nach sechs Jahren seinen Vorgänger Wolfram Kolbe ablöst. Einen Wechsel gab es bei den Finanzen der Ultimate-Abteilung: Claudia Hermeking aus München (Foto rechts) hat das Amt von Barbara Blum-Thomas übernommen. Alle anderen Vorsitzenden der Ultimate-Komitees wurden wiedergewählt. Ein einziger Antrag war zu behandeln, ob ausrichtende Teams von der Reisekosten-Umverteilung ausgenommen werden. Dabei handelt es sich um eine solidarische Ausgleichszahlung. Der Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen.

Die Jahres-Delegiertenversammlung des DFV fand am 30. März 2025 online statt. 34 Delegierte aus zehn von zwölf Landesverbänden sowie aus allen vier DFV-Sportabteilungen stellten eine neue Rekordbeteiligung dar. Bei den Wahlen gab es drei Wechsel in Vorstandspositionen. Leider stellte sich Pauline Laufer nicht mehr als Vizepräsidentin zur Wahl. Als neuer DFV-Vizepräsident konnte Maximilian Kaumann aus Berlin gewonnen und gewählt werden. Im erweiterten Vorstand bekam Robert Klein auch den Vorstandsposten Ultimate übertragen. In der Freestyle-Abteilung übernahm Daniel Weinbuch aus München den Posten des Vorstandes von Ilka Simon. Alle anderen Vorstände wurden wieder gewählt. Leider blieben die Posten eines*r weiteren Vizepräsident*in und des Bildungsvorstands unbesetzt.
Als einziger Antrag wurde die Satzungsänderung einstimmig angenommen, wonach der DFV nunmehr Mitglied im DOSB ist und die DFV-Jugend Mitglied in der Deutschen Sportjugend dsj ist. Aus den Landesverbänden wurde über zahlreiche Aktivitäten berichtet, aber auch über die Herausforderungen genug ehrenamtliche Mitwirkende zu finden, um alle Möglichkeiten der Verbandsarbeit auszuschöpfen.
Der Bericht über die ersten Gespräche mit dem DOSB war von besonderem Interesse. Im Rahmen des Onboardings wurde deutlich, dass im Zentrum des Interesses des DOSB die Leistungssport-Förderung mit dem Aufbau von Leistungssport-Personal steht. Dabei führt die World Games-Qualifikation des DFV im Ultimate und im Discgolf zu einer verbesserten Ausgangslage. Voraussetzung für die Aufnahme in den nächsten Vierjahres-Förderzyklus von 2026 bis 2029 ist zunächst jedoch ein positiver Prüfbescheid des Bundesinnenministeriums. Auch die Anerkennung des DFV-Curriculums zur Trainer*innen-Ausbildung wird bereits bearbeitet.
Bei der Jahressitzung der Ultimate-Jugend am 4. April 2025 konnte mit Otis Hoffmann aus Hamburg und Till Kipshagen aus Lübeck eine neue Doppelspitze für den zuvor vakanten Vorsitz gefunden werden. Sebastian Ködel aus Chemnitz übernahm von Frederic Schubert die Jugendvertretung im Spielordnungs-Komitee der Ultimate-Abteilung. Neue Trainer*innen-Vertretungen sind für die U14 Thomas Kurth aus Wilhelmshaven, für die U17 Kai Höltkemeier aus Augsburg und für die U20 Bettina Schäfer aus Aachen. Mit Coleen Brumme aus Wilhelmshaven wurde auch eine Athlet*innen-Vertreterin gefunden. Alle Posten siehe hier.
Drei Anträge wurden zur Abstimmung gebracht und auch alle angenommen. Im ersten ging es um den Versicherungsschutz bei Spielgemeinschaften. Nach neuesten Erkenntnissen muss ein jeweils „abgebender“ Verein von Spieler*innen, die in einer Saison unter dem Dach eines anderen, „aufnehmenden“ Vereins mitspielen, darüber schriftlich in Kenntnis gesetzt sein. Der DFV muss demnach Spielgemeinschaften weder genehmigen noch bestätigen, jedoch diese Bedingung allen Vereinen mitteilen. Daher wurde beschlossen die Antragspflicht von Spielgemeinschaften wieder abzuschaffen.
Ausgiebige Diskussionen gab es zu zwei Anträgen den Spielbetrieb in der Ultimate Jugend betreffend. Zur Förderung von Mädchen im Jugend-Ultimate wurde mit großer Mehrheit beschlossen, dass beginnend mit der Hallensaison 2025/2026 die DJUM alternierend im Modus „real mixed“ gespielt wird (2026 indoor; 2027 outdoor; 2028 indoor etc.). Zudem wurde hinsichtlich des Seedings beschlossen, dass künftig Sieger*innen und Zweitplatzierte eines jeden Qualifikationsturniers nicht mehr im selben Pool landen können, damit in der Vorrunde der Jugend Ultimate-DM nicht die Teams aus derselben Region wieder gegeneinander spielen.
Der DFV bedankt sich sehr herzlich bei allen Delegierten, die die Landesverbände und die Sportabteilungen bei den Jahressitzungen vertreten haben, und bei allen bislang und bei allen neu Engagierten, die die Frisbeesportarten in Deutschland mitgestalten!