WUGC 2016: Tag 3 – Dienstag

Die WUGC 2016 geht langsam in die heiße Phase und alle Divisionen nähern sich mit großen Schritten dem Bracket-Play. Im Vergleich zu Montag war der heutige Dienstag für die deutsche Delegation ein deutlich erfolgreicherer. Hier die Zusammenfassung der Spiele:

Open

Für die Open-Nationalmannschaft Inside Rakete standen heute die ersten zwei Spiele im Power-Pool auf dem Programm. Der erste Gegner war das junge Team aus Österreich, die man im Frühjahr noch in Darmstadt zum Trainingslager zu Gast hatte. Die Österreicher starten sehr offensiv in die erste Halbzeit und wussten mit kreativen und unkonventionellen Würfen zu überzeugen. Das deutsche Team musste in jedem Punkt alles reinlegen und konnte erst zur Halbzeit das erste Break holen (8:6). In der zweiten Halbzeit konnte der Druck in der Defense erhöht werden, weshalb das Spiel mit 15:10 überzeugend gewonnen wurde.

Inside Rakete nach dem Spiel gegen Österreich.
Inside Rakete nach dem Spiel gegen Österreich.

Das zweite Spiel gegen Schweden war eine deutlichere Angelegenheit. Die kleinen Abstimmungsfehler aus der Pool-Phase waren kaum noch zu sehen und das eigentlich sehr erfahrene schwedische Team hatte den dem deutschen Druck wenig entgegen zu setzen. Nach einem 15:6-Sieg, warten nun am Mittwoch noch die Schweizer im letzten Spiel des Power-Pools. Im Anschluss gibt es ein Zwischenspiel, welches das Seeding im Bracket-Play bestimmt.

Damen

DNT bereitet sich auf den nächsten Punkt gegen GB vor.
DNT bereitet sich auf den nächsten Punkt gegen GB vor.

Die Damen konnten den etwas enttäuschenden Montag in positive Energie umwandeln und starteten gegen Großbritannien im vorletzten Pool-Spiel in gewohnt dominanter Weise. Die Gastgeberinnen wurden auf dem Showcase-Field von einem großen Publikum unterstützt und mussten das Spiel gegen Deutschland eigentlich gewinnen, um eine ihre letzten Chancen auf das obere Bracket zu wahren. Die gute Defense der deutschen Damen und das wieder erstarkte Handler-Movement sowie zahlreiche Fastbreaks waren jedoch zu viel für die Britinnen. Mit einem 15:8 meldeten die Deutschen sich im Turnier zurück und stehen nun morgen vor ihrem letzten Pool-Spiel gegen Österreich. Bei einem Sieg wäre Platz 3 im Pool gesichert. Sollte GB gegen die Schweiz gewinnen, wäre durch einen Dreiervergleich sogar noch Platz 2 möglich.

Mixed

Die deutsche Mixed-Nationalmannschaft hatten heute mit Irland und den USA zwei traditionell starke Mixed-Nationen auf dem Plan. Im ersten Spiel gegen die Iren zeigten sie, was sie in den Spielen vom Vortag bereits angedeutet hatten. Mit einer sehr ruhigen, geduldigen Offense, die aber auch den langen Wurf nicht scheut und einer disziplinierten Zonen-Verteidigung bereiteten sie dem irischen Team große Probleme. Nachdem die Iren in der ersten Halbzeit noch davonzurennen drohten (2:5), holten die Deutschen im weiteren Verlauf des Spiels mehrmals mehrere Breaks in Folge. Das Spiel der Iren wurde gegen Ende immer unkonzentrierter, was schließlich zu einem starken 15:11 Sieg für das deutsche Team sorgte.

Die deutschen Mixer beim Spirit-Lineup nach dem Spiel gegen Irland.
Die deutschen Mixer beim Spirit-Lineup nach dem Spiel gegen Irland.

Das Spiel gegen die USA ging mit 15:2 verloren, weshalb man meinen könnte, dass es sich nicht lohnt viele Worte darüber zu verlieren. Die Deutschen zeigten in der ersten Halbzeit aber eine couragierte und furchtlose Leistung, die man nicht unter den Tisch fallen lassen sollte. Nachdem man das Spiel bis zum 2:2 ausgeglichen halten konnte (was den meisten Gegnern der USA bisher nicht gelang), schalteten die Titelfavoriten aus den USA zwei bis drei Gänge nach oben und vergönnten den Deutschen keinen weiteren Punkt. Viele deutsche Würfe in die Endzone verfehlten aber nur um wenige Zentimeter ihr Ziel und auch in der Defense ließen sie die Amerikaner zumindest in der ersten Halbzeit für jeden Punkt hart arbeiten. Morgen findet noch das letzte Power-Pool Spiel gegen Hong Kong statt.

Open Masters

Das heiß erwartete Spiel um Platz 2 im Pool hielt was es versprochen hatte: Gegen Großbritannien boten die deutschen Masters ein sehr gutes und hart umkämpftes Spiel. Zwar konnten die Deutschen einige Breaks holen, am Ende war das britische Team aber einfach ein wenig besser und sicherte sich so den Sieg. Selbst die deutsche Power-Line konnte ihre Offense nicht immer durchbringen und die Briten beenden das Spiel mit drei Punkten in Folge zum 15:12.

Nun müssen die Deutschen sich durch die untern Pools wieder hoch kämpfen, um noch das Viertelfinale zu erreichen. Dort stand zunächst das Spiel gegen die Masters aus Indien an. Hier machte das deutsche Masters-Team kurzen Prozess und siegten im letzten Spiel des Tages mit 15:2. Im Pool folgen morgen noch Spiele gegen Singapur und Spanien.

Damen Masters

Bei den Masters Damen standen heute die letzten beiden Pool-Spiele an. Zunächst zeigten sie ein sehr engagiertes Spiel gegen die sehr starken US-Amerikanerinnen. Nachdem diese die erste Halbzeit mit 3:8 noch recht deutlich für sich entscheiden konnten, kamen die Deutschen in der zweiten Halbzeit noch einmal zum 6:10 ran und zwangen die US-Damen zu einem Time-Out. Nachdem diese ihre Taktik an das deutsche Spiel angepasst hatten, holten sie den Sieg mit 7:15 nach Hause. Dennoch ein Achtungserfolg für die Deutschen.

Ähnlich wie ihre männlichen Kollegen dominierten die deutschen Damen Masters ihr letztes Spiel des Tages. Gegen Frankreich wurde ebenfalls ein 15:2 Sieg eingefahren, was einem starken Tag den gebührenden Abschluss brachte. Leider ist ein Halbfinaleinzug mittlerweile außer Reichweite. Mit guten Leistungen im unteren Pool ist aber noch Platz 5 erreichbar. Dazu geht es morgen zunächst gegen Tschechien.

Guts

GER 1 konnte heute leider auch ihr zweites Spiel gegen GB nicht gewinnen (16:21). Außerdem setzte es eine 14:21 Niederlage gegen USA 2. Das Highlight des Tages war jedoch ein sehr gutes Spiel gegen Japan. Nachdem die deutscher Gutser sich bis zum 16:16 gekämpft hatten, mussten die Japaner für den Rest des Spiels ihre stärkste Line stellen, um den 16:21 Sieg zu sichern.

Ger 2 bleibt leider weiterhin ohne Sieg. Die Spiele gegen Belgien (19:21), GB (11:21), USA 2 (8:21) gingen wieder alle verloren.

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