Mitgliederzuwachs getragen durch große Vereine

Nachdem der DFV seit Anfang 2024 mit allen Vereinen seiner Landesverbände die Anzahl an 10.000 registrierten Mitgliedern dauerhaft überschritten hat (vgl. 2. Kurzmeldung hier), lohnt sich ein Blick auf die Mitgliederverteilung nach Vereinen.

Zum Hintergrund: 10.000 registrierte Mitglieder sind die eine von zwei Bedingungen, damit der DFV zum Ende des Jahres in den DOSB aufgenommen werden kann. Die zweite Bedingung sind acht Landesverbände Frisbeesport in Anerkennung ihres jeweiligen Landessportbunds. Auch diese Vorgabe wird im Laufe des Jahres erfüllt.

Vor drei Jahren wurde zuletzt eine Übersicht über die größten Frisbeesport-Vereine in Deutschland veröffentlicht (Stand Mai 2021). Damals gab es 16 Vereine mit 100 oder mehr Mitgliedern. Diese Anzahl hat sich bis heute auf 25 Vereine erhöht. 13 der 16 größten Vereine von 2021 befinden sich auch heute wieder ganz vorne. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Vereine unter den heutigen Top 16 einen deutlichen Mitgliederzuwachs erzielt. Zusammen mit dem neu auf Platz zwei hochgeschossenen Verein Discgolf Ostbayern haben die Top 16 Vereine in den vergangenen drei Jahren rund 700 neue Mitglieder generiert.

Die Top 15 Vereine im DFV stellen heute mit mehr als 2.700 Mitgliedern mehr als ein Viertel des gesamten Bestands, die Top 10 Vereine mit mehr als 2.000 Mitgliedern, immer noch knapp ein Fünftel. In den Top 20 sind Vereine aus 13 Bundesländern vertreten. Werden die Vereine nach der Anzahl der aktiven Mitglieder betrachtet, dann bleiben die Hamburg Fischbees weiter an der Spitze, gefolgt von den beiden Ultm,ate-Abteilungen der TiB 1848 Berlin und des MTV Karlsruhe, letzterer gleichauf mit den Funatics Hannover (mit Discgolf und Ultimate). Dahinter befinden sich der ESV München mit seiner Ultimate-Abteilung sowie die Discgolf-Vereine Drehmoment Bremen und Scheibensucher Rüsselsheim auf den weiteren Plätzen.

Werden die Listen der größten Vereine in den beiden Sportarten Ultimate und Discgolf getrennt voneinander betrachtet, dann verdeutlicht sich ein weiteres Mal die Ausnahmestellung der Hamburg Fischbees. Es ist der einzige Verein deutschlandweit, der unter den Top 5-Vereinen beider Sportarten rangiert, als Nummer eins der Ultimate-Aktiven und als Nummer fünf der Discgolf-Aktiven.

Die Top 5-Liste im Ultimate wird komplettiert durch die TiB 1848, MTV Karlsruhe, ESV München und Drehst’n Deckel Dresden. In der Top 5-Liste im Discgolf stehen vor den Fischbees die Vereine Drehmoment Bremen, Scheibensucher Rüsselsheim, Sportclub Albuch (WSCA) und Funatics Hannover. Letztgenannte sind auch in der Liste der Vereine mit den meisten Ultimate-Aktiven auf Rang 14 vertreten. Die Top 15-Vereine im Ultimate stellen 36 % aller Aktiven, im Discgolf sogar 44 % aller Aktiven.

Zuletzt ist festzuhalten, dass es nicht darauf ankommt, als reiner Frisbeesport-Verein oder als Frisbeesport-Abteilung in einem Mehrsparten-Sportverein möglichst groß zu sein. Weitaus wichtiger ist der freundschaftliche Umgang miteinander und eine Kultur, die ehrenamtliches Engagement begrüßt und fördert. Je größer der Frisbeesport in einem Verein wird, desto besser kann er unter­schiedliche Zielgruppen bedienen und mehr Trainingsgruppen aufmachen. Der DFV bedankt sich bei allen seinen Landesverbänden und den ihnen angeschlossenen Vereinen für die unermüdliche Arbeit in den vergangenen Jahren und freut sich auf weiteres gemeinsames Wachstum.