Soziale Kontakte aus Solidarität reduzieren
Weiterführende Informationen zu Corona – Wie bereits mitgeteilt, hat der DFV seinen Spielbetrieb bundesweit vollständig eingestellt, wenigstens bis Mitte April.
Der DFV sieht sich selbstverständlich auch in der Verantwortung, gesamtgesellschaftlich dazu beizutragen die Verbreitungsgeschwindigkeit und Ausbreitung von Covid-19 nach besten Kräften zu minimieren. Gleichwohl ist der DFV als Dachorganisation des organisierten Frisbeesports in Deutschland kein Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten. Dies sind die zuständigen Gesundheitsämter. Daher kann der DFV keine allgemeingültigen Vorgaben für Sporttreibende oder Sportveranstaltende geben.
Gemäß den Erlassen der Kultusministerien in allen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland liegt jedoch die Empfehlung nahe, neben dem Wettkampfbetrieb auch sämtlichen Trainingsbetrieb, alle Ausbildungsveranstaltungen und Sitzungen ab sofort bis wenigstens Mitte April 2020 einzustellen. Jede Einzelfallentscheidung muss auf Basis der Rahmenbedingungen vor Ort sowie der klaren Vorgaben durch regionale Behörden getroffen werden.
Eigenes Verhalten ist entscheidend
Wenn sich das Corona-Virus hierzulande weiter in einer Geschwindigkeit ausbreitet wie in Italien, werden weit mehr Menschen sterben müssen, als wenn es uns gelingt, diese Geschwindigkeit einzubremsen. Denn die Kapazität von Beatmungsgeräten ist limitiert. Ältere Menschen und solche mit einer Vorerkrankung sind bekanntlich die Gefährdetsten im Falle einer Ansteckung. Ihnen gelten alle Schutzmaßnahmen. Daher hat das Robert-Koch-Institut gerade auch junge Menschen zu Selbstschutz und Solidarität mit den älteren Menschen aufgerufen.
Dazu ist es unabdingbar, dass jede*r Einzelne ihr/sein Verhalten konsequent ändert. Pia Heinemann beantwortet in ihrem Kommentar in der Welt selbst die Frage, warum man sein Leben ändern sollte, auch wenn man selbst gesund ist:
„Weil im Fall einer Epidemie das Handeln des Einzelnen einen enormen Einfluss hat.“
Es geht darum, die Gewohnheiten zu ändern
Dies entspricht den Erlassen der Bundesländer, die betonen, dass die sozialen Kontakte zu reduzieren zweifellos eine der wichtigsten Aufgaben ist. Das aktive Vermeiden von Kontakten soll helfen die Krise beherrschbar zu machen. Das betonen auch immer wieder die Experten, so der Virologe Christian Drosten (mit täglichem Podcast beim NDR) als auch Tomas Pueyo auf perspective-daily.de („Wir sprechen hier von einer exponentiellen Bedrohung. Deshalb zählt jeder Tag.“).
Doch genau diese Gewohnheiten zu ändern ist das, was uns mit am schwersten fällt! Um jedoch Schlimmeres zu verhindern, müssen wir:
- soziale Kontakte minimieren und die Hygieneregeln beachten
- dabei sind Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen zu vermeiden
- dabei zwischenzeitlich von Händeschütteln und Umarmungen absehen
- Abstand voneinander halten, wenigstens 1m, bei feuchter Aussprache besser 2m
- mehrfach ausgiebig die Hände waschen, ansonsten zwischendurch desinfizieren
- in die Armbeuge niesen und husten und sich nicht selbst ins Gesicht fassen
- sowie Kontaktflächen möglichst meiden, ansonsten wieder die Hände desinfizieren
Vergleiche dazu auch die Seite des DOSB und die Seite des Robert-Koch-Instituts.