Vom Aufstieg zur Indoor-Mixed-Meisterschaft

Was für ein Wochenende! Bei ihrem Ausrichter-Debüt gewann Liga-Aufsteiger FrissDieFrisbee (Tus Geretsried) die Mixed 1. Liga Indoor. In einem beidseitig sehr fairen und athletischen Finale setzte sich Geretsried 15-13 gegen die Titelverteidiger Hucks Ultimate Club Berlin durch.

Insbesondere lobten beide Teams gegenseitig die jeweils klare Offense mit freien Würfen und somit auch stets genug Raum für die Gegner*innen, die Fairness auf dem Feld, auch im engen Finalspiel, sowie das Fullmixed-Spiel, bei dem alle Spielerinnen und Spieler auf dem Feld gleichsam Verantwortung übernehmen durften.

Zuvor sicherte sich Disconnection (PTSV Jahn Freiburg) den 3. Platz gegen Hässliche Erdferkel (VfL 1860 Marburg, Endstand: 15-7). Insbesondere in der Finalrunde fielen die Spiele durch bemerkenswert ähnlich hohes Niveau auf – somit gab es auch immer wieder spannende Cap-Kämpfe deutlich über die reguläre Spielzeit hinaus.

Etwas bitter war die Abstiegsrunde, in der die Teams den Klassenerhalt bzw. Abstieg teils nicht mehr in eigener Hand hatten und sich die Dreiervergleich-Konstellation in den Endzügen des Turniers immer wieder veränderte. Spiritsieger*innen wurden Hässlichen Erdferkel Marburg mit einer hohen Wertung von 11,67; knapp dahinter lagen Frizzly Bears (DJK Westwacht Aachen, 11,60) auf Platz 2 sowie FrissDieFrisbee (11,40) auf Platz 3.

Alle Spiele wurden in Livestreams auf der DFV YouTube-Seite übertragen sowie von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Halle in Geretsried verfolgt. Insbesondere bei den Spielen der Ausrichter war das Publikum laut und euphorisch; das Finale dürften rund 80 externe Personen vor Ort verfolgt haben.

In der 2. Liga Nord gab es bei durchweg hohen Bewertungen einen Triple-Spiritsieg in Dortmund von Düsseldorf und den beiden Finalisten aus Köln und Berlin. Frühmix (ASV Köln) hat sich im Turnier ohne Niederlage durchgesetzt und feiert den Aufstieg in die erste Liga, nachdem alle Spiele in der oberen Hälfte sehr knapp waren.


Foto: Beide Finalistenteams und Spiritsieger*innen.

In der 3. Liga Nord-West gab es ein sehr schönes Wochenende mit vielen intensiven Ultimate Spielen und einem fast durchweg hohen Spirit in allen Spielen. Die Teams waren über das Frühstück und die Möglichkeit der Übernachtung in der Halle froh und auch die Anreise mit dem PKW war trotz des Bahnstreiks kein Problem. Am Samstag konnten die meisten Teams in Lübeck noch ein Zeichen gegen Rechts setzen und an einer der größten Demos seit Jahrzehnten in Lübeck teilnehmen. Danke an alle Teams, das Orga-Team aus Lübeck und Glückwunsch an die Funaten Hannover für den Gewinn der 3. Liga NW und das Team RotPot (MTV Braunschweig) für einen 12,0 Spirit.

In Essen wurde am Wochenende die 4. Liga Nord-West ausgetragen. Mit neun Teams stand allen Teams ein langes Wochenende bevor. Von Beginn an lieferten sich alle einen harten, aber fairen Kampf: Jedes Teams konnte mindestens einen Sieg mit nach Hause nehmen und keine Mannschaft blieb ungeschlagen. Am Ende entschieden gewonnene Punkte im Universe über den Aufstieg in die 3. Liga. Herzlichen Glückwunsch an Frühmix II aus Köln und Eelectric aus Hamburg für den verdienten ersten und zweiten Platz! Auch im Spirit gab es viele schöne Momente zu Beobachten: Spiele, die ohne Calls ausgingen oder mit sehr gut kommunizierten Calls und immer eine starke Motivation (inklusive der nächsten Generation) an der Sideline. Am Ende darf sich Bonnzwai über den Spiritsieg freuen. Herzlichen Glückwunsch! Danke, an alle Teams, die zu den Ultimate Lions aus Essen ins schöne Ruhrgebiet gefunden haben. 

Die 4. Liga Süd-Ost wurde in der vor kurzem renovierten Halle² in Haldenwang mit eigener Ultimate Markierungen ausgespielt. Bei sieben Teams wurde die Liga im Round-Robin gespielt, also jeder gegen jeden. Dabei hatten die Mannschaften am Samstag vier und am Sonntag zwei Spiele. Die Tiefseetaucher konnten alle ihre Spiele gewinnen, ESV Mixed Train hatten demnach eine Niederlage, die Wegwerfgesellschaft zwei, usw. Obgleich alle Spiele sehr intensiv gespielt wurden, kam es zu keinen größeren Verletzungen, lediglich ein paar Pflaster wurden benötigt und ein Mal ein Kühlpack, sonst nix. Die Stimmung in der Halle war grandios, und der Spirit mit einem Durchschnitt von 10,57 hervorragend.

Die Ergebnisse der anderen Ligen sind im Ultiorganizer zu finden. Vielen Dank an alle ausrichtenden Teams für ihr Engagement!