Frisbeesport-Nachrichtensplitter vier, Juli 2020
EUF sagt Club-EM (xEUCF) Anfang Oktober in Belgien ab
Bereits drei Wochen vor der selbst gesetzten Frist hat der Europäische Ultimate-Verband EUF die für Anfang Oktober geplante Club-EM (xEUCF) im belgischen Brügge abgesagt. Die Entscheidung fiel infolge vieler internationaler Rückmeldungen in Anbetracht von COVID-19 und nach mehreren langen Diskussionen. Das hat EUF-Präsident Andrea „Oddi“ Furlan mitgeteilt. Die Entscheidung über das Ausrichten des Events sollte spätestens am 2. August fallen. Allerdings signalisierten belgische Behörden, dass eine finale Genehmigung vermutlich erst Ende August erteilt werden könnt. In einigen Nationen können Sportler*innen noch nicht wieder aktiv werden, aus anderen Nationen sind wegen neuer Ausbrüche kurzfristige Absagen zu erwarten. Zudem steigt mangels guter Vorbereitung die Verletzungsgefahr. Vom 1. bis 4. Oktober 2020 sollten in Brügge ohne vorherige Qualifikationsturniere 20 Mixed-, 32 Open- und 20 Frauen-Teams um die europäischen Clubtitel kämpfen. Der DFV hatte über die Ankündigung berichtet.
WFDF schließt sich UNFCCC-Initiative Sport für Klimaschutz an
Die World Flying Disc Federation (WFDF) hat sich der UNFCCC-Initiative „Sport für Klimaschutz“ als Unterzeichnerin des gleichnamigen Rahmenvertrags angeschlossen. UNFCCC steht für das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (englisch: United Nations Framework Convention on Climate Change). Die Initiative „Sport für Klimaschutz“ fordert Sportorganisationen auf, den Beitrag des Sportsektors zum Klimawandel und die Verantwortung für das Streben nach Klimaneutralität für einen sichereren Planeten anzuerkennen. Zugleich hat WFDF die 2017 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung im Bereich Nachhaltigkeit mit dem Internationalen Faustball-Verband (IFA) bekräftigt. Entsprechend verfolgt WFDF die fünf im Rahmenvertrag verankerten Grundprinzipien und Ziele des Pariser Abkommens: 1. Förderung einer größeren Verantwortung für die Umwelt, 2. Verringerung der allgemeinen Klimaauswirkungen des Sports; 3. Nutzen der eigenen Plattform, um sich über Klimaschutz zu informieren, 4. Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Konsums und 5. Eintreten für Klimaschutz durch Kommunikation. WFDF fordert alle Mitglieder der globalen Sportfamilie auf, unabhängig vom aktuellen Stand der eigenen Umweltbemühungen sich der Initiative „Sport für Klimaschutz“ anzuschließen. WFDF und IFA haben eine IOC-Fallstudie zur Nachhaltigkeit erstellt.
RWTH Aachen bietet wieder Ultimate Frisbee an
Im Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen wird ab Dienstag 21. Juli 2020 auch wieder Utimate Frisbee angeboten. Das hat der Hochschulsport der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hichschule bekannt gegeben. In Abstimmung mit der Hochschulleitung ist das eingeschränkte Programmangebot auf nunmehr etwa 80 von rund 100 Sportarten ausgeweitet worden. Dabei gelten weiterhin die Abstands- und Hygieneregelungen, die im Rahmen der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW bestehen. Ultimate Frisbee wird jeweils dienstags von 17:00 Uhr bis 18:3 Uhr auf dem Naturrasenplatz Königshügel angeboten. Die Anmeldung dazu ist ab dem 14. Juli 2020 möglich.
Zeitungsbericht über Ultimate beim Bönener Ferienspaß
Die Westdeutsche Allgemeine berichtet über den Bönener Ferienspaß 2020, in dessen Rahmen auch Ultimate Frisbee angeboten wird (der DFV hatte die Aktion angekündigt). Jeweils Donnerstagnachmittags wird Interessierten der schnelle Endzonensport nähergebracht. In dem Bericht enthalten ist eine Kurzbeschreibung des Spiels, Statements von Teilnehmenden sowie ein Slogan, unter dem der Sport zusammengefasst werden kann: „Schnell, fair, anstrengend und spannend“. Im Zitat zur besonderen Fairness im Ultimate gemäß dem Spirit of the Game ist der Redaktion leider ein kleiner, aber entscheidender Fehler unterlaufen: Das Wort „keine“ vor „externen Schiedsrichtenden“ wurde vergessen. Richtig zitiert sagte der DFV-lizenzierte Trainer des TV Südkamen, Uwe Kikul:
„Selbst bei Weltmeisterschaften gibt es keine externen Schiedsrichtenden, sodass die Spielenden selbst über strittige Situationen entscheiden.“